*Tamara*
Mein Wecker riss mich aus meinem tiefen Schlaf. Mühsam erhob ich mich und verschwand auch sogleich im Bad. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, schlürfte ich noch immer müde in die Küche. Es herrschte bereits reges Treiben. „Morgen" grummelte ich und lies mich sogleich neben Dad fallen. „Morgen." Kam es im Chor zurück. „Sie ist genauso ein Morgenmuffel wie du Zayn!" lachte Louis. „Jaja" grummelte ich unzufrieden. Im selben Moment stellt mir Hazza einen Kaffee vor die Nase. So sollte ein Morgen beginnen.
„Bist du schon aufgeregt?" fragte mich Niall. Jedoch schüttelte ich den Kopf. Klar heute war einer meiner wichtigsten Auftritte. Denn die Jungs hatten meine kindliche Stimme von damals Simon vorgespielt und dieser war so begeistert, dass ich nun vor vielen Menschenmassen auftreten durfte. Meine Fans sind gigantisch. Nicht nur die Anhänger von One direction sind dabei sondern auch ganz neue. Ja, One direction hatte sich aufgelöst. Was aber auch kein Wunder ist. Harry, Louis und Liam waren verheiratet und hatten Kinder. Sie würden alles tun für die kleinen Teufelchen. Niall und Dad wahren verlobt würden aber bald heiraten. Mit Kindern wollen sie sich allerdings mehr Zeit lassen als ihre Bandkollegen. Doch egal was passiert, wir wohnen weiter hin in diesem Haus zusammen. Oft musste es schon umgebaut werden oder erweitert, doch wir liebten es alle. Denn nur so konnten wir als Familie zusammen bleiben.
Ein Arm legte sich um meine Schultern und sogleich wurde ich an eine Brust gezogen. Es war Niall welcher mich herzhaft drückte. „Na wie geht's dir?" flüsterte er in mein Ohr. Sofort musste ich lächeln. Die fünf waren wirklich die besten Dad's die man sich wünschen konnte.
Wenige Stunden später stieg ich glücklich von meiner Bühne. Der Auftritt war grandios verlaufen. Die Fans sind der Hammer. „Prinzessin!" schrie Dad schon von weitem. Schnell rannte ich auf ihn zu und warf mich ihm in die Arme. Alle waren gekommen und umarmten uns jetzt. Ich hatte wirklich Glück, nicht jeder bekommt so eine tolle Chance im Leben. Nach wenigen Sekunden ließen sie mich alle wieder los und plötzlich herrschte eine bedrückende Stimmung. „Leute? Was ist denn los? Ich hatte gerade den wichtigsten Auftritt meines Lebens „ sagte ich enthusiastisch und wartete auf ihre Reaktionen. „Das wissen wir Süße. Wir sind wirklich sehr stolz auf dich. Aber da gibt es eine Sache und diese Sache wartet auf dich in deiner Umkleide. Aber hör mir zu... ich will dich zu nichts zwingen" Dad blickte mich aus braunen Reh Augen an. Er schien sich wirklich nicht wohl zu fühlen. Auch alle anderen versuchten meinen Blicken auszuweichen. Langsam aber sicher machte sich ein flaues Gefühl in meinem Magen breit. „Was ist los?" flüsterte ich und wurde augenblicklich von Dad in den Arm genommen. „Dein echter Dad ist in deiner Umkleide" flüsterte er mir zu. Mein Körper versteifte sich. Sofort zuckten Bilder vor meinem inneren Auge. Ich konnte mich nicht bewegen, lediglich spürte ich die Tränen welche über meine Wangen liefen. Wollten mich die Jungs zurückgeben? Ich konnte einfach nichts sagen. Die Therapien hatten so gut geholfen, nein, viel eher hatten mir die Jungs geholfen. Ich hatte nicht einmal mehr Alpträume. Alles war doch gut. „Shhht Prinzessin" flüsterte Dad weiter und streichelte sanft meinen Rücken. „Nein! Nichts wird gut! Soll ich etwa wieder zu ihm? Wollt ihr mich nicht mehr?" schrie ich, wurde allerdings immer leiser. Ein lautes Schluchzen glitt über meine Lippen. „Natürlich nicht! „ mischte sich nun Harry ein und kam auf mich zu. Er hob mich hoch und drückte mich eng an sich. „Meine kleine Schwester geb ich nicht her! Du kannst mit ihm sprechen wenn du willst. Mehr aber nicht. Wir werden dich auch nicht allein mit ihm lassen. Aber ich denke es würde dir gut tun." Meinte Harry und drückte mich noch näher an ihn. Ich brauchte lange bis ich mich beruhigt hatte, doch in Harry Armen war es schön. Er war ein richtiger großer Bruder geworden. „Lasst mich nicht alleine" flüsterte ich und umarmte Harry stärker. „Ach Schatz! Natürlich nicht. Wer isst denn sonst mit mir mein Lieblings Sandwich" schrie Niall gespielt empört und schmiss sich auf uns. Sofort musste ich wieder lächeln. Ich liebte meine Familie und ich war ihnen unendlich dankbar. „Willst du zu ihm?" fragte schließlich Dad. Ich überlegte lange jedoch nickte ich nach gefühlten Stunden. Ich musste es tun. Ich musste wissen wieso er mir das angetan hatte.
DU LIEST GERADE
Unser Mädchen (1D-adopted)
FanfictionTamara, so heißt das kleine Mädchen, welches mit ihrem Teddy durch dick und dünn geht. Die Kleine ist gerade einmal 8 Jahre alt und hat schon mehr erlebet als so manch Erwachsener sich jemals ausmalen könnte. Komplett alleine und von vielen schlimme...