Kapitel 26

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*Zayn*

Als er es endlich geschafft hatte, kam eine Kamera zum Vorschein. Die hatten wir doch letzten Urlaub benutzt. Was will er damit? „Was willst du uns genau sagen?" fragte schließlich Niall. Die anderen schienen also genauso wenig zu verstehen.

„Also, ihr habt gesehen wie Tamara aussieht. Ich will, dass die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden. Jedoch bezweifle ich das die Kleine mit uns morgen auf die Polizeiwache spazieren wird und denen alles erzählen wird. Sie erzählt ja uns noch nicht einmal etwas. Also irgendwer, wird dort hoch gehen und ihre Wunden, blaue Flecken und alle anderen kleineren Verletzungen fotografieren. Wir brauchen Beweise sonst wird das nie etwas. In der Zwischenzeit, werde ich bei der Polizei anrufen. Ich habe so meine Kontakte. Hoffentlich, kann ich erreichend das ich erstmal die Bilder einschicken kann und alles andere erst später erledigt werden kann." Erklärte uns Liam schließlich seinen Plan.

Okay, das klang durchaus einleuchtend. Immerhin mussten wir der Kleinen doch irgendwie helfen und das war schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. „Okay, ich werde hochgehen. Immerhin vertraut sie mir ja schon ein kleinen wenig." Sagte ich schließlich und bekam von allen Seiten nur ein zustimmendes Nicken.

„Ich komme mit, aber werde vor der Türe warten und dann nur die Fotos machen. „ sagte Niall in einem nachdenklichen Ton. „Das ist eine gute Idee! So kann Tamara vielleicht auch zu Niall Vertrauen gewinnen." Warf Liam in den Raum während er mit dem Telefon in der Hand auf dem Sofa saß und eine Nummer eintippte. Also war eigentlich alles klar. Nur wie sollte ich das hinkriegen? Sie wird das niemals machen. Es war doch gestern schon schwer genug sie nur umzuziehen. Wie soll das denn hinhauen bitte.

Plötzlich kam mir eine tolle Idee. „Leute, ich wird jetzt hochgehen und die Kleine wecken. Währenddessen wird jemand von euch hübsche und bequeme Mädchensachen kaufen gehen, die ich ihr nach dem Duschen und Fotografieren anziehen kann. Darüber würde sie sich sicher freuen." Schlug ich vor. Wenige Minuten später war Harry bereits auf dem Weg zu einem passenden Geschäft.

„Niall, lass sie mich zuerst wecken und dann werde ich dich rufen. Ist das okay?" fragte ich meinen Kumpel. Diesergab nur ein Nicken von sich. Also war es doch beschlossenen Sache. Schnell schnappte ich mir ihren Teddy und erhob mich von der Couch.

„Aber was soll ich machen?" fragte Louis voller Tatendrang. „Mach ihr etwas zu essen. Aber nur etwas kleines. Irgendetwas was Kinder lieben. Frag deine Schwestern, lass dir etwas einfallen. Tamara ist nämlich viel zu dünn ist mir aufgefallen." Mit diesen Worten verließ ich das Wohnzimmer und machte mich auf in mein Zimmer. Ganz leise öffnete ich die Türe. Immerhin wollte ich noch in den Genuss kommen Tamara beim Schlafen zu beobachten. Sie ist einfach zu süß.

Doch in meinem Zimmer erwartete mich nicht wie erwartet ein schlafendes, süßes Kind, nein! Da saß die Kleine zusammen gekauert und weinte leise vor sich hin. Jedoch schien sie mich nicht bemerkt zu haben.

Ich eilte zu ihr ans Bett und setzte sich neben die Kleine. Tamara blickte sofort erschrocken zu mir auf. Ihre großen verweinten Augen musterten mich von oben bis unten. Sie schien total verängstigt und zitterte am ganzen Körper. „Was ist denn los?" fragte ich sanft nach, um ihr deutlich zu machen, dass sie keine Angst haben muss.

Jetzt schienen alle Dämme zu brechen. Das kleine Mädchen vor mir begann unheimlich zu schluchzen und drückte ihre Knie enger an ihren Körper. „Alptraum" stammelte sie unter Schluchzern hervor. Sofort hob ich Tamara zu mir auf den Schoss und streichelte ihr liebevoll über den Kopf. „Magst du mir erzählen was du geträumt hast?" fragte ich vorsichtig nach. Jedoch schüttelte Tamara ihren Kopf und kuschelte sich eng an meinen Körper.

Minuten vergingen, in denen die Kleine in mein T-Shirt schluchzte und ich sie schützend in meinen Armen hielt. Doch irgendwann brach ich die Stille. „Wieso bist du nicht nach unten gekommen? Alleine zu weinen ist doch doof. Du hattest doch bestimmt große Angst hier alleine zu sein, oder?"

Die Kleien antwortete leise und schüchtern "Ich wusste nicht ob ich nach unten kommen darf. Außerdem sind da die anderen Jungs, was wenn sie böse geworden wären? Und den Weg hätte ich sowieso nicht gewusst." Dieses Mädchen ist einfach zu süß. „Ach meine kleine Maus. Du darfst immer zu uns kommen. Egal welche Uhrzeit. Die anderen Jungs wären nicht böse geworden. Im Gegenteil sie wären ganz lieb gewesen und hätten so wie ich gerade gehandelt, und wenn du dir das nächste Mal nicht sicher bist, wo du hingehen musst, dann schrei einfach ganz laut nach einem von uns. Okay?" sanft Lächelte ich Tamara an. Nach meinen Worten zeigte die Kleine sogar ein kleines Lächeln. Doch plötzlich wurde sie wieder tot ernst "Aber du hast den anderen nichts erzählt, oder?" fragte sie vorsichtig nach. Ich wusste genau, dass sie auf das vorherige Gespräch anspielte. „Natürlich nicht." Antwortete ich während ich ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. „Genau darum will ich auch nur mit dir kuscheln." Flüsterte sie während sie sich wieder eng an mich drückte.

So Leute!

Wieder ein Kapitel! Was sagt ihr dazu? Gefällt es euch?

Schreibt es mir doch in die Kommentare. Freue mich immer wieder darüber!

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße:*


Unser Mädchen (1D-adopted)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt