der Pulli...

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DEAN

Scheiße Man, was tue ich da? Lass ihren verdammten BH an! Zu spät. Ich reiße ihr ihn hastig vom Leib, ihre schönen Brüste treten in mein Blickfeld, euphorisiert von ihrer übernatürlichen Anziehungskraft, küsse ich gierig ihre rechte Brust, gehe langsam rüber zu ihren Hals, ihr stöhnen feuert mich nur noch mehr an. Dann umschließe ich ihre geschwollenen Lippen und beiße schließlich leicht in ihre Unterlippe. Ihre geschlossenen Augen beglaubigen mir, dass sie es genau so sehr will, wie ich. Sie drückt ihren Unterleib fest an mich, daraufhin ziehe ich leicht an ihren Haaren, damit sie mir in meine versessenen Augen blickt. Als Folge, küsse ich sie noch einmal sanft... Ich muss mich im Zaum halten. Wie sehr ich es satt habe, mich immer beherrschen zu müssen, so was musste ich zuvor nie tun... Alle Frauen lagen mir zu Füßen, aber keine war wie Maya...Naja außer...

"Wir...wir müssen jetzt los Maya!" Es ist jetzt 7:48, das Gute ist, Maya hat ihren Bus verpasst, also bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich von mir fahren zu lassen...

Ich reiche ihr, ihren BH, sie streift ihn sich schnell über und dreht sich um, damit ich ihn zu mache.

Liebend gerne, Maya!

Maya schmollt, was ich wirklich gut nachvollziehen kann...

"Können wir nicht schwänzen?" Nörgelt sie mit quengelnder Stimme...

Ich lache. Zu gerne würde ich jetzt dort weiter machen, wo wir aufgehört haben, trotzdem bin ich gezwungen mich zu beherrschen...

"Lamaya Mir! Ich bin ihr Tutor. Das sollten sie nicht vergessen!"

Wie sehr ich es genieße, sie zu verarschen. Sogar mit meinem übergroßem Pullover sieht Maya großartig aus, ein Müllsack würde an ihr wundervoll aussehen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Sie muss sofort anfangen laut zu lachen.

"Du bist also mein Englischlehrer, Tutor und Liebhaber? Mein Gott Dean, ich wusste nicht einmal, wer mein Tutor ist! Deinetwegen verblöde ich. Du solltest wissen, dass ich eigentlich eine sehr organisierte Person bin. Scheiße man, daran habe ich gar nicht gedacht, natürlich, du bist ja auch mein Leistungskurslehrer!"

Mit fassungslosem Gesichtsausdruck, zieht sich Maya ihre Sandalen an, was sehr lustig aussieht mit den Socken.

Man, Maya ist ziemlich neben der Rolle, der Grund: Ich persönlich. Sie wusste nicht einmal, dass ich ihr Tutor bin, aber ich dachte das wäre ihr klar, denn das ist üblich, dass der Leistungskurslehrer auch automatisch die Rolle des Tutoren übernimmt... Irgendwie bekomme ich Gewissensbisse, ich hoffe nur, dass ich sie nicht zu sehr ablenke, denn diese Abschlussjahr ist wichtig für sie.

"Ich dachte, das wüsstest du, ist ja jetzt auch egal Baby. Wir müssen los. Hast du alles?"

Sie nickt nur verstört den Kopf.

"Also fährst du mich? Dean, ich kann auch erst zur zweiten Stunde kommen, dann bleibe ich hier."

NEIN, das kommt nicht in Frage! Wieso gehorcht sie denn nie? Sie soll doch einfach nicht so stur sein und tun, was ich sage! Ich bin immerhin der Erwachsene von uns beiden. Komm runter Dean, wehe dir, du sprichst das jetzt laut aus.

"Maya, ich werde dich zur Schule fahren, wir kommen jetzt so oder so fünf Minuten zu spät, die anderen werden bereits im Unterricht sein, trotzdem werde ich dich weit genug von der Schule absetzten. Also los jetzt!"

Sie protestiert nicht weiter und nickt nur abwesend den Kopf...

Was ist plötzlich mit ihr?

Schließlich ziehe ich mir meine Jacke über, greife meinen Rucksack und nehme Mayas Hand, dann führe ich sie nach Draußen. Dieser Tag wird lang, verdammt lang. Später treffe ich mich noch mit Cas, nachdem Telefonat, hat er sich dann doch dazu entschlossen mit mir zu reden...

