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*2 Tage später*

Die letzten Tage waren sehr langweilig gewesen für Ashton und Isabeau.
Sie wussten nicht wie man einen Fernseher bedient und hatten auch keine Freunde hier mit denen sie etwas unternehmen hätten können.

Ashton hatte sich die meiste Zeit in seinem Zimmer zurückgezogen, während Isabeau beinahe pausenlos im Garten war und die Naturgeschehnisse um sie herum beobachtet hatte.

Heute begann die Schule für Beide.
Isabeau hatte sich eine dunkle Jeans angezogen, die an den Knien leicht zerrissen war und dazu ein weißes T-shirt.
Sie streifte sich noch einen schwarzen Pullover über und war mit ihrem Outfit zufrieden.

Einen Moment spielte sie mit dem Gedanken, sich dieses komische schwarze Zeug auf die Wimpern zu klatschen, doch ließ es dann doch bleiben.

Schminke war für sie nicht mehr als Kriegsbemalung, also ließ sie sie weg.

Ganz im Gegensatz zu Talita und Celine!

So schlenderte sie hinunter in die Küche.
Sie machte sich einen Toast zum Frühstück, mit warmen Tee.

Irgendwann kam auch Ashton die Treppe herunter. Nachdem auch er sein Frühstück hinuntergeschlungen hatte, machten sich die beiden zu Fuß auf den Weg zur Schule.

Je mehr sie sich dem Schulgebäude näherten, desto mehr Schüler säumten ihren Weg.

Viele drehten sich nach ihnen um und begannen zu tuscheln. Isabeau runzelte nur kurz die Stirn, beließ es aber dabei.

Ihre Bücher hatten sie in ihren Jackentaschen - immer noch so winzig.
Ashton und Isabeau betraten das Gebäude.
Die Aula war voll mit Schülern und auch auf den Gängen rannten viele herum.

Sie betraten den einen Gang um sich auf die Suche nach ihrer Klasse zu machen, als Isabeau sah, wie ein kleines Mädchen unabsichtlich in einen, bereits etwas älteren Schüler hineinrannte. Der verzog sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse und packte die Kleine am Kragen ihrer Jacke.

Na wenn das nicht die erste Gelegenheit ist, ihre Aufgaben zu erfüllen...

Schnell rannte Isabeau hinüber.
"Lass die Kleine los.", fauchte ich ihn an.
Das Mädchen hatte zu weinen begonnen.
Der Junge ließ sie fallen sodass sie zu Boden fiel und baute sich nun vor Isabeau auf.
Ashton kam ebenfalls hinüber und stellte sich neben sie.
Er erfasste sie Situation mit einem Blick und sah nun nicht minder wütend aus, als Isabeau.

"Sie hat dir nicht getan.", sprach Isabeau weiter.
"Und wieso mischt du dich in meine Angelegenheiten ein?", gab der Junge frech zurück.

Jetzt reichte es Isabeau. Der Junge mochte älter sein als das kleine Mädchen, doch er war nicht älter als sie und Widersprüche mochte Isabeau überhaupt nicht!

Sie schwor unauffällig die Fähigkeiten eines Teufels in sich herauf und zeigte dem Jungen wie ernst sie es meinte, indem sie ihre Augen kurz zum aufglühen brachte.

Erschrocken starrte der Junge sie an und ergriff dann schnell die Flucht.

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Lied: Release me by Two steps from Hell

Wolken über Katilaya Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt