MAYAIch denke als Außenstehender kann man sich den unbeschreiblich furchtbaren Schmerz im Herzen der Beteiligten unmöglich vorstellen. Ich weiß so vieles nicht, was mich irgendwann noch verrückt machen wird, der Geduldsfaden wird eines Tages reißen, jedoch weiß auch ein anderer Teil von mir, dass die Geheimnisse die Dean vor mir verheimlicht dunkel sind. Mir fehlt die Einsicht, dass er Recht haben könnte, gleichzeitig bin ich mir jedoch ebenfalls bewusst, dass ich ihn nie im Leben hassen könnte, mein Herz würde ihn noch lieben. Er hat es sich genommen und mich somit sehr verwundbar gemacht. Es ist wirklich übernatürlich, wie sehr ich ihn brauche, dabei kenne ich ihn kaum. Es ist unerklärlich, traurig und enorm schwer, damit klar zu kommen.
Er braucht Unterstützung, die ich ihm bereit bin hingebungsvoll zu ermöglichen.
In meinem Kopf herrscht immer noch ein krasses Durcheinander, ich versuche krampfhaft meine Gedanken zu ordnen, wobei ich aber kläglich versage.
Die geheimnisvolle Botschaft, von der ich immer noch Gänsehaut bekomme, Deans Narbe, die Tatsache, dass sein Vater entschieden hat, seine Mutter sterben zu lassen.
All das und noch viel mehr bereitet mir unendlich viele Sorgen.
Ich werde unerwartet aus meinen verzwickten Gedankenfluss gerissen.
"Wir gehen jetzt!", sagt Dean trocken zu mir gerichtet, er erhebt sich langsam und starrt mich ausdruckslos an. Mein Körper reagiert kaum auf die Befehle meines Gehirns. Ich bin gelähmt vor Schock, der Schmerz in meinen Füßen ist kaum auszuhalten.
Mit größer Mühe richte ich mich auf, streiche mein enges Kleid zurecht und laufe mit kleinen Schritten zu Dean, dabei ernte ich einfühlsame Blicke von Kim.
Mir ist schwindelig, was auch an dem Alkohol liegen könnte.
Ich gehe zu Kim herüber und umarme sie.
"Wir sehen uns Süße, Bis dann.", sagt sie mit einem kleinem Lächeln im Gesicht.
Als nächstes widme ich mich Sam und reiche ihm die Hand, er jedoch nimmt mich völlig unerwartet in die Arme, ich muss mich auf Zehenspitze stellen damit ich seine Umarmung erwidern kann.
"All das tut mir wirklich leid Tina, ich danke dir, dass du da warst.", flüstert er mir zu, sein enttäuschtes Gesicht macht mich noch trauriger als ich ohnehin schon bin.
Ich nicke freundlich und schenke ihm einen ermutigenden Blick.
"Kein Problem."
Gerade möchte ich mich von Castiel verabschieden, als Dean mich ruckartig unterbricht.
"Er kommt mit uns.", verkündet Dean kalt.
Ich verdrehe heimlich meine Augen, ich verstehe ja, dass er gerade am Boden zerstört ist, das heißt aber nicht, dass er sich wie der größte Arsch aufführen muss.
Ich bemerke, wie sein bester Freund ihm einen mahnenden Blick zuwirft, richtig so!
Nachdem wir Castiel bei seiner Tante abgesetzt haben, ist die Stille im Auto noch viel unangenehmer. Ich sitze auf dem Rücksitz und kämpfe mit meiner schrecklichen Übelkeit, Deans Fahrstil ist dabei wirklich keine große Hilfe.
Die gesamte Fahrt über, drehte Dean seine Musik so laut, dass es uns nicht möglich war Gespräche zu führen, manchmal ist er so kindisch. Cas und er haben sich kurz über ein heikles Thema unterhalten, leider konnte ich nicht genug hören. Nur einzelne Bruchstücke, die für mich keinen Sinn ergaben. Mir dröhnt der Kopf so sehr, dass ich nicht mal in der Lage war, erfolgreich zu lauschen.
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Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)
FanfictionLamaya Mir ist ein schüchternes, kluges und traditionelles Mädchen. Sie ist siebzehn Jahre alt und eine hoffnungslose Romantikerin. Leidenschaftliche gerne liest sie alte Romane und verbringt die meiste Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden. Da...