*Zayn*
Nach gefühlten Stunden schaffte ich es endlich mich aus meiner Starre zu lösen. „Süße? Wer war das?" fragte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. Langsam ging ich auf sie zu. Jedoch wich Tamara sofort zurück. „Süße, bitte!" versuchte ich es erneut. Doch wieder glitt nur ein leises Wimmern über ihre Lippen. Das war zu viel. Ich musste hier raus. Sofort! Das war immerhin alles meine Schuld. Ich hatte sie alleine gelassen und nur dadurch konnte sie verletzt werden.
Wie vom Blitz getroffen stürmte ich also nach draußen, die Treppe hinunter und zur Türe hinaus. Die Schreie der Jungs ignorierte ich gekonnt, ich musste zuerst meinen Kopf frei kriegen. Sonst würde ich nur ausrasten und das würde nun wirklich keinen von uns hier weiterhelfen. Besonders meiner Prinzessin nicht.
*Harry*
Was war denn nun los. Da stürmt Zayn einfach aus dem Haus ohne ein Wort. Schnurstracks lief ich also nach oben um nach der Kleinen zu sehen. Irgendetwas musste ja passiert sein. In ihrem neuen Zimmer, sowie in Zayns Zimmer war sie nicht. Jedoch ertönte ein leises Schluchzen aus dem Bad.
„Tamara?" fragte ich während ich in das Bad hineintrat. Schnell blickte sie zu mir hoch. „Ach Süße nicht weinen, was ist denn los?" fragte ich sie erneut. Es tat weh sie zusammengekauert am Boden zu sehen. Schnell setzte ich mich also zu ihr und drückte sie etwas näher an meine Seite. Doch sofort wimmerte Tamara auf und weinte erneut dicke Tränen. „Erzähl mir was los ist." Meinte ich während ich nochmal vom Boden aufstand und die Türe schloss. Den Jungs welche vor der Türe standen, gab ich zu verstehen dass sie sich erstmal um Zayn kümmern sollten.
Schnell setzte ich mich wieder neben Tamara auf den Boden. „Komm her Kleine." Sagte ich eher zu mir selbst und setzte die Kleine auf meinen Schoss. Ich selbst lehnte mich an die Wand hinter mir. „Du weißt, dass du uns alles sagen kannst." Begann ich meine Rede jedoch schüttelte Tamara sofort ihren Kopf. „Ich hab Zayn enttäuscht." Meinte sie darauf hin nur weinerlich. „Wieso hast du ihn enttäuscht?" fragte ich sofort nach. Ich machte mir nun mal wirklich Sorgen um die Kleine. „Kann ich nicht sagen." Flüsterte sie und senkte den Blick. Ich musste sie irgendwie knacken. Tamara konnte nun mal wirklich stur sein. Plötzlich hatte ich eine großartige Idee. „Doch mir schon, weißt du noch als ich dir gesagt habe das ich dein großer Bruder bin?" fragte ich daher mit einem leichten Lächeln auf den Lippen während ich ihr Kinn vorsichtig anhob. Zaghaft nickte sie. „Großen Brüdern darf man alles sagen. Egal was es ist." Sagte ich daraufhin und drückte ihr sanft einen Kuss auf ihre Haare. „Wirklich?" fragte Tamara zaghaft nach während sie auf ihrer Lippe herum kaute. Ihre Kindliche Stimme war kaum zu überhören. Ich musste mich zusammen reißen um ein lautes ‚AWW' zu unterdrücken. Immerhin wollte ich vor der Süßen hier nicht ganz meinen männlichen Stolz liegen lassen. „Ja wirklich!" beantwortete ich daher ihre Frage und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
„Du darfst es aber wirklich niemanden sagen, sonst bekomm ich ganz großen Ärger und ich will doch bei euch bleiben." Murmelte sie zaghaft. Schnell nickte ich auch wenn ich mir nicht mehr so sicher war ob ich es nun wirklich wissen wollte. Die Kleine machte mir gerade mehr als Angst. Kurzerhand schob ihre kleine Hand ihren dicken Pulli hoch und schnell landete er in der Ecke.
Wie hypnotisiert starrte ich auf ihren Oberkörper. Verdammt das konnte doch nicht wahr sein. Wir hatten sie doch extra von ihrem Vater weggeholt. Zaghaft erhob ich meine Hand. „Bitte nicht schlagen oder schimpfen" winselte Tamara sogleich. „Aber Süße!" sofort drückte ich das kleine Mädchen an mich und knuddelte sie. „Wir schaffen das!" murmelte ich immer wieder vor mich hin. Mir war bewusst, dass es sehr viel Arbeit werden würde bis die Kleine uns endgültig vertrauen würde, aber diese Strapazen nehme ich sehr gerne auf mich. Koste es was es wolle!
„Erzähl mir was passiert ist" während ich den Satz über meine Lippen brachte strich ich vorsichtig über ihren Arm. Tamara begann zaghaft zu erzählen und schon bald war ich voll im Bilde und wusste was ich zu tun hatte. Kein Wunder das Zayn abgehauen war, er hat sich die meisten Sorgen gemacht, ich wette er gibt sich daran die Schuld. Aber das muss ich später klären. „Okay, ich werde es später den Jungs erzählen und glaub mir du wirst bei uns bleiben und dafür werden wir alle sorgen. Wegen Zayn, mach dir keine Sorgen, okay? Wir schaffen das gemeinsam und bald wird Zayn wieder hier sein es war wahrscheinlich einfach zu viel für ihn."
„Nein, du kannst es keinem sagen! Du hast es versprochen!" schrie sie sofort panisch los und wollte schon von meinem Schoss flüchten. Jedoch war ich wie immer schneller und hielt sie eng an mich gedrückt während ich mit ihr auf meinem Arm aufstand. „Doch, ich muss. Du willst doch nicht das anderen Kindern dasselbe passiert oder?" fragte ich weiter und wie erwartet schüttelte sie sofort den Kopf. „Siehst du. Wir schaffen das zusammen das verspreche ich dir!" wiederholte ich mich erneut. Ich war froh! Über die Kleine in meinem Arm und über die Gewissheit dass endlich alles gut werden würde. Tamara konnte ab nun einfach Kind sein.
„So, aber jetzt wird erstmal gebadet." Grinste ich während ich sie sanft kitzelte. Sogleich ertönte ihr kindliches Lachen. Wie ich es vermisst hatte!
Hei Leute,
ich weiß, ihr musstet lange auf das Kapitel warten... aber ich war/bin wirklich krank und da ich die Geschichte nicht versauen will, lass ich mir lieber Zeit beim Schreiben.
Was sagt ihr dazu? Wie gefällt es euch?
Für die lange Wartezeit könnte ich euch noch ein weiteres Kapitel anbieten heute oder morgen. Was haltet ihr davon? Schreibts mir doch in die Kommis und fleißig Voten!
Schönes Wochenende:*
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Unser Mädchen (1D-adopted)
FanfictionTamara, so heißt das kleine Mädchen, welches mit ihrem Teddy durch dick und dünn geht. Die Kleine ist gerade einmal 8 Jahre alt und hat schon mehr erlebet als so manch Erwachsener sich jemals ausmalen könnte. Komplett alleine und von vielen schlimme...