Mit hängendem Kopf lief ich die Straßen Londons entlang. Ich hatte mit meiner Hand meinen lilalen Regenschirm umschlossen, der mich vor dem Regen schützte, der unerbittlich vom Himmel stürzte. Ich lief einfach einen Spaziergang, ohne ein bestimmtes Ziel, zu Hause hatte ich mich gelangweilt und wollte einfach nur raus. Da meine Laune sowieso im Keller war, machte es der Regen gar nicht schlimmer.
Ich bog in eine Seitenstraße ab, an deren Ende sich mein Lieblingscafé befand. Eine Tasse Tee würde mich sicherlich entspannen und dann würde ich meine anderen Freundinnen auch noch anrufen, um sie zu fragen, ob sie heute Abend etwas mit mir unternehmen wollten. Alleine wollte ich auf keinen Fall bleiben, das hasste ich.
Ein paar Meter vor dem Café rempelte mich auf einmal jemand leicht an. Da ich meinen Blick auf meine Füße gesenkt hatte, wusste ich nicht gleich, wer es war, doch als ich den Kopf anhob, blieb mir vor Erstaunen Kopf oben. Thomas Sangster stand mir gegenüber.
Früher waren Thomas und ich beste Freunde gewesen, wir waren jahrelang ständig zusammen gewesen. Doch nach einiger Zeit bröckelte unsere Freundschaft, ich verliebte mich in ihn, doch er hatte seine erste Freundin. Ab da war Streit vorprogrammiert, unsere Freundschaft war zerbrach nach und nach immer mehr.
Zwei Jahre war das jetzt her, doch als ich ihm nun in die Augen sah, fing mein Herz wieder an, wie verrückt in meiner Brust zu hämmern. Sie waren braun wie Schokolade, einfach wunderbar. Ich hatte noch immer Gefühle für ihn, das konnte ich nicht leugnen. Mein ganzer Magen rumorte und wollte mir sagen, dass ich mich ihm nähern sollte. Ich wollte seine Nähe, Singles waren wir beide momentan.
„Hi", sagte er schüchtern und bewegte seinen dunkelblauen Schirm ein Stück zur Seite, dass unsere nicht ineinanderkrachten. Er hatte seine braune Lederjacke an, die ich schon immer so an ihm geliebt hatte.
„Hey, Thomas, wie geht es dir? Ich habe dich vermisst, das war keine gute Idee unsere Freundschaft zu beenden. Jugendlicher Leichtsinn war das bei uns", sagte ich und biss mir nervös auf die Unterlippe. „Mir geht es gut, Sophie und dir? Ja, lange Zeit ist schon vergangen, es ist echt viel passiert und ich finde es auch schlecht, dass unsere Freundschaft zerbrochen ist."
Er hatte leicht gerötete Wangen, wahrscheinlich war es genau so aufregend für ihn wie für mich. Sophie, du musst ihm die Wahrheit sagen, warum alles zerbrochen ist! Du musst die Wahrheit sagen, das war die einzige Möglichkeit, um vielleicht noch etwas zu retten.
„Thomas, es tut mir so leid, dass wir uns zerstritten haben. Ich habe es dir nie gesagt, aber ich war so eifersüchtig auf deine Freundin, da ich mich in dich verliebt hatte." Ich fing an zu zittern und mein Gesicht lief hochrot an, so nervös war ich. „Ich konnte es einfach nicht etragen, dich mit ihr zu sehen, es hat mein Herz gebrochen, es ..."
Ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn Thomas hatte sich zu mir nach vorne gebeugt, mit so viel Schwung, dass unsere beiden Regenschirme auf den Boden in eine Pfütze fielen und zur Seite kippten. Er legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich näher zu sich. Dann küsste er mich.
Ohne Vorwarnung tat er einfach das, was ich mir so lange sehnlichst gewünscht hatte. Er hatte seine weichen Lippen mit meinen verschmolzen. Ich hatte das Gefühl, vor lauter Glück durchzudrehen, so schnell raste mein Puls. Ich könnte wie eine Rakete jede Sekunde abheben. Alles war mir egal, dass unsere Regenschirme gerade das Weite suchten und es nun zu Schütten wie aus Eimern angefangen hatte. Der Regen prasselte auf uns runter, benetzte meine Haut, doch Thomas zog mich nur noch näher zu sich. Er strahlte solch eine Wärme aus, die mich wärmte.
Ich legte meine Hände in sein nasses Haar, strich mit ihnen durch seine nassen, mittlerweile dunkelbraunen Haare, meine Fingerspitzen zitterten an den Stellen, an den ich ihn berührte. Ich war einfach so glücklich.
„Sind wir nun zusammen?", fragte ich ihn, als ich mich eine Sekunde von seinen Lippen löste. „Wir sind nun keine besten Freunde mehr, sondern zusammen, Sophie. Das wird nun für immer halten."
Übergklücklich legte ich meine Lippen wieder auf seine. Das war ein perfekter Kuss im Regen, den ich nie, nie wieder vergessen würde.
Hey, @sophie_so_ph , ich hoffe, es gefällt dir. :-)
Grüße, Rennmaus
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Imagines with your favourite stars [Anfragen geschlossen]
FanfictionOb einen Ausflug an den Strand, ein Date im Kino, euer Geburtstag in Disney Land, dies alles mit euren Lieblingsstars. Das müsst ihr selbst entscheiden, oder ihr könnt euch auch überraschen lassen ;-) Verschiedene Imagines, mit Stars. Anfragen jede...