Kapitel 15

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MAYA


Seine Lippen umschließen drängend, die meine, er legt er mich behutsam auf sein Bett, nun liegt er über mir und unsere Lippen können sich einfach nicht trennen. Meine Arme umschlingen seinen Nacken. Er haucht jetzt  leichte Küsse auf mein Schlüsselbein, daraufhin greife ich in sein Haar und atme den herrlichen Duft ein. Noch nie habe ich so gefühlt, noch nie war ich so erregt. Mein Körper ist ein harmonischer Regenbogen, voller Glück, Zufriedenheit und Verlangen. Er hält inne und blickt mir tief in die Augen, so verharren wir für einen Augenblick, bis ich ihn erneut küsse will, doch er lächelt nur und macht nicht weiter. Was soll das denn jetzt ? 

Er rollt von mir herab und legt sich neben mich auf das Bett. Seufzend fasst er sich an die Stirn. Sein Blick ist starr auf die Decke gerichtet. Fuck, wir sind wieder in der Realität gelandet.

Ich drehe meinen Kopf zu ihm. "Hey, was ist los" Sanft streichle ich seine Wange.

"Ich weiß nur nicht, wie es weiter gehen soll...", antwortet er mit ernstem Ton. Diese Antwort gefällt mir nicht, denn sie macht mir Angst. Wird er das, was wir haben, beenden?

"Es kann nicht falsch sein, wenn es sich so richtig anfühlt, hab ich Recht ?", flüstere ich ihm zu und gebe ihm folgend einen Kuss auf die Wange.


Er nickt stumm. "Bereust du es ?" Er setzt sich auf und ich tue es ihm nach. "Nein!", sage ich entschlossen. "Zwar hab ich mir meinen ersten Kuss anders vorgestellt aber nein, ganz und garnicht. Ich bin froh, dass es passiert ist, obwohl das total verrückt ist.", erkläre ich ihm scherzhaft, doch trotzdem meine ich jedes Wort ernst.

Wir lachen gemeinsam und er zieht mich dichter an sich heran. Ich lege meinen Kopf an seine muskulöse Schulter. "Und du ?", frage ich unsicher. "Nein." Er küsst mich. Erleichtert und voller Verlangen erwidere ich seinen Kuss.

"So, also hier hast du ein Handtuch, brauchst du vielleicht zwei ?" Er reicht mir das graue Handtuch.

"Ja eins noch für meine Haare.", erkläre ich. Er kramt noch ein aus dem Badezimmerschrank

"Hier!"

"Danke" Ich nehme es grinsend entgege.

"Soll ich dir die Funktionen der Dusche noch erklären?" Er hebt seine Augenbrauen.

" Ich komme schon klar Dean!", versichere ich ihm.

"Okay... dann geh ich jetzt raus." Er zwinkert mir kokett zu und verlässt das Badezimmer. Bewusst schließe ich nicht ab und steige in die große Dusche.


Das heiße Wasser fühlt sich so gut an. Meine angespannten Muskeln lockern sich. Meine Güte, heute ist einfach mal so vieles passiert. Ich kann es immer noch nicht glauben. Damit hätte ich niemals gerechnet! Ich bin bei Dean Winchester zu Hause, nicht in meinem vertrautem Zimmer, ich müsste jetzt eigentlich schon im Bett liegen und vielleicht noch ein Liebesroman lesen. Mein Outfit für Morgen wäre schon ausgesucht, die Hausaufgaben erledigt und alles wäre einfach strukturiert. Und jetzt? Ich habe keine Kleidung für Morgen und nur eine kleine Tasche ohne Schulsachen dabei. An was habe ich eigentlich gedacht? Sonst bin ich doch die organisierteste Person überhaupt. Dieser Mann verdreht mir so gehörig den Kopf.


Ich steige aus der modernen Dusche und wickle mir das Handtuch um den nassen Körper, meine Haare binde ich zu eine Turban hoch und betrachte mich im Spiegel. Ich schaue so glücklich aus und irgendwie fühle ich mich plötzlich viel reifer. Es hat sich auf jeden Fall etwas verändert.

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DEAN

Am liebsten würde ich mit Maya in die Dusche steigen. Mir fallen unzählig versaute Sachen ein aber ich muss mich beherrschen und versuchen nicht daran zu denken .Es hat jedoch keinen Zweck, denn  diese verschissenen Gedanken zu unterdrücken ist einfach unmöglich. Shit! Ich muss noch den Unterricht für Morgen vorbereiten aber dafür fehlt mir jetzt die Motivation. Glücklicherweise habe ich morgen in der dritten Stunde in der 9. Klasse Geschichtsunterricht. Wir werden einfach in diesem bescheuertem Buch weiterarbeiten. Davor die Stunde habe ich mit Mayas Klasse Unterricht, Eine Sache fehlt noch, ich muss die Summary einer Schülerin durchsehen, das habe ich ihr versprochen, dass ich sie ihr Morgen benotet zurückgebe, immer diese Streber die, gleich in der ersten Schulwoche nach den Ferien einen guten Eindruck hinterlassen wollen. Naja. was soll man machen. Versprochen ist versprochen...

Ich höre die Badezimmertür knarren und kurz darauf entdecke ich Maya nur mit dem Handtuch umwickelt, das ihr bis zur Mitte ihrer dünnen aber wunderschönen Schenkel reicht. Wow,  sie sieht atemberaubend aus. Ihre Brüste sind größer als ich dachte. Ihre langen feuchten Haare liegen auf ihrer rechten Schulter. Meine Augen können einfach nicht anders, als sie ohne Unterbrechung anzustarren.

"Dean?" Sie kaut auf ihrer Unterlippe herum, verdammt sie macht es einem aber auch nicht leicht!
"Dean? Ihr zweites Rufen klingt lauter, welches ich dann auch wahr nehme.

Sie bemerkt meinen gierigen Blick und schmunzelt beschämt

"DU STARRST MICH AN!", schreit sie belustigt und verschränkt ihre Arme.

" Ich kann nicht anders!" Unter diesem Handtuch ist sie nackt! Diese Vorstellung macht mich verrückt.

" Du musst dir etwas anziehen Maya!", erkläre ich streng.  Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Kleine mich auf die Folter spannen will. Sie macht das mit Absicht.

" Ich habe nichts bei außer einen Slip du musst mir etwas zum anziehen geben!", stottert sie und fährt sich durch ihr feuchtes Haar. Sie ist wunderschön.

" Warte kurz." Ich stehe schnell auf und gehe zu meinem Schrank.  Was soll ich ihr denn geben? Schließlich ziehe ich eine lockere Boxershort aus der Schublade und werfe sie ihr zu.

Sie fängt die Shorts und zieht sie sich über ohne das Handtuch fallen zu lassen. Bewusst beobachte ich sie, mit der Überzeugung, dass sie genau das will.






Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt