Jacob Black für Melly__xd

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Ich lief gerade mit meiner besten Freundin Caroline am Strand von La Push entlang. Heute schien ausnahmsweise mal die Sonne und es war ausgesprochen warm für den Herbst. Ich konnte, nachdem ich mir eine Jacke übergezogen hatte, sogar noch Hot Pants anziehen können, was mich total glücklich machte, denn ich liebte die Wärme.

„Und freust du dich schon darauf, die Legenden der Quileute zu erfahren? Ich habe sie zwar schon ein mal gehört, doch ich könnte sie mir noch tausend mal anhören. Ich finde, sie werden von Billy so real erzählt, als hätte er alles am eigenen Leib erfahren. Er kann alles so gut rüberbringen. Du wirst es lieben, Melissa, das verspreche ich dir!"

Ich rollte mit meinen Augen und streckte meinen Fuß in den Sand, grub ihn mit meinen Zehen ein bisschen um und musste mich beherrschen, mich nicht über meine Freundin lustigzumachen. Sie konnte manchmal richtige Redeanfälle haben, ihre Redeschwälle erschlugen einen manchmal und abergläubisch war sie auch etwas. Naja, aber jedem das seine. Ich war froh, sie nach der Trennung ihres Freundes so lebendig und aufgeweckt sehen zu können, da wollte ich ihr auf keinen Fall die Stimmung vermiesen.

Sie packte lächelnd mein Handgelenk und fing an zu rennen. „Car, bitte, ich bin müde", quengelte ich, doch sie ließ nicht locker. „Komm schon, Melly, wir sind sowieso spät dran, da schadet ein kleiner Sprint nicht!" Lachend rannte ich neben ihr her, zu den Leuten, die schon das Lagerfeuer für die Nacht vorbereiteten. Etwas war ich schon gespannt, vor allem, da Caroline meinte, dass es bei den Quileuten manche Jungs gab, die echt gut aussehen würden.

„Ich hoffe, wir sind nicht zu spät", sagte sie, als wir sie erreicht hatten. Wir wurden von allen freundlich begrüßt, was mich sehr erstaunte, da ich sie alle gar nicht kannte, doch ich war eine ebenfalls freundliche Person. „Kommt, sezte euch zu den anderen dorthin." Billy deutete auf einen Platz, an dem schon ein paar Jungs Platz genommen hatten. Caroline nahm mich an der Hand und schlenderte lässig mit mir zu den anderen.

Ich nahm neben einem Jungen Platz, ohne ihn groß zu beachten, da ich schon von den anderen belagert wurde, die mir alle neugierige Fragen stellten. „Hey, ich bin Jacob", begrüßte der Junge neben mich auf einmal und streckte mir seine Hand hin.

Ich schüttelte sie und grinste ihn breit an. Er hatte, wie die Quileute, einen etwas dunkleren Teint und schwarze Haare. Ich wusste nicht, was mit mir los war, was an ihm anders war, doch irgendetwas an ihm faszinierte mich. Sein Lächeln, wie er mich breit angrinste, ließ mich ebenfalls lächeln.

„Ich bin Melissa. Ich freue mich, hier sein zu dürfen. Die Legenden scheinen ja echt wichtig für euer Volk zu sein." Jacob lachte und ich konnte seine weißen Zähne erkennen. „Ja, sie hängen wirklich daran. Ich finde es zwar etwas übertrieben, aber es macht immer Spaß, ihnen zu lauschen und einfach den Alltag verdrängen zu können."

Da hatte er wohl Recht. Er war mir auf Anhieb sehr symphatisch. Seine Art war so locker. Bevor ich ihm allerdings antworten konnte, fing Billy an, zu erzählen. Ich verstummte und lauschte den eindrucksvollen Geschichten. Es waren noch ein paar Leute zu uns gestoßen, was dazu führte, dass wir uns schon etwas quetschen mussten. Ich war ziemlich nahe an Jacob gedrängt und unsere Arme berührten sich, wobei ich anfangs zusammenzuckte, mich dann allerdings entspannte.

Mir war gar nicht mehr kalt, Jacob war wie eine Heizung, solch eine Hitze ging von ihm aus. Er war im wahrsten Sinne des Wortes heiß. Während ich lauschte, huschte mein Blick unbewusst zu ihm, er sah mich auch manchmal an. Wir beide sahen uns in die Augen und guckten beide schnell weg.

Am Abend, nachdem ich schon richtig müde war durch die ganzen Erzählungen, stand Caroline auf und forderte mich auf, zu gehen, da sie müde war und fahren musste. Etwas widerwillig stand ich auf und verabschiedete mich von allen. Bei Jacob hielt ich eine Sekunde inne. „Ich schätze, ich komme demnächst noch einmal vorbei", lächelte ich. Als seine Augen belustigt funkelten, überzog mich eine leichte Gänsehaut.

„Dann bis hoffentlich ganz bald. Ich warte hier."

Hey, @Melly__xd , ich hoffe, es gefällt dir! :-)

Grüße, Rennmaus

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