Tamara*
Nun sitze ich hier, mit Harry, am Tisch und esse meinen Fruchtzwerg. Lange musste ich auf so eine Köstlichkeit verzichten. Es schmeckt einfach himmlisch. Keiner kann sich vorstellen wie lecker ein Fruchtzwerg sein kann, wenn man seit Jahren nichts süßes mehr zu essen bekommen hatte.
Aber nach wenigen Minuten war er auch schon leer. Ganz vorsichtig, um den Tisch nicht dreckig zu machen, legte ich den leeren Becher auf den Tisch. Den Löffel legte ich hinein und schon wanderte mein Blick wieder zu meinen Fingern. Ich spürte Harrys Blicke richtig auf mir. Keiner sprach ein Wort. Die unangenehme Stille war kaum auszuhalten. Aber da muss ich jetzt wohl durch. Abhauen würde jetzt nicht gehen, da Harry viel schneller und stärker war als ich und reden traute ich mich nicht.
"Willst du etwas trinken" fragte Harry leise. Gerade als ich verneinen wollte ertönte von oben lautes Geschrei. Ich zuckte fürchterlich zusammen. Auch Harry hatte sich kurz erschreckt, denke ich. Wenige Sekunden nach dem Schrei stürmte ein fluchender Zayn in die Küche. „Verdammt wo ist sie? Sie kann doch nicht einfach verschwinden." Schrie er verzweifelt herum.
Beschämt senkte ich den Kopf. Das wird Ärger geben. Wenn Zayn das erfährt, wird er bestimmt sauer werden. Ob er mich dann schlägt? Oder wird er immer so sein wie letzte Nacht? Ich konnte nicht zu Ende denken, denn genau in dem Moment erhob sich Harry vom Stuhl und drückte sogleich Zayn darauf. Dieser schien mich erst jetzt zu bemerken. Denn er schrie „OMG! Hier bist du. Wieso hast du mich nicht geweckt. Dann hätten wir was machen können. Ich hab mir fürchterliche Sorgen gemacht. Mach so etwas nie wieder!" ich nickte einfach nur. Mein Blick noch immer zum Boden gerichtet. Ich hatte Angst. Große Angst. Wird Harry mich verpetzen?
Ich spürte, dass mir die Tränen kamen. Allerdings schluckte ich schnell den Klos, in meinem Hals, hinunter. „Zayn, jetzt komm doch erstmal mal zu Luft. Es ist ihr ja nichts passiert. „ Sagte Harry ruhig und lehnte sich lässig gegen die Theke. Zayn gab darauf keine Antwort sondern atmete einfach erleichtert auf.
Wieder dieses peinliche Schweigen. Sekunden verstrichen wie Minuten. Als Zayn plötzlich fragte" Wo ist denn dein Teddy?"
Erschrocken hob ich den Kopf. Verdammt ich hab ihn draußen liegen lassen, weil Harry mich so erschreckt hatte. Ich kann doch nicht ohne meinen Teddy hier sein. Das schaff ich gar nicht. Ohne ihn kann ich gar nicht schlafen. Augenblicklich rollte mir eine Träne die Wange hinunter. Schnell strich ich sie weg, bevor einer der Jungs sie sah. Doch leider zu spät. „Hei, was denn los?" fragte Zayn leise und mit lieber Stimme. „Ich geh ihn holen." meinte Harry und wenige Minuten darauf hörte man die Haustüre ins Schloss fallen.
Jetzt wird Zayn gleich fragen, wieso der Teddy draußen war. Er wird bestimmt furchtbar böse sein. Ich hab Angst. Wo ist mein Teddy, wenn ich ihn brauche.
Zayn*
Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich dachte wirklich sie ist abgehauen. Aber zum Glück saß sie unten bei Harry. Sie hat sogar einen Fruchtzwerg gegessen. Ich glaube, wir kriegen das mit ihr schon hin. Umso schneller sie uns vertraut, desto schneller können wir ihr helfen. Die anderen Jungs sind bestimmt auch einverstanden das sie eine Weile hier bleibt.
In Gedanken versunken starre ich die Kleine förmlich an. Wie lange es wohl dauern wird, bis sie mir in die Augen sehen kann ohne dabei Angst oder sonstiges zu haben? Ich vermute ziemlich lange. Aber ich bin gerne bereit ihr da heraus zu helfen. Man kann ein kleines Kind doch nicht mit sich so alleine lassen. Niemand wünscht sich so eine Kindheit. Die ganze Verantwortung tragen zu müssen. Das geht nun wirklich nicht, besonders wenn man so klein und unschuldig ist, wie die Süße vor mir.
Ein Tippen auf meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken. Ich hob meinen Kopf in die Richtung und erblickte Harry welcher auf Tamara zeigte. Mein Kopf schnellte förmllich in die Richtung. Aber ich konnte nichts falsches erkennen. Erneut drehte ich den Kopf zu Harry und widmete ihm einen fragenden Blick. Mit den Lippen formte er ein Wort. Zuerst hatte ich keinen Plan was er eigentlich gerade von mir will. Aber nach dem dritten mal konnte ich Teddy lesen. Ich sollte echt Lippenleser werden.
Jetzt machte es Klick. Tamara saß hier ohne ihren Teddy. Gestern war das undenkbar. Sie hätte sofort geweint. Aber wo ist er ? Im Bett war er immerhin nicht sonst hätte ich ihn bemerkt. Schnell sprach ich meine Gedanken laut aus. Ich versuchte natürlich lieb zu klingen um die ‚Beziehung' die ich mit der Kleinen gestern Abend schon aufgebaut hatte, nicht gleichwieder zu zerstören. „Wo ist denn dein Teddy?" fragte ich mit lieber Stimme.
Augenblicklich schnellte Tamaras Kopf nach oben. Eine kleine Träne verließ ihren Augenwinkel, diese strich sie jedoch sofort weg. „Was denn los?" fragte ich vorsichtig. Ich wollte nicht das sie weint.
Tamara antwortet jedoch nicht. Stattdessen verließ Harry mit den Worten „Ich hol ihn." das Haus. Also jetzt war ich mehr als verwirrt. Wieso ist ihr Teddy nicht im Haus? Und wieso, bemerkt sie das denn erst jetzt? Das ganze ist schon ein bisschen komisch.
Es vergingen ein Paar Minuten bis Harry wieder kam und Tamara den Teddy überreichen wollte. Doch dieser war voller Schnee und dreckig. „So kannst du ihn ihr nicht geben der ist doch mega dreckig." mischte ich mich in letzter Sekunde ein. Harry sah die Kleine entschuldigend an und legte ihn erstmal auf den Tisch vor ihr ab.
Ich musste jetzt erstmal wissen was mit ihr los war verdammt!
Wieder ein Kapitel für euch! Ich hoffe, euch gefällt es?
WICHTIGE INFO!
Ich habe seit kurzem ein Bewertungsbuch, auf meinem Account! Wer will, dass ich seine Geschichte bewerte, muss nur die Regeln befolgen. :) Also schaut doch mal rein wenn ihr wollt. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen!
Außerdem wurde mein Buch bewertet von amelie_albert
Schaut doch mal vorbei:)Liebe Grüße und einen schönen Sonntag meine treuen Leser :*
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Unser Mädchen (1D-adopted)
FanfictionTamara, so heißt das kleine Mädchen, welches mit ihrem Teddy durch dick und dünn geht. Die Kleine ist gerade einmal 8 Jahre alt und hat schon mehr erlebet als so manch Erwachsener sich jemals ausmalen könnte. Komplett alleine und von vielen schlimme...