„Vor gut 500 Jahren brach der fünfte Weltkrieg aus und veränderte damit unser aller Leben." Mr. Daniels schrieb die Jahreszahl 2194 an die Tafel und ich schrieb sie mir auf, obwohl ich sie bereits kannte. Meine Mum hatte schon früh damit angefangen mir die Geschichte von neu Amerika zu erzählen. Neu Amerika. Da lebte ich und gut 5 Millionen andere Menschen. Die Anzahl war wenig im Vergleich zu Bevölkerung vor 500 Jahren. Damals lag die Weltbevölkerung bei 15 Milliarden. Kriege um Nahrung und Trinkwasser brachen immer wieder aus und so kam es dazudas die Bevölkerung um 2/3 dezimiert wurde.
Viele Länder gab es nicht mehr. Europa war so gut wie unbewohnbar geworden durch die ganzen Atombomben und die Verbreitung von Seuchen. Es gehörte zur schwarzen Zone in der kein Leben mehr möglich war. Neu Amerika war eins der wenigen existierenden Länder. Die früheren Staaten der USA Colorado und Kansas. Das umliegende Land war durch den Anstieg des Meeresspiegels versunken. Die Hauptstadt war neu Denver und dort war auch der Königspalast. Ach ja und dort lebte ich auch. Ja, neu Amerika war eine Monarchie. Es gab dieses Land seit zweihundert Jahren. Bei der Gründung entschloss man sich einen König zu bestimmen, da es so nicht um Machtkämpfe innerhalb der Regierung und derer Parteien gab. Die übrigen 20 Länder die es noch auf der Welt gab waren diesen Beispiel gefolgt. So gab es nun das Königreich China oder auch das Kaiserreich Russland.
„Man errichtete eine Mauer die uns vor der Außenwelt und deren Krankheiten schützen soll. Dort draußen sind Krankheiten wie die Pocken üblich. In unseren schönen Land haben wir natürlich die Krankheit ausgerottet und falls nötig gibt es genügend Behandlungsmethoden." Mr.Daniels schrieb das Wort: Seuchen, an die Tafel und schaute dann wieder zur Klasse.
Mein Blick schweifte zu Uhr. Noch zehn Minuten dann war endlich Schulschluss. Ich hasste die Schule nicht. Im Gegenteil. Ich liebte es mehr über unser Land zu erfahren, aber ich bekam ärger wenn ich nicht pünktlich Zuhause auftauchte.
Meine Mum war nicht sehr streng mit mir. Sie unterstützte mich bei meiner Schulbildung und versicherte mir das mir die Welt offen stand, doch mein Stiefvater sah das anderes. Während Mum in der Fabrik arbeiten ging verbrachte er die Zeit damit das hart verdiente Geld beim Glücksspiel zu verschleudern. Es tat mir jedes Mal weh, wenn ich sah wie er die Haushaltskasse plünderte.
Wir waren nicht arm, noch nicht, aber besonders gut gehen tat es uns auch nicht. Grade so konnten wir unser Haus halten und den Strom konnten wir nur knapp bezahlen. Ich half Mum dabei das Haus sauber zu halten, da sie sowenig da war und arbeitete nebenbei noch bei der Nachbarin. Dort half ich im kleinen Lebensmittelgeschäft was dafür sorgte, dass wir immer was zu essen hatten.
„Nun kann mir jemand sagen, wie dafür gesorgt wird, dass der Prinz auf jedenfall eine Braut findet", fragte Mr Daniels und ich hob meine Hand. „Miss Jackson?"
Ich stand auf und sah ihn mit festen Blick an. „Wir nennen es die Auswahl. Fünfzehn Mädchen werden ins Schloss eingeladen. Die Auswahl geschieht nach verschiedenen Auswahlkriterien. Man testet das Wissen der jungen Damen, aber auch den Charakter und noch viele andere Dinge."
„Sehr gut. Setzen sie sich. Dieses Jahr ist wieder so weit. Unser Prinz sucht seine Braut.Jedes Mädchen zwischen 16-19 kann sich dafür anmelden. Die Anmeldung endet morgen in der letzten Provinz, Colorado." Viele Mädchen tuschelten aufgeregt, doch ich begann nur meine Sachen zusammen zu packen.
Natürlich würden sie viele dafür bewerben. Es war das goldene Ticket in den Wohlstand.Wenn man den Prinzen bekam war es wohl eher das Diamantticket. Man lebte in Saus und Braus. Man hatte den Palast, Bedienstete, Wächte rund noch vieles mehr. Wer wollte das nicht? Und falls man ausschied war es nicht so schlimm. Man war immer noch bekannt, da man doch eine der fünfzehn war.
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Krone aus Glas
Viễn tưởngDas hier ist keine Fanfiction, auch wenn das Prinzip der Geschichte der Selection Trilogie und Royal Reihe ähnelt. Ich hoffe euch gefällt meine Idee. Inhalt: Die Welt ist nicht mehr wie wir sie kenne. Kriege haben die Bevölkerung dezimiert und groß...