Nun sind wir im Klima Institut angekommen und haben festgestellt, dass das Wetter mehr als nur verrückt spielt. Laut dem Kapitän soll das Gebiet um das Klima Institut verregnet sein, aber uns hat durchweg die Sonne angelacht. Ohne Regen und ohne nass. Dieser Meteorit kann also wirklich gefährlich werden, wenn er das alles verursacht. Als wir das Institut betreten ist viel los. Einige Forscher sind nur so am hin und her rennen, während andere starr auf irgendwelche Diagramme schauen und schon Augenringe haben. Ich schaue mich um und entdecke Prof. Steinhauer bei einigen anderen Leuten. Ich gehe zu ihm rüber und begrüße ihn freundlich. "Hallo, Professor." Er schaut kurz irritiert auf, erkennt mich dann aber. "Ah, Junior. Schön, dass du schon angekommen bist. Du bist nebenbei der erste. Komm mit, ich stell dich vor." Lächelt er und klopft mir auf die Schulter. Er stellt mich seinen Kollegen vor und sie alle scheinen froh darüber zu sein. Dann geht erneut die Tür auf und der junge Mann von vorhin kommt herein. "Professor, ich bin mit der Forschung fertig." Sagt er und schaut noch auf einen Zettel in seiner Hand. Als er aufblickt erkennt er mich. "Oh, dich kenne ich doch. Wie es aussieht bist du diesem lästigen Mädchen entkommen." Grinst er und kommt näher. "Ja..." sage ich etwas kurz angebunden. "Ihr kennt euch bereits?" Fragt Prof. Steinhauer. "Flüchtig. Ich habe ihn bei meiner Ankunft aus Versehen angerempelt weil ein Mädchen mich festgehalten hat. Sorry dafür nochmal." Richte ich das Wort an den jungen Mann. Er schüttelt nur lächelnd den Kopf und übergibt den Zettel an den Professor. Dieser ließt ihn sich kurz durch und geht dann zu seinen Kollegen um über die Informationen zu diskutieren. "Du bist dann wohl ein Ranger aus Kalos? Prof. Steinhauer hat große Reden von euch und eurem Marschall gehalten. Er hält wohl viel von ihm." Lächelt er in Richtung des Professors. "Ja, ich bin ein Ranger. Mein Name ist Wolfram Junior. Aber du kannst Junior zu mir sagen, bitte." Er kichert und schaut mich dann wieder mit seinen durchdringenden Augen an. "Ich habe ja schon gemerkt, dass du es nicht magst, wenn man Wolfram zu dir sagt. Ich bin Yarelle Junior der zweite. Nenn mich einfach Yarelle." Meine Ohren stellen sich bei diesen Worten sofort auf. Habe ich gerade richtig gehört? "Yarelle?" "Ja, ich weiß. Ein recht seltsamer Name. Mein Urgroßvater hat einst seinen Sohn nach einem guten Freund benannt der ihm geholfen hat die Hoenn Region vor einem Meteoriten zu retten. Sie wurde auch zu seiner Zeit von einem bedroht. Mein Großvater hat dann seinen Sohn Yarelle Junior genannt und ich bin jetzt der zweite. Das hat sich mit der Vorgeschichte irgendwie langsam zu einer Familientradition entwickelt. Ich werde vielleicht irgendwann meinen erstgeborenen Sohn auch Yarelle nennen. Aber dazu habe ich noch eine Menge Zeit. Ich finde den Namen auch ziemlich schön. Ungewöhnlich, aber schön." Antwortet er. "Yarelle... hast du..." will ich fragen, stocke aber dabei. Kommt das für ihn nicht komisch rüber, wenn ein völlig Fremder über seinen Namensgeber Bescheid weiß? Ich schüttle den Kopf und ziehe meine Kette unter dem Shirt hervor. Den Anhänger lasse ich extra etwas in der Luft baumeln, damit Yarelle die Zeit hat ihn anzusehen. Ich sehe, wie es in seinem Kopf arbeitet und dann macht er große Augen. "Woher...?" "Yarelle... hat vor 20 Jahren meinem Vater diese Anhänger gegeben, die er jeweils immer an seine Söhne weitergeben soll, wenn diese auf ihre Reise gehen. Er hat meinem Vater dabei geholfen die Kalos Region vor einem mächtigen aber bösen Pokémon zu retten." Erkläre ich ruhig. Immer noch mit großen Augen zieht Yarelle nun seinen Anhänger unter dem Shirt hervor und hält ihn etwas an meinen Anhänger heran. Sie reagieren auf einander und fangen an zu glühen. Wir schauen uns dann kurz an und lächeln. "Dann hat er dich also gemeint als er sagte, ich würde neue Verbündete finden. Dieser Kerl ist einfach undurchschaubar..." "Dieser Kerl? Meinst du den richtigen, originalen Yarelle? Kannst du etwa mit ihm sprechen?" Fragt Yarelle eindringlich. "Ja natürlich. Durch die Anhänger kann man zu ihm gelangen. Wusstest du das etwa nicht?" Frage ich verblüfft. Yarelle schüttelt den Kopf. "Nein, das hat mir niemand gesagt. Vielleicht wusste es ja keiner aus meiner Familie... Wir