MAYAEs ist einfach unglaublich, mein Leben, es ist wirklich unglaublich. Seit ich Dean kennen gelernt habe, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ich habe das Gefühl, ich würde ihn schon mein Leben lang kennen. Als wäre er mein Schicksal, meine Zukunft, mein Leben. Ich kann mir keinen anderen an meiner Seite vorstellen, obwohl es unheimlich schwer ist, weiß ich einfach, dass er mich und ich ihn glücklich machen kann. Hier sitze ich nun, mit meinen siebzehn Jahren, neben einem erwachsenem Mann, der mein Lehrer ist. Mit dem ich vor einer halben Stunde wild im Badezimmer seiner Tante herumgeknutscht habe. Keiner kennt mich, sie denken ich sei die einundzwanzig jährige Studentin Tina. Mein jetziges Leben ist eine Illusion, ein Chaos und eine große Lüge. Doch Dean hat mich gelehrt, dass man den Augenblick genießen soll, denn der Augenblick ist unser Leben. Deshalb versuche ich mit aller Kraft nicht an die Konsequenzen unserer Beziehung zu denken. Die Zukunft verbinden nur Gedanken aus der Vergangenheit, die zu Ende gedacht werden wollen, trotzdem bleibt die Ungewissheit vor dem Kommendem, es ist einfach unvermeidlich.
Bei dieser Eingebung kann ich mir es nicht verkneifen Deans Hand zu berühren. Ich umschließe sie sanft und blicke ihm lächelnd in seine kostbaren Augen, die mich verwundert betrachten. Die Anderen unterhalten sich lebhaft. Ich fühle mich überraschend wohl und das Beste ist, Dean scheint es auch gut zu gehen.
"Ist alles in Ordnung?", stellt mir Dean seine typische Frage mit besorgten Blick. Er lehnt sich näher zu mir heran und mir steigt sein aromatischer Duft in die Nase. "Ich bin nur glücklich, das ist alles.", erwidere ich flüsternd. Als Antwort lächelt Dean zufrieden und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Hand.
"Tina, kommst du mit? Ich zeige Kim das Haus.", fragt mich Melina motiviert und steht langsam von ihrem Stuhl auf, während Kim schon dabei ist, die leeren Teller in die Küche zu tragen.
Instinktiv schaue ich erst mal zu Dean herüber, der grinsend mit seinen Schultern zuckt. "Ja, gerne.", antworte ich. "Super, solange Mama den Nachtisch vorbereitet präsentiere ich euch das Häuschen!" Fröhlich klatscht sich Melina in die Hände.
"Wow, das sind ja schöne Bilder!", staune ich und betrachte die wunderschönen Fotos, die an der Wand hängen und dem Schlafzimmer somit Leben verleihen. Auf dem Foto sehe ich die strahlende Nina, wie sie neben den unzähligen Sonnenblumen posiert. Im Hintergrund erkenne ich eine Frau mit strohblondem langem Haar die elegant an einer der Blumen riecht. Es ist Dean's Mutter. Mein Herz schmerzt und ich fühle mich plötzlich unbehaglich.
"Ja, das sind sie. Die hat Dean geschossen. Das ist meineTante, also Deans Mutter...Bestimmt hat dir Dean erzählt..." Sie zeigt auf die hübsche Frau mit dem Sommerkleid. Plötzlich wirkt die sonst so impulsive Melina tieftraurig. Kim, so einfühlsam wie sie ist, greift sich Melinas Hand und drückt sie beistehend. Irgendwie komme ich mir so verdammt Fehl am Platz vor.
Ich nicke nur traurig. "Es ist eines meiner Lieblingsbilder von ihm. Diese Landschaft, die Fröhlichkeit und einfach diese Spontanität dieses Fotos... Dean sagt ja immer die besten Bilder, sind die unwillkürlichen." Sie zitiert ihn spielerisch mit tiefer Dean- Stimme, so dass ich unmittelbar anfangen muss zu lachen.
"Das finde ich ja auch gut!", ruft Kim mit schriller Stimme und zeigt einen Bilderrahmen in die Luft. Sofort breitet sich ein Riesen Grinsen auf meinem Gesicht aus. Automatisch erkenne ich den kleinen Dean, er sitzt mit seinem Teddybär auf dem Schoß der jungen Nina, neben ihm der heulende Sam, schon als Kleinkind trug Sams seine typische Föhnfrisur. Das Foto ist wirklich Goldwert!
Lange hab ich nicht mehr so unglaublich viel gegessen. Es fühlt sich so an, als hätte ich ein ganzes Rind selbst verschlungen. Das
Essen war sehr köstlich und der Nachtisch einfach ein Traum.
"Dean, ich glaube ich platze gleich, der zweite Schokokuchen hätte echt nicht sein müssen!", sage ich schuldbewusst und höre mich dabei an wie ein nörgelndes Kind. Wir sitzen auf der gemütlichen Couch meinen Kopf habe ich an seiner Schulter abgelegt. Ich genieße jede wunderschöne Sekunde mit ihm, bald ist er für eine lange Woche weg! Wie soll ich das nur aushalten?"Ich liebe es, wenn du satt bist.", erwidert er und zückt sein I Phone aus der Hosentasche. Er öffnet Whats app, um seine Nachrichten zu checken. Ohne es wirklich zu wollen gucke ich bewusst auf seine Chatliste und entdecke einen verdächtigen Chat, eine Frau Namens "Julia" Auf dem kleinen Profilbild ist eine blonde Frau mit modischen Bob zu sehen. Sie wirkt attraktiv...
"Wer ist das?", frage ich mutig und tippe auf den Display. Er runzelt seine Stirn und drückt auf den Chat der unbekannten Julia. "Die?", fragend hebt er seine Augenbraue hoch. Ich nicke stumm.
"Das ist eine Freundin.", antwortet er knapp. Ich setzte mich auf und versuche meine Neugier zu unterdrücken, denn ich habe kein Recht ihn jetzt deswegen auszuquetschen, obwohl ich es liebend gern tun würde...
"Ist Madame etwa eifersüchtig?" Sein scheinheiliges Grinsen kann er sich in Arsch schieben.
Ich lache gespielt, um die Tatsache, dass er richtig liegt zu überspielen. "Nein!", selbstsicher liefere ich ihm diese gelogene Antwort.
Unerwartet werden wir von Kim unterbrochen. "Hey ihr Beiden!", ruft sie fröhlich, in der Hand hält sie eine Polaroid Kamera und demonstriert sie uns begeistert. Völlig irritiert schaue ich Dean an. Ich spüre wie sich die grauen Zellen in seinem Kopf in Bewegung setzten.
"Komm Prinzessin!", er drückt mich an sich und legt mir den Arm um die Schultern. Ich bin mehr als überrascht und fange unmittelbar an zu lächeln.
"Okay, 1...2...3...Cheese!, zählt Kim konzentriert und schießt das Foto. Das klassische Fotogeräusch ertönt und ich bin einfach überglücklich.
"Kommt, noch eins!", sagt sie und positioniert sich. Melina hat mir doch vorhin noch erzählt, dass Dean spontane Aufnahmen viel lieber mag als gestellte. Also nehme ich all meinen Mut zusammen und handle in Sekundenschnelle... Spontan drücke ich ihm einen eleganten Kuss auf die herrlich bärtige Wange, als könnte Kim meine Gedanken lesen schießt sie genau das Foto, welches ich wollte. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dean auf diesem Foto ein ziemlich überraschtes Gesicht zieht.
"Wow! Its getting hot in here!", ruft Melina belustigt und zwinkert mir zu, während Kim aufgeregt darauf wartet, dass sich die Fotos entwickeln, dabei schüttelt sie diese ungeduldig.
Es ist schon 22 Uhr und ich will einfach nicht, dass dieser Tag ein Ende nimmt. Noch nie habe ich Dean so unbeschwert und glücklich erlebt. Als wir Tabu gespielt haben, habe ich eine neue Eigenschaft von Dean entdeckt, er ist ein verdammt schlechter Verlierer aber auch diese Seite liebe ich an ihm.
Wir unterhalten uns über die verschiedensten Themen. Ich versuche immer konzentriert zuzuhören und intelligente Antworten zu geben, denn hier sind alle um einiges Lebenserfahrener als ich. Wenn es umPolitik geht, versuche ich mich halbwegs raus zuhalten, denn damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Dean dagegen ist auf dem neusten Stand, der typische Akademiker eben.
"Bist du müde?", fragt er mich und schiebt sich einen weiteren Habs Schokoladenkuchen in den Mund, dieser Mann kann so viel essen! "Nein, gar nicht!", erwidere ich und ziehe Dean einen Fusel aus dem Haar. "Gut. Ich will dir nämlich etwas zeigen.", er stellt den leeren Teller auf den Wohnzimmertisch und greift sich anschließend meine Hand. Schließlich steht er auf und zieht mich hinter sich her. "Entschuldigt uns!" Verwirrt gehe ich ihm hinterher.
"Zieh deine Schuhe an!", befielt er mir und zieht sich mit Hilfe des Schuhlöffels seine Schuhe an. Perplex mustere ich ihn."Was hast du vor, Dean? Wir können jetzt doch nicht einfach gehen!", sage ich fassungslos und stehe reglos im Flur. "Wir gehen noch nicht, jetzt hör auf Fragen zu stellen. Zieh deine verdammten Schuhe an!", erwidert er ermahnend.
"Wo wollt ihr denn hin?", fragt uns Sam, der gerade aus dem Badezimmer kommt, verwundert starrt er uns an. "Man, ich will ihr den... Du weißt schon, den Platz zeigen.", antwortet er gereizt und wirft seinem Bruder einen merkwürdigen Blick, den ich nicht deuten kann zu.
"Ach so Okay...Na dann viel Spaß ich sage den Anderen Bescheid!" Lächelnd und Kopfschüttelnd verschwindet Sam wieder. "Ja bis Gleich!", ruft Dean und öffnet uns die Haustür.
Was hat dieser Verrückte nur vor?
Hey ihr Lieben, Juhu! Ich habe es geschafft noch früher als gedacht das neue Kapitel zu schreiben! Das macht mich gerade so glücklich und gleichzeitig bin ich so gespannt auf euer Feedback! Ich hab euch lieb und danke euch für ALLES!
Kleine Frage an euch: Was glaubt ihr, möchte Dean seiner Maya wohl zeigen? 😏
Fühlt euch gedrückt und denkt immer positiv, denn das Leben ist schön! 😉🌷😍👍☀️😇😍
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Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)
FanficLamaya Mir ist ein schüchternes, kluges und traditionelles Mädchen. Sie ist siebzehn Jahre alt und eine hoffnungslose Romantikerin. Leidenschaftliche gerne liest sie alte Romane und verbringt die meiste Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden. Da...