Peeta für taylor3o

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„Was denkst du, wo die Karrieros sich gerade befinden?", fragte ich Peeta und warf noch ein Stück Holz ins Feuer.

Mein Name war Isabelle und ich kam aus Distrikt 11. Ich wollte unbedingt einen Verbündeten haben, Peeta erschien mir als guter Komplize und er hatte sogar direkt nach dem ersten Training im Kapitol schon zugestimmt. Er meinte, dass ich gut mit Messern umgehen könnte und er es schätzte, so eine starke Verbündete wie mich zu haben. Wie sehr ich mich freute, wollte ich nicht zeigen. Wenn ich zu viel Gefühle für ihn entwickelte war es nicht gut. Früher oder später müsste einer von uns beiden dran glauben und ich wollte nicht in Depressionen verfallen, falls einer der Karrieros ihn umbringen würde.

„Ich habe vorhin Cato und Clove gehört, wie sie gejubelt haben, kurz nachdem die Kanone geknallt ist. Ich schätze, gleich werden wir erfahren, wer daran glauben musste." Ich schauderte beim Gedanken, dass wir gleich wieder erfahren würden, wer heute, an unserem zweiten Tag in der Arena, gestorben war. Jede Sekunde hier war ich auf der Hut gewesen, passte auf, dass hier niemand war, der uns überfallen könnte. Peeta und ich hielten immer abwechselnd Wache, ich vertraute ihm, musste ihm vertrauen, sonst wäre ich verloren.

„Ich habe Angst, Isabelle", flüsterte er, kaum merklich und räusperte sich, als hätte er nichts gesagt. Doch natürlich hatte ich das gehört. Ich fühlte so wie er, hatte panische Angst. Sie zerfraß mich fast. Bevor ich mir allerdings Gedanken darüber machen konnte, ob ich ihm meine Angst ebenfalls gestehen sollte, dröhnte die Hymne des Kapitols durch die Arena und der Himmel wurde bestrahlt.

Heute waren es der Junge aus 7, das Mädchen und der Junge aus 8. Es waren immer noch 15 Tribute übrig, alle Karrieros unter ihnen, die sich zusammengeschlossen hatten. Wenn ich nur den morgigen Tag erleben würde, könnte ich mich glücklich schätzen. Meine Familie, welche Angst musste sie denn um mich haben, wie sich mich den ganzen Tag über in der Arena beobachten konnten?

„Hey, leg dich schlafen, ich übernehme die erste Wache", flüsterte Peeta und strich mir meine braunen, lockigen Haare nach hinten. Ich zitterte kurz, seine Berührung war wie ein Stromstoß gewesen, doch dann entspannte ich mich und lehnte mich zurück. Peeta setzte sich neben mir in den Schneidersitz und legte sich einige Waffen in den Schoß.

Während er die nächsten Minuten konzentriert in der Gegend auf der Suche nach Gegnern umherschaute, beobachtete ich ihn aus dem Augenwinkel. Seine blonden Haare wehten leicht im Wind und passten perfekt zu seinen braunen Augen. Er wirkte so anziehend auf mich, dass meine Hand leicht anfing zu zittern.

Isabelle, du darfst keine Gefühle für ihn haben, du musst dich selbst schützen! Ich wusste, dass das egoistisch klang, doch im Ernstfall musste ich in der Lage sein, ihn zurücklassen zu können. Hier konnte nur einer überleben, nur einer konnte der Sieger der Hungerspiele sein. Natürlich wollte ich es sein. Ich wollte meine Mutter wiedersehen, sie in meine Arme schließen und meine beste Freundin. Sie machte sich immer so große Sorgen um mich, wie sie sich wohl gerade fühlte? Ich konnte mir vorstellen, wie ihre blauen Augen auf den Bildschirm starrten und sie Angst um mich hatte.

Ich wollte einfach nur schlafen, damit ich die Möglichkeit hatte, einen schönen Traum zu haben, ein paar Minuten wenigstens nur einen Frieden zu spüren, etwas schönes zu haben. Der Realität zu entfliehen, das wäre einfach nur toll gewesen. Doch ich wusste, sicherlich würden mich in dem Moment, in dem ich die Augen schließen würde, die Albträume heimsuchen. Wenn ich schreiend aufwachen würde, würde ich uns beide nur verraten. Was sollte ich also machen? Ich musste schlafen, sonst war ich so gut wie tot.

„Hey, kannst du nicht schlafen?", fragte Peeta mich und rutschte ein Stück zu mir heran. „Albträume?", fragte er, als wüsste er genau, was meine Probleme waren. Ich nickte verlegen, er sollte nicht wissen, wie schlimm sie waren. „Na komm. Ich bin für dich da, Isabelle. Mir kannst du wirklich vertrauen." Peeta breitet den Arm aus und ich lehnte mich an ihn. Mein Herz raste wie eine Maschine, als ich meine Augen wieder schloss. Doch dieses mal fühlte ich mich sicherer, Peetas Arme gaben mir Sicherheit, die Sicherheit die ich brauchte.

„Ich bin dir so dankbar, für alles. Ohne dich wäre ich schon längst tot. Peeta, ich werde dich nicht umbringen, da sollen sie lieber mich töten." „Isabelle, sag so etwas nicht. Ich weiß, das hier ist alles viel zu viel, aber jetzt schlafe erst einmal und morgen sprechen wir weiter."

Seine Worte waren so beruhigend, ich fühlte mich, als könnte er alles zum Guten wenden. Zum ersten Mal seit Jahren hatte ich keine Albträume.

Hey, 3o1000taylor , ich hoffe, es gefällt dir. ❤️

Grüße von deiner verpeilten Freundin xD

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