haben hauptsächlich immer das Versprechen weiter gegeben, das mit dem Anhänger zu tun hat." "Das Versprechen auf ein Wiedersehen, nicht wahr? Ja, davon habe ich gehört." Sage ich nickend. Plötzlich greift Yarelle meine Hand und seine Augen funkeln mich an. "Zeigs mir! Zeig mir, wie man zum echten Yarelle kommt! Bitte, Junior, ich würde alles dafür tun um ihn einmal zu treffen!" Etwas perplex blinzle ich mit den Augen. Dann lächle ich ihm aber zu und erwidere den Händedruck. "Na klar. Ich zeige dir gerne wie es geht." Ich schaue mich kurz um und ziehe ihn dann aus dem Raum. "Zuerst... musst du dir einen ruhigen Ort suchen, an dem du alleine bist. Wenn du in seine Welt übersetzt wird dein Körper auf dieser Seite durchscheinend. Daher ist es besser, nicht in der Öffentlichkeit zu ihm zu gehen. Das würde nur Panik auslösen." Erkläre ich ihm und schaue eindringlich. Er versteht und führt mich in ein kleines Büro. Neben der Tür hängt ein Schild auf dem sein Name steht. "Der Professor war so freundlich mir dieses kleine Büro einzurichten. So habe ich einen Ort, an dem ich in Ruhe arbeiten oder mich zurückziehen kann, meinte er." "Er muss wirklich viel Wert auf deine Anwesenheit in dieser Sache legen, wenn du sogar ein eigenes Büro bekommst." Merke ich an und schaue mich um. Es ist sehr in seinem eigenen Stil eingerichtet, wie man unschwer erkennen kann. Als ich wieder zu Yarelle schaue haften seine Augen neugierig auf mir, was mir ein schmunzeln entlockt. "So, nun zum nächsten Teil. Stell dich mir gegenüber und tue genau das, was ich tue." Gebe ich ihm weiter Anweisungen und er nickt eifrig. Er stellt sich vor mich und umschließt seinen Anhänger mit den Händen, so wie ich es vormache. Dann schließe ich die Augen und atme einmal kräftig. Dabei kann ich hören, dass auch er kräftig ausatmet. "Yarelle, erhöre mich! Zeig dich mir, denn ich rufe dich! Hole mich in deine Welt, auf das wir reden können, wie es uns gefällt!" Sofort wiederholt er die Formel und ich kann wieder die Kälte fühlen, die mich plötzlich umgibt wenn ich auf dem Weg in die Zerrwelt bin. Für Yarelle muss sich das sicher komisch anfühlen, hat er doch noch nicht einmal gesehen, wie und wo der echte Yarelle lebt. Als ich meine Augen öffne steht Yarelle mit noch immer geschlossenen Augen da und umklammert seinen Anhänger. "So, da sind wir." Sage ich zu ihm und er öffnet langsam die Augen. Zuerst sichtbar irritiert schaut er sich um. "Willkommen in der Zerrwelt. Hier hat einst das Pokémon Giratina gelebt, bis es sich mit Yarelle verbunden und ihn somit zum neuen Herrscher über diese Welt gemacht hat." "Das ist aber nur die Kurzfassung." Ertönt dann schon Yarelles Stimme. Erschrocken fasst sich der schwarzhaarige Yarelle an die Ohren, hallt doch die Stimme des Giratina-Yarelle in einem eigenartigem Echo durch den Raum. Ich tippe meine Begleitung kurz auf die Schulter und lächle ihm zu. Dann zeige ich in die Richtung von Giratina-Yarelle. Auch er Lächelt meine Begleitung freundlich an. "Willkommen in meiner Welt, Yarelle. Es freut mich, dass du endlich den Weg zu mir gefunden hast. Wie Junior dir ja schon erklärt hat, ist es nicht allzu leicht zu mir zu gelangen. Aber wenn du einmal hier warst, wirst du immer wieder zurück kommen können." Sagt er. Yarelle steht die ganze Zeit der Mund offen und er hat große Augen. "Du bist... du bist also...?" Stottert er vor sich hin. Giratina-Yarelle Lächelt weiter und breitet dann die Arme aus. Ohne zu zögern rennt Yarelle zu ihm und fällt ihm in die Arme. "Du bist es! Du bist es wirklich! Ich habe schon so viel von dir gehört und endlich treffe ich dich. Ich wollte schon immer wissen wer du bist und denjenigen kennen lernen von dem ich meinen Namen habe und... und..." Er unterbricht sich in seinem Redeschwall selbst und holt erst einmal tief Luft, während er sich weiter an Giratina-Yarelle schmiegt. Dieser legt nun die Arme um ihn. "Danke, Junior." Richtet er das Wort an mich und ich strahle zurück.
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Pokemon Ranger; Helfer in der Not!
Fanfiction'Solltest du einmal in irgendwelche mysteriösen Ereignisse verwickelt sein oder ein Problem nicht lösen können, wird es für dich immer einen Ort geben, wo du dich hin wenden kannst! - Pokemon Ranger Zentrale' 20 Jahre nach den Ereignissen in Kalos h...