,,Kann ich dir einfach Fragen stellen?". Ich nickte. ,,Hast du aufgehört zu essen, weil du unzufrieden mit dir bist?" Ich schüttelte den Kopf und Manu atmete erleichtert aus. ,,Ich- Ich habe einfach kaum ein Hungergefühl mehr.", erklärte ich. Natürlich kann ich nicht verleugnen, dass ich unzufrieden mit mir bin. Aber es sind eher die Gedanken, die mich unbewusst vom Essen fern halten, keine Absicht.
Manu nickte verständnisvoll. ,,Dann schleppe ich dich in der nächsten Zeit in etliche Fast Food Restaurants.", sagte er grinsend und ich musste kurz lachen. ,,Wieso denn das?", fragte ich. ,,Deine Figur war davor perfekt, nicht, dass sie dich jetzt weniger schön macht, aber ich will nicht, dass du mir hier noch zusammen klappst."
Ich wurde rot und vergrub mein Gesicht schnell hinter meiner rechten Hand, Manu lachte nur. ,,D-Danke.", murmelte ich, und sah erst auf, als Manu meine Hand kurz drückte, bevor er eine weitere Frage stellte, die mir das Reden erleichterte.,,Zwingst du dich, nicht zu schlafen, oder kannst du nicht?" - ,,Ich kann nicht. Wenn ich schlafe, dann für ein paar wenige Stunden. Die Gedanken lassen mich nicht." ,,Du wirst dich dran gewöhnen", sagte er grinsend. ,,Ich schlafe seit 6 Jahren nicht." Ich konnte mich nicht davon abhalten, seine Schulter zu schlagen. ,,Du wirst dich dran gewöhnen", äffte ich ihm leise nach. Keine Sekunde verließ das Grinsen sein Gesicht.
Und es war schön. Nein, es war wundervoll,wenn er lächelte, lachte oder grinste. Es war das schönste und ehrlichste, das netteste, dass ich seit Jahren zu sehen bekam.
Und da bemerkte ich, dass er es innerhalb einiger Minuten schaffte, mich zum Lachen zu bringen.
,,Eine letzte Frage habe ich noch.", sagte er ernst. Ich nickte, wandte meinen Blick von ihm ab. ,,Haben die es wieder getan?". Ich schüttelte hastig den Kopf ,,Nein.. Nein, zum Glück nicht. Sie.. wie schon vorher gesagt, schlagen mich.."nur". Aber, sie behalten eine gewisse Distanz. Es gefällt ihnen mehr, mich mit Worten zu zerstören, mit den Gerüchten.", meine Stimme wurde immer unsicherer und leiser, weil es mir so weh tat, davon zu reden.
Manu umgriff meine Hand stärker. Er sah wütend aus.
Wütend auf mich?Verwirrt sah ich ihn an. ,,Manu, a-alles okay?", fragte ich ihn unsicher. Ich war mir unsicher, ob ich nicht wieder etwas angestellt habe, wie so oft.
Er schüttelte den Kopf. ,,Ich verstehe nicht, warum die nicht aufhören." Erleichtert darüber, dass seine Wut nicht meine Schuld war, atmete ich die Luft aus, die ich unbemerkt angehalten hatte.
Ich musste lächeln. ,,Lass gut sein, sie werden niemals aufhören. Irgendein Opfer muss es ja geben.", sagte ich ihm. Manu starrte auf den Boden und schien in seinen Gedanken versunken zu sein. ,,Vielleicht könnten sie es doch.", murmelte er, mehr zu sich selbst als zu mir.Kurz daraufhin schüttelte er den Kopf und sah auf seine Uhr.
,,Ich will ja nicht sagen, dass ich ungern noch bleiben würde, aber es ist mittlerweile 4 Uhr.", sagte er schmunzelnd.
Ich sah ihn verwundert an.
,,Vier?", fragte ich. Manu nickte. ,,Verdammt, wir haben alle unsere Rekorde gebrochen.", sagte ich lächelnd. Wir hatten die zwei Wochen in denen er da war immer wieder neue Rekorde aufgestellt. Bis heute war unser höchster Rekord Zwei Uhr Morgens.,,Fuck sleep.", murmelte er und ich nickte grinsend. ,,Fuck sleep.", antwortete ich.
Manu begleitete mich nach Hause, alles schien so zu sein, wie es war, bevor er gegangen ist. Er legte wieder seinen Arm um meine Schulter um Leute von mir fern zu halten und vor meiner Haustür (oder eher vor dem Baum der vor meinem Zimmer steht) fragte er mich nach meiner Handynummer.
,,Wenn du etwas brauchst, kannst du mich anrufen, okay?", versicherte er mir, nachdem er mir seine Handynummer gab. Ich nickte. ,,Und falls du wieder verschwindest, meldest du dich.", sagte ich grinsend und Manu schlug mir spielend auf die Schulter. ,,So schnell werd ich nicht wieder verschwinden."
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Fuck sleep. [Sierra Kidd Fanfiction]
FanficIch versuchte, mich auf den Schnee zu konzentrieren und blendete alles um mich herum aus. Ich musste mich beruhigen, aber beim besten Willen, konnte ich nicht. Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah herauf und sah einen Jungen, vielleich...