Pokemon Ranger; Helfer in der Not!

Auf dem Weg nach Sinnoh

-Zeitsprung-

"Sinnoh?" "Ja. Postbote hat uns diesmal einen Auftrag geschickt, der in der Sinnoh-Region stattfindet. In der Duellzone gibt es Unruhen, die bisher nicht geklärt wurden und die Anwohner in Panik versetzen. Deshalb hat man die Pokemon Ranger um ihre Hilfe gebeten." "Dann sollten wir die Anwohner besser nicht warten lassen, nicht wahr?"

-Jetzt-

Ich hänge über der Reling und schaue auf das Wasser. Seid genau 20 Tagen sind wir jetzt mit dem Schiff unterwegs nach Sinnoh. Überall wunderschönes ruhiges kristallklares Wasser... Was mich mittlerweile schon so dermaßen nervt das ich am liebsten reinschlagen würde! Ich will endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben! Seufzend richte ich mich auf und will zurück in meine Kabine zu Fairy gehen. Diese Schiffsreise nimmt sie diesmal ganz schön mit und sie muss sich viel in unserer Kabine ausruhen. Ich öffne die Tür und gehe vorsichtig hinein. Fairy schläft friedlich im Bett und hat sich in der Decke zusammen gerollt. Ich gehe langsam zu ihr rüber und setze mich auf die Bettkante. Sie sieht einfach zu süß aus, wenn sie schläft. Ich lege dann sanft meine Hand auf ihren Kopf und streichle sie. Sie schnurrt dabei kurz, schläft aber weiter. Dann klopft es an der Tür und noch bevor ich reagieren kann geht sie auch schon auf. "Hallo Wolfram." Trällert ein Mädchen lächelnd. Sie ist auch Passagier auf dem Schiff und obendrein noch die Nichte des Kapitäns. "Ich heiße Junior! Wie oft soll ich dir das noch sagen?! Und ich habe dich nicht herein gebeten!" Meckere ich sie direkt an. Sie ist nervig, wie sie sich ständig versucht an mich ran zu machen. Ich mag solche aufdringlichen Leute nicht. Und unhöflich ist sie auch! Kommt einfach rein, ohne eine Antwort abzuwarten. "Jetzt sei doch nicht so, Wolfram. Ich wollte dir nur etwas zu essen für dein Pokemon bringen." Grinst sie unbeirrt weiter und setzt sich neben mich auf das Bett. "Pass auf! Siehst du nicht, dass Fairy gerade schläft! Du bist so was von unhöflich und unsensibel! Geh jetzt bitte einfach wieder!" Fauche ich, als sie sich nur knapp vor Fairys Kopf hinsetzt. Dieses Weib hat sie wohl nicht mehr alle! Ich zerre sie nun etwas unsanft vom Bett hoch und zur Tür. "Aua! Wolfram! Du tust mir weh!" Beschwert sie sich. "Ich heiße Junior, verdammt nochmal! Wolfram ist mein Vater und ich bin nicht er! Und jetzt verschwinde und lass mich endlich in Ruhe!" Fauche ich weiter und stoße sie aus dem Zimmer. Ich schlage noch lautstark die Tür hinter ihr zu und stelle mich dann mit dem Rücken dagegen. Himmel Arceus und Zwirn. Diese Tussi ist echt die Härte. Ich hoffe das diese ganze Reise schnell vorbei geht und ich dieses Weib los werde. Besser früher als später. "Junior..." Höre ich dann die liebliche Stimme von Fairy und blicke auf. Sie hat den Kopf zu mir gedreht und schaut mich an. "Fairy. Ich hoffe das ich dich nicht wach gemacht habe..." sage ich und gehe zu ihr rüber. "Nein, ich war schon wach, bevor du rein gekommen bist." Lächelt sie. "Dann ist es ja gut. Wie fühlst du dich?" Frage ich und setze mich vor das Bett. "Es geht. Der Schlaf hat gut getan. Ich denke aber, dass ich nicht länger auf der faulen Haut liegen sollte. Nicht, dass dieses Weib dich wieder belästigt. Das sehe ich mir nicht mehr lange mit an." Wird Fairy jetzt ungehalten. Ja, sie mag es gar nicht, dass ich von einer anderen Frau angeflirtet werde. Da war sie noch nie für gewesen. "Das ist gut. Ich habe nämlich auch keine Lust mehr, dass sie ständig an mir klebt." Lächle ich. "Ja. Ich hoffe für sie, dass wenigstens das Essen für mich schmeckt." Sagt Fairy dann mit einem kleinen Kopf drehen und steht auf. Bevor ich die Nervensäge raus geworfen habe, habe ich ihr noch den Teller mit dem Essen für Fairy aus der Hand genommen und neben das Bett auf den Nachtschrank gestellt. Eigentlich sollte ich mich nachher dafür bedanken, aber das lasse ich lieber sein. Sonst fängt sie wieder mit dem nerven an.

Fairy hat das Essen aufgegessen und wir stehen jetzt zusammen an der Reling des Schiffes. Es fängt langsam an zu dämmern und die in rot getauchte Sonne spiegelt sich im Wasser. Wenn man so in die Ferne schaut sieht das Meer wie Feuer aus. Die leichte Brise dabei ist sehr angenehm und trägt die salzige Luft direkt in meine Nase. "Ahoi, junger Ranger. Das Meer ist heute wirklich ruhig, nicht wahr." Dringt eine freundliche Männerstimme zu mir und ich drehe leicht den Kopf. "Ahoi, Käpt'n. Da haben sie recht. Das Meer ist wirklich wunderschön." "Mir ist zu Ohren gekommen, dass meine Nichte einen Narren an dir gefressen hat. Ich hoffe, dass sie dich nicht zu sehr bedrängt. Sie kann manchmal sehr unachtsam sein. Aber sie meint es nicht böse." Lächelt der Käpt'n und zieht an seiner Pfeife. "Kann sein... Es ist aber ziemlich anstrengend. Ich mag aufdringliche Leute nicht besonders." Sage ich. "Es dauert ja auch nicht mehr lange, bis wir Sinnoh erreichen. Morgen um diese Zeit sind wir schon in Fleetburg und du kannst mit deiner hübschen Partnerin direkt die Fähre zur Duellzone nehmen." Erklärt der Käpt'n weiter. "Das hört sich gut an. Danke für die Information, Käpt'n." Lächle ich freundlich. Dann muss der Käpt'n aber wieder ans Steuer und geht. Auch ich mache mich dann wieder auf den Weg in meine Kabine um noch etwas die Zeit tot zu schlagen, bis ich mich ins Bett lege.