MAYA

Ich sehe aus wie eine Obdachlose! Mit den enorm großen Socken von Dean und den Sandalen. Echt tolle Kombination, denke ich mir sarkastisch... Ich muss mal wieder einen klaren Kopf bekommen, mich um meine Freunde kümmern, Schulsachen erledigen. Wenn ich Zeit mit Dean verbringe, fühlt es sich so an, als bliebe die Zeit stehen, dann vergesse ich alles um mich herum. Es ist wunderschön und ich liebe es so sehr, aber dann, wenn ich weiß, dass ich wieder in den Alltag zurück kehren muss, könnte ich vor Kummer immer laut los heulen! Als gäbe es mich in zwei verschiedenen Universen. Eines, das den Namen Dean trägt und das Andere, den Namen REALITÄT.

"Ich sehe aus wie ein Penner, Dean!" Ich lasse meinen Kopf auf den gemütlichen Autositz fallen.

"Du bist wunderschön, Maya! Außerdem kannst du dir ja gleich deine Sneaker anziehen."

Er legt seine Hand auf mein Knie, wieder bekomme ich einen elektrischen Schlag, der durch seine zarte Berührung ausgelöst wird.

Dean knackt mit seinen Hals, einmal links, dann rechts, das Geräusch klingt wirklich unangenehm, früher habe ich das auch gemacht...

"Dean! Hör auf damit! vor einem Jahr habe ich das auch mal ziemlich ruckartig gemacht, das Resultat: drei Wochen Halskrause! Mein Orthopäde meinte, ich hätte mir einen Nerv eingeklemmt, seitdem mache ich das nicht mehr, diese Erfahrung war mir wirklich eine Lehre..."

Kläre ich ihn belehrend auf.

Seine Augen weiten sich.

"Oh man, du bist mein kleiner Tollpatsch, aber ich mache das schon seit Jahren Baby, und es ist noch nie was Derartiges passiert."

Dean denkt sowieso, dass er immer alles besser weiß, was mich manchmal wirklich nervt.

Gott sei Dank ist alles nochmal gut gegangen, Dean hat mich am Supermarkt neben der Schule abgesetzt, und dann ist er auf den Lehrerparkplatz gefahren. Die erste Stunde Kunst hab ich hinter mir, nun laufen Jo und ich zur Sporthalle. So sehr möchte ich zu Dean zurück, das ist mein momentaner Herzenswunsch...

"Was trägst du da eigentlich für einen Pulli?"

War ja klar, dass der Dean-Pullover, Jolina sofort auffällt, erfreulicherweise konnte ich meine Schuhe umziehen, bevor ich zehn Minuten zu spät in den Unterricht kam, meine Kunstlehrerin hat das nicht sonderlich interessiert. Sie ist wahrscheinlich die ausgeglichenste Person, die ich kenne.

"Der gehört Damian, Ashley ist doch verrückt, guck mal ihr bauchfreies Top an Jo, es ist doch viel zu kalt!"

Lenke ich Jo schnell ab. Ashley läuft vor uns in die Sporthalle rein, natürlich hält sie uns die Tür nicht auf, was mich nicht wundert.

"Maya, du musst leiser sprechen, sie ist genau vor uns! Und ja, diese Bitch muss sich doch präsentieren, bin gespannt, was sie gleich anziehen wird..." Flüstert sie mir möglichst unauffällig zu.

Nachdem wir uns nun alle umgezogen haben, und ich mir schnell den Apfelkuchen, den Dean mir gegeben hat rein gestopft habe, denn ich hatte wirklich hunger, wir haben es ja nicht rechtzeitig geschafft zu frühstücken, weil wir, naja Anderweitig beschäftigt waren.

"Leute, wo bleibt denn Frau Justus?"

Fragt uns Tina, sie ist ein nettes Mädchen aber ziemlich schüchtern. Die Mädels diskutieren, weil unsere Sportlehrerin noch nicht aufgetaucht ist, obwohl sie immer pünktlich kommt.

"Ich guck mal auf den Online-Vertretungsplan!" Verkündet Ashley und schaut auf ihr Iphone. Ihre Fingernägel sind viel zu lang und künstlich.

"Leute! Frau Justus ist heute nicht da! Wir haben Vertretung mit einem Herr Winchester! Seinen Namen spricht sie besonders langsam und undeutlich aus, blöde Kuh, Ihre viel zu stark geschminkten Augen werden ganz groß!

Mein Magen krampft sich zusammen, als ich realisiere, was diese Bitch gerade mitgeteilt hat...

Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt