Glückstreffer

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MAYA

Er blickt mich mit einem merkwürdigem Lächeln an, die Stirn ist gerunzelt und sein linker Mundwinkel gehoben, was gibt es denn an dieser Situation zu lachen? Ich bin am Boden zerstört.

"Maya...Du meinst diese hochschwangere Frau dort oben? Sie ist meine Cousine. Es verletzt mich, dass du so von mir denkst."teilt er mir mit gelassener Stimme mit, anschließend umfasst er sanft mein Kinn, durch diese magische Berührung überfallt mich eine Gänsehaut. Ich schließe meine Augen, um zu realisieren, was ich da gerade aus Deans Mund gehört habe. Freudige Erleichterung befriedigt meine Seele, ein fetter Brocken fällt mir da vom Herzen und gleichzeitig empfinde ich eine seltsame Abscheu mir gegenüber. Warum bin ich wie eine Furie ausgerastet, ich verstehe nicht wieso ich sofort voreilige Schlüsse gezogen habe?! Beschämt über mein kindisches Verhalten senke ich den Kopf.

"Es tut mir so Leid Dean. Ich weiß nicht warum ich so ausgeflippt bin. Ich benehme mich wie eine eifersüchtige eklige Furie!", erwidere ich und schüttle schuldbewusst meinen Kopf. Was ist denn nur aus mir geworden, ich möchte nicht so eine eifersüchtig schreckliche Dramaqueen sein.

"Schon gut." Er schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln und schiebt sich die Hände in die Hosentaschen.

"Nein. Das ist nicht gut, dass ist krank. Ich meine, ich habe nicht einmal bemerkt, dass sie hochschwanger ist. Das ist doch verrückt!", rufe ich aufgebracht und zeige hysterisch nach oben. Oh man, seine Cousine muss denken, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank.

"Maya...Du bist immer so streng mit dir. Du musst verstehen, dass auch du Fehler machen kannst. Ich meine schau dir doch mal mich an! Hör verdammt nochmal auf, dir selbst immer so einen Druck zu machen. Sei locker und lebe dein Leben. Du bist ein wunderschönes unheimlich kluges Mädchen, dass auch mal Fehler macht.", sagt er mit ernster Miene und überrascht mich mit seinen Worten wie so oft. Diese sprunghaften Gespräche sind einfach etwas besonderes, manchmal sagt er genau diese Dinge, die ich gerade hören muss. Es fühlt sich so an, als wäre er in der Lage in meine Seele zu blicken, es ist unheimlich aber in irgendeiner Weise auch so magisch. Er hat Recht, ich versuche immer alles richtig zu machen und mache mir dabei häufig selber unheimlich viel Druck.

Seine teichgrünen leuchtenden Augen durchbohren, die meine.

"Wie machst du das?" Mein Blick, ist von seinen Augen hypnotisiert. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu.

"Was?" Auch er kommt mir näher, dann umfasst er langsam mein Gesicht, wie von einer höheren Macht geleitet, umschließe ich sanft seinen Nacken. Das Klopfen seines Herzens beruhigt meine Seele und ich lebe momentan nur in diesem langersehntem Augenblick.

"Wie ist es möglich, dass du mich so gut kennst? Hast du etwa übernatürliche Fähigkeiten?", flüstere ich ganz nah an seinen Mund und spüre dabei sein verschmitztes Lächeln, dabei atme ich seinen köstlichen Atem ein und schwebe im siebtem Himmel.

"Ich weiß es nicht, es ist einfach so.", raunt er und küsst mich daraufhin genüsslich. Es ist ein Kuss der tiefen Sehnsucht, dieses traumhafte Gefühl, seine geschmeidigen Lippen auf meinen zu spüren lässt mich neue Hoffnung schöpfen... Genüsslich und voller Verlangen öffne ich meinen Mund und gewähre seiner raffinierten Zunge den Eintritt. Wir versinken in einem Tanz voller Leidenschaft und Gier. Meine Finger fahren ihm durch die weichen Haare, wie sehr ich diese himmlische Empfindung vermisst habe. Dean, beißt mir neckisch in die Unterlippe, daraufhin stöhne ich lustvoll auf, folgend greift er sich kneifend die untere Seite meiner Oberschenkel und presst mich anschließend grob an die Wand, während seine Lippen immerzu meine liebkosen. Instinktiv umschlinge ich meine Beine um seinen durchtrainierten Bauch. Der Moment ist erotisch und gefühlvoll zugleich, er presst seinen erregten Unterleib fest an meinen, was meinen ganzen Körper zum beben bringt. Die Hemmungen sind wie weggezaubert.

Doch plötzlich werden wir aus unserer märchenhaften Welt gerissen, in der nur wir zwei und unsere tiefe Verbundenheit eine Rolle spielt, wie unbeschreiblich gerne würde ich auf Ewigkeit in dieser Welt verweilen.

Das nervige Iphone-Klingelgeräusch ertönt und zerstört unseren zauberhaften Moment. Widerwillig lässt Mr. Sexy mich los und ich stehe nun wieder auf meinen eigenen Beinen, die sich wie Wackelpudding anfühlen, dann greift Mr. Sexy nach seinem Iphone uns zieht es aus seiner rechten Hosentasche.

"Ja?!", zischt er unruhig und fährt sich aufgebracht durch die Haare. Oh man, das gerade eben war heiß! Es war einfach übernatürlich und phänomenal. Mir fehlen echt die Worte.

"Man Melina! Deswegen rufst du an?! Ja... Okay. Warte!...Welche Sorte?...Ben and Jerry's ich weiß...Erzähl ich dir später...Ja klar mach ich...Tschüss.", spricht Dean in längeren Abständen ins Telefon. Das war seine Cousine. Er wirkt durcheinander, was mich echt amüsiert, denn dann kommt auch mal seine süße und hilflose Seite zum Vorschein.

Nachdem er aufgelegt hat, wendet er sich mir zu.

"Maya...Was machen wir jetzt?", fragt er verzweifelt. seine tiefe Sorgenfalte zwischen den Augenbrauen erscheint, diese Falte kann echt viel erzählen, dessen bin ich mir sicher.

"Wir reden. Und zwar gründlich! Sonst kann das ganze nicht funktionieren und wir wollen doch, dass es funktioniert oder?"

"Ja, das wollen wir. ", sagt er mit Zuversicht, wodurch noch ein weiterer Funken Hoffnung entsteht. "Aber erst mal muss ich dem schwangerem Monster ihr Eis besorgen sonst frisst sich mich später noch auf!", scherzt er und zieht eine ängstliche Grimasse.


"Was ist meine Lieblingsfarbe?", frage ich Dean spontan und schau ihn erwartungsvoll an.
Er schaut mich überrascht an und fährt gekonnt ins Parkhaus rein.

"blau?", antwortet er unsicher, während er einparkt.

Ich verdrehe verzweifelt meine Augen und atme enttäuscht aus.

"Nein, türkis!", sage ich streng.

"Ist das dein Ernst Maya? Blau, türkis ist doch das selbe!", ruft er lachend.

"Nein! Überhaupt nicht. Außerdem hast du nur geraten, ich wollte dir nur zeigen, wie wenig wir voneinander wissen, was echt traurig ist.", erkläre ich ihm sachlich und greife nach seiner Hand.

Amüsiert mustert er mich. "Was ist denn mein Leibgericht Madame Schlaukopf?" Teuflisch durchbohrt er mich mit diesen außergewöhnlichen Augen , er ist sich todsicher, dass ich es nicht weiß. Tja, falsch gedacht!

"Burger! Du liebst Doublecheeseburger mit extra viel Barbecuesoße.", antworte ich selbstsicher.

Er zieht schmunzelnd die Handbremse an und wendet sich mir zu.

"Glückstreffer!", sagt er mit defensivem Ausdruck und kneift mir in den Bauch, woraufhin ich laut aufschreie und aus vollem Halse lache.


Hallo meine Lieben,

Ich hatte heute eine unfassbare Lust zu schreiben, obwohl ich nicht so viel Zeit hatte heute aber trotzdem habe ich es geschafft ein neues Kapitel zu verfassen! Ich freu mich voll und hoffe natürlich auch, dass es euch ebenfalls gefällt. Es ist etwas kurz, jedoch folgt am Samstag oder Sonntag das nächste, sehr tiefgründige Kapitel also seid gespannt... Hab euch so unfassbar lieb, fühlt euch gedrückt und unendlich vielen Dank an euch, ihr seid die BESTEN!

Liebe Grüße,

LeyliMi 💕

Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt