Kapitel 49

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*Tamara*

Zayn stellt mich auf dem Boden ab und wendete sich der Türe zu. Fast zeitgleich erschien ein Mann in einem dunklen Anzug. Ich bekam Angst. Was wenn er mir was Böses tun wollte? Hier sind so viele böse Menschen. Und meinen Teddy hatte ich auch im Auto vergessen. Schnell, um den Mann zu entkommen, huschte ich also in eine etwas kleinere Nebentüre. Mit lautem Krach fiel sie ins Schloss. Erst jetzt bemerkte ich das Zayn gar nicht hinter mir war, auch keiner der anderen Jungs. Schnell versuchte ich also die Türe wieder zu öffnen. Allerdings blieb sie verschlossen. Kein Rütteln und kein Ziehen half. Verzweifelt drehte ich mich herum. Hier würde ich unter keinen Umständen mehr hinaus kommen. Aber was tun? Hier stehen bleiben konnte ich ja auch nicht. Ich musste zu Zayn. Ihn ganz fest umarmen.

Ich blickte mich ein wenig herum. Aber das einzige was ich sehen konnte war ein langer, in grau gehaltener Gang. Zögerlich ging ich den Gang entlang. Bereits nach wenigen Minuten überkreuzte sich der Gang mehrere Male. Ich versuchte zwar immer den richtigen Weg zu wählen, allerdings waren das einfach zu viele Gänge. Nach der zweiten Überkreuzung wusste ich bereits nicht mehr wo ich her gekommen war. Tränen bahnten sich an. Meine Sicht verschleierte. „Nein! Sei stark! „ sagte ich mir selbst. Ich musste jetzt zu Zayn zurück!

Schnell ging ich also den dunkeln Gang weiter entlang. Plötzlich legte sich eine Hand auf meinem Rücken. Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich blitzschnell herum. Vor mir stand ein Mann mit Anzug. Er war groß und sah angsteinflößend aus. So schnell es mir möglich war, wich ich also einen weiteren Schritt zurück. Der Mann hingegen kniete sich vor mich und fragte mit lieber Stimme „ Wer bist du denn? Was suchst du denn hier?" Ich jedoch konnte nichts weiter tun als noch einen Schritt zurück zu weichen. Wo war nur Zayn abgeblieben? Tränen sammelten sich erneut in meinen Augen. Jedoch schaffte ich es nun wirklich nicht mehr sie zurück zu halten. Wer weiß was dieser Mann mit mir machen möchte. „Nana. Nicht weinen. Dir passiert hier nichts. Versprochen. „ meinte der Mann noch immer mit einem Lächeln. „Beantwortest du mir meine Fragen?" fragte er weiter und hielt mir ein Taschentuch entgegen. Zögerlich und ganz leise antwortete ich schließlich. „Ich h..heiße Tamara. U..und ich suu..uche die Jungs. B..Besonders Zayn" meine Antwort bestand aus stottern und rumdrucksen. Aber der Mann schien mich dennoch verstanden zu haben. Erschrocken riss er die Augen auf. Hatte ich etwas Falsches gesagt? „Na wenn das so ist, dann bringen wir dich einmal zu ihnen. Woher kennst du denn die Jungs?" fragte er mich mit sanfter Stimme. Aber das konnte ich ihm nun wirklich nicht sagen. Das war mir mehr als peinlich. Also antwortete ich schnell „ Haben uns auf der Straße kennengelernt." „Na wenn das so ist. Kommst du mit mir mit?" fragte er leicht lächelnd. Allerdings schüttelte ich heftig den Kopf. Ich gehe niemals mehr mit bösen Menschen mit. Das hatte ich mir geschworen! Egal was passieren würde. Niemals würde ich mit ihm mitgehen! Der Mann schien zu verstehen und setzte sich neben mich auf den kalten und etwas staubigen Boden. Obwohl er einen teuer aussehenden Anzug trug. „Setz dich doch. Ich kann dir ganz viele lustige Geschichten über die Jungs erzählen." Meinte er schließlich. Vorsichtig setzte ich mich also neben ihn und zog meinen Knie eng an meinen Körper. Ich spürte eindeutig die Folgen vom vielen Rumlaufen. Mein Bein tat höllisch weh.

Der Mann schien wohl den großen Abstand zwischen uns zu bemerken denn er sagte in sanfter Stimme zu mir „ Du musst wirklich keine Angst vor mir haben. Ich würde dir nie etwas tun. Ich bin sogar sehr gut mit den Jungs befreundet."

Stimmt das oder lügt er mich doch nur an? Aber eigentlich sah er gar nicht so böse aus. Also nickte ich einfach nur. Was sollte ich auch sonst sagen. „Also als erstes muss ich dir meinen Namen noch verraten, ich heiße Simon und bin wie gesagt ein guter Freund der Jungs. Sozusagen der Daddy dieser Truppe." Meinte er während er eine Gummibärchentüte aus seiner Seitentasche holte. „Magst du auch?" Vorsichtig nickte ich und im nächsten Moment hatte ich schon so ein köstliches Gummibärchen in meinem Mund verschwinden lassen. Dabei vergaß ich völlig ihn zu fragen wieso der der Daddy war, waren Daddys nicht immer böse zu ihren Kindern? „Weißt du, die Jungs sind ziemlich verrückt. Aber das weißt du sicherlich schon längst, jeder der sie kennt weiß das. „ meinte er und musste selbst leicht schmunzeln. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und begann eine kleine Geschichte zu erzählen. „Ja das weiß ich. Weißt du Niall ist ein Prinz. Er hat mir auch schon eine Geschichte erzählt." Meinte ich stolz. Daraufhin lächelte er breit und begann ganz viele Geschichten über die Jungs zu erzählen. Wie sie zusammen im Freizeitpark die verschiedenen Achterbahnen ausprobiert haben und danach war ihnen alle so übel, dass sie nicht mehr ins Auto einsteigen wollten. Oder als sie einmal eine wilde Essenschlacht verursacht hatten und das mitten auf einer Party. Simon sagte auch, dass er damals ganz viel geschimpft hatte. Aber er schaffte es einfach nicht den fünf lange böse zu sein. Wir verbrachten lange damit, am Boden zu sitzen und zu reden. Und ich musste zu geben, Simon war wirklich nett. Ich konnte ihn mir gut mit Zayn und so vorstellen. Ich wollte so gerne zu ihm. Als ob Simon meine Gedanken gelesen hätte fragte er" Na Kleine, gehst du jetzt mit mir mit? Ich hab nämlich richtig Lust auf ein Eis und den Jungs könnten wir ja auch eins mitbringen."

Zögerlich nickte ich und im nächsten Moment standen wir auch schon auf unseren Beinen und machten uns auf den Weg.

*Zayn*

Seit über einer Stunde suchen wir nun bereits verzweifelt die Kleine. Draußen konnte sie nicht sein. Sonst wären die Medien bereits voll mit vielen Fotos von ihr. Hilfesuchend blickte ich mich in der großen Halle um. Doch nirgends war die Kleine zu sehen. Doch plötzlich tauchte ein nicht allzu bekanntes Gesicht unter der Menschenmasse auf. Es ist wirklich beeindruckend wie viele Menschen in nur einem Studio Platz haben. „Zayn!" rief Paul bereits von weitem. Unser Bodyguard schien mich als letzten der fünf zu suchen. Denn meine vier besten Freunde trotteten brav hinter ihm her. Wenn auch mit etwas trauriger Miene. Aber wir müssen die Kleine finden. Ohne sie würde es nicht mehr gut gehen bei uns zu Hause.

Als Paul sich endlich durch die Menschenmassen gekämpft hatte folgten auch schon die nächsten Anweisungen. „Euer Band Daddy hat mir eine Nachrichtgeschickt. Ihr sollt sofort in sein Büro kommen und wehe ihr seid spät dran! Also beeilt euch mal lieber. Es ist ja schon schwierig euch fünf zusammen zu halten aber wenn ihr euch erstmal getrennt habt, für was auch immer, dann ist es schon fast hoffnungslos euch wieder zu finden. Aber immerhin habe ich es geschafft und nun nichts wie hin!" schimpfte Paul während er halb mit sich selbst und halb mit mir und meinen Freunden redete oder auch teils verzweifelt schimpfte. Gerade wollte ich protestieren doch Paul lies mir keine Chance und zog mich durch das Getümmel in Richtung des Zielortes.

Es war schon komisch. Was er dieses Mal wohl wieder wollte. Eigentlich rief uns unser Manager immer an wenn etwas wirklich dringend war, denn schreiben war so gar nicht seine Art. Doch noch bevor ich mir darüber meinen Kopf genauer zerbrechen konnte klopfte Paul auch schon an die Bürotür. Von drinnen ertönte ein fröhliches ‚Herein'. Na wieso der wohl so gute Laune hat?

Paul öffnete die Türe. Was ich da sah lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Ein Blick zu meinen Freunden verriet mir, dass es ihnen wohl genauso ergehen musste.

Hei Leute!

Endlich wieder ein Kapitel. Ich denke wie es weiter geht ist erstmal klar? Aber ich kann euch zu den folgenden Kapiteln sagen, es wird viel passieren.

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und ich wünsche euch noch eine schöne Woche. Und lasst mir doch Kommentare und Votes da. Darüber freue ich mich immer!

Liebe Grüße :*


Unser Mädchen (1D-adopted)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt