Pokemon Ranger; Helfer in der Not!

Ankunft in Lavandia City

Ihr könnt euch die Musik ganz unbekümmert anhören. Es ist NICHT die Version des Lavandia Themes, die uns alle umbringen kann ^-^ Das ist das Lavandia Theme aus Rot/Blau.

Ich bin kurz weg genickt und werde von dem Lautsprecher geweckt, der sagt; Wir haben Orania City erreicht. Bitte alle Gäste aussteigen! Wir danken ihnen für ihre Fahrt mit uns und wünschen noch einen wunderschönen Tag. Ihr Team der M.S. Anne International!"
Ich strecke mich erstmal um meine müden Knochen in Gang zu bekommen. "Huaaa! Na komm, Fairy. Wir sind da!" Sage ich freudig zu meiner Partnerin und sie springt ebenfalls auf um sich zu strecken. Wir verlassen das Schiff und eine angenehme Brise weht uns um die Nase. Es riecht nach Salzluft und das Rauschen der Wellen zieht mich kurz in seinen Bann. Ich schließe die Augen und lasse die neuen Eindrücke auf mich wirken. Es ist schön hier. So friedlich... Dann gehe ich aber weiter, damit ich keinen Stau verursache und suche erstmal das Pokemon Center auf. Dort frage ich nach dem Weg und auch gleich nach ein paar Informationen über meinen Auftrag. Die Schwester weiß leider nichts genaues, hat nur Gerüchte von Reisenden gehört. Sie beschreibt mir dann noch den Weg und ich mache mich nach Safronia City auf. Unterwegs treffen Fairy und ich einige Pokemon die wir nicht aus Kalos kennen und auch einige bekannte. Es ist schon erstaunlich, wie ruhig es hier in Kanto zu sein scheint. Alles wirkt friedlich und unbekümmert. Kein einziges Anzeichen für ein Verbrechen, dass sich nur zwei Städte weiter zugetragen hat... Ich komme an einem Durchgang an und zeige dem Wärter meinen Ranger Ausweis. Er lässt mich passieren und sagt noch etwas brummig; "Willkommen in Safronia City. Die Attraktionen hier sind die Magnetbahn, die Nachahmerin und die Shilp Co." Hier in Safronia City geht es geschäftiger zu, als in Orania City. Riesige Gebäude ragen eng aneinander gebaut in die Höhe und es sind viele Menschen unterwegs. Hier ist es auch um einiges lauter, muss ich leider feststellen und bekomme schon leicht Kopfschmerzen. Wir marschieren schnell zum nächsten Durchgang und dann nach Lavandia City. Wir laufen auch an einer schönen Wiese vorbei in der sich mehrere Pokemon tummeln. Sie beäugen mich interessiert und sagen mir, dass vor vielen Jahren schon einmal ein weißer Mensch hier war und mit ihnen gespielt hat. Als ich ihnen dann sage, dass der andere weiße Mensch mein Vater ist, staunen sie nicht schlecht. Sie freuen sich auch richtig für Paps das er eine Frau gefunden hat, weil er es früher ja immer mit anderen Menschen schwer hatte. Außerdem erzählen sie, dass diese Wiese früher der kleine See war, an dem sie sich immer alle getroffen haben. Das er jetzt weg ist, würde Paps sicher traurig machen, denke ich bei mir. Hat er mir doch früher immer erzählt, wie gerne er hier gesessen und dem rauschen des Wassers gelauscht hat. Dann sind wir auch schon in Lavandia City und die Atmosphäre ist wirklich ziemlich erdrückend. Ich steuere direkt auf den großen Turm zu, der das Wahrzeichen der Stadt sein soll. Leider lese ich auf einem Schild, dass der Pokemon Turm nun keine Ruhestätte für verstorbene Pokemon mehr ist, sondern ein Radiosender. Wie schade... "Wolfram? Bist du das etwa?" Ertönt dann plötzlich eine Stimme und ich drehe mich um. Ein braunhaariger Mann steht etwas abseits von mir und schaut mich mit großen verwirrten Augen an. "Genau genommen heiße ich Wolfram Junior..." antworte ich dem Mann und er lächelt mich an. "Junior? Dann hat Wolfram jetzt also einen Sohn?" Fragt er und kommt näher zu mir. "Insgesamt hat Paps jetzt sogar fünf Kinder." "Wow! Das ist ja... fünf Kinder? Unglaublich!" Lacht der Mann und mustert mich dann kurz. "Entschuldige, ich sollte mich vielleicht langsam mal vorstellen, was? Ich bin Blau. Derzeitiger Arenaleiter von Vertania City. Ich habe Wolfram früher oft hier in Lavandia getroffen und mich immer sehr nett mit ihm unterhalten." Erzählt der Mann dann und ich spitze die Ohren. "Blau? Sie sind Blau?" Er nickt lächelnd mit dem Kopf und ich quicke kurz vor Begeisterung auf. "Das ist ja cool! Paps hat mir schon so viel von Ihnen erzählt, Blau. Er konnte Sie wirklich sehr gut leiden und hat sich immer gefreut, wenn Sie mit ihm etwas Zeit verbracht haben!" Erzähle nun ich aufgeregt und mein Schweif wedelt vor sich hin. "Ja. Ich habe Wolframs Gesellschaft auch immer sehr genossen. Auch wenn wir manchmal nicht viel geredet haben, hatte ich immer das Gefühl, dass wir uns trotzdem verstehen... Hast du etwas Zeit, Junior? Ich möchte gerne alles erfahren, was Wolfram in den letzten Jahren so erlebt hat." Bittet Blau mich dann. Hm... eigentlich habe ich ja nicht wirklich Zeit, aber ich nehme sie mir jetzt ganz einfach! Wann trifft man schon mal auf einen alten Bekannten seines Vaters? Wir beschließen, zum Friedhof zu gehen. Der Friedhof wurde erbaut, als der Pokemon Turm zu einem Radiosender umgebaut wurde. Dort liegt wohl ein Pokemon von Blau, sonst würde er ja nicht zum Friedhof gehen wollen. Aber ich frage nicht nach. Vielleicht erzählt er mir ja später wen er besuchen geht. Blau öffnet das Tor und ich folge ihm zu einem kleinen Grab, auf dem Ruhe in Frieden Rattikarl steht. Blau kramt etwas aus seiner Tasche und legt einen selbstgemachten Anhänger neben das Grab. "Weist du... Rattikarl war eines der ersten Pokemon, das ich am Anfang meiner Reise gefangen habe. Es konnte mich am Anfang gar nicht leiden, aber im laufe der Zeit haben wir uns zusammen gerauft." Beginnt Blau dann und lächelt sogar beim erzählen. "Es war bestimmt ein guter Freund für dich gewesen." Kommentiere ich kurz. "Ja... das war es..." "Oh? Hallo, Blau. Kommst du wieder dein Rattikarl besuchen?" Ertönt dann eine Stimme und wir schauen auf. Es ist Elias! Als er mich erblickt, bleibt er stehen und macht große Augen. "Wolfram?" Ich lächle und schüttle den Kopf. "Nicht ganz, Onkel Elias." "Junior!" Entfährt es ihm jetzt freudig und er kommt auf uns zu, um mich in eine herzliche Umarmung zu ziehen. "Es freut mich, dich zu sehen, Junior! Wie geht es dir? Was machst du hier in Kanto?" Bombardiert er mich gleich mit Fragen und ich muss kichern.