*Tamara*
Zayn schloss die Haustüre auf und gemeinsam betraten wir das Haus. Wie immer zog ich meine Schuhe aus und gab Zayn meine Jacke, so konnte dieser sie an den Hacken hängen. „Komm, die anderen warten schon auf dich." Meinte er und lächelte mich lieb an. Schnell folgte ich also Zayn ins Wohnzimmer. „Na endlich! Wo wart ihr denn so lange!" schrien alle durcheinander und Niall und Harry kamen sofort angerannt.
Ich geriet in Panik. Sie dürfen nicht wissen dass ich überall blaue Flecken habe, wer weiß was Sabine dann macht. Kurzerhand versteckte ich mich also hinter Zayns Bein.
Nun lagen wirklich alle Blicke der Jungs auf mir. Sofort fühlte ich mich noch ein bisschen unwohler. „Süße, was ist denn los?" fragte Zayn und wollte mich hochheben, jedoch wich ich auch hier sofort einen Schritt zurück. Es tat einfach zu sehr weh. Am liebsten würde ich Zayn alles erklären, dann könnte ich mit ihm kuscheln und wie am Anfang, würde er ganz vorsichtig sein, um mich nicht zu verletzen.
*Zayn*
Die Kleine verhielt sich mehr als seltsam. Dennoch bin ich froh sie endlich wieder bei mir zu haben. Der Prozess gestern war aufwändig gewesen jedoch konnten wir dank der Bilder und der Aussagen, welche auch von verschiedenen Pflegefamilien getätigt wurden, den Richter von der Wahrheit überzeugen. Das Urteil fiel dementsprechend hart aus und Tamaras Vater sowie dieser Karl wurden für mehrere Jahre ins Gefängnis gebracht. Allerdings gestaltete sich die Verurteilung Karls um einiges schwieriger. Denn gegen ihn hatten wir nun wirklich kaum Beweise. Doch zu unserem Glück betrat kurz vor Schluss eine alte Dame den Gerichtssaal und lächelte mich sofort lieb an. Danach machte sie eine Aussage die uns alle schockte. Erst als sich herausstellte, dass dies Karls Mutter war wurde mir bewusst woher sie so viel Wissen haben konnte. Sie hatte alles über die Jahre ertragen um sich selbst zu schützen. Doch nun konnte sie nicht mehr schweigen und tätigte zum Glück diese Aussage.
„Komm, du hast bestimmt Hunger." Riss Liam mich aus den Gedanken. Schnell machten wir uns auf den Weg in die Küche. Während Tamara still auf ihrem Platz saß, bereiteten Harry und Liam Kaiserschmarren zu. Nicht nur mir sondern auch den anderen Jungs war auf den ersten Blick aufgefallen das unsere Süße hier abgenommen hatte. Es waren bestimmt 5 Kilos welche nun nicht mehr auf ihren Hüften waren. Irgendetwas musste also im Heim passiert sein. Aber ich bin mir sicher, dass wir Tamara zum Reden bekommen. Irgendetwas wird mir schon einfallen.
„Essen ist fertig!" rief Liam zu uns herüber was Tamara sofort wieder zusammen zucken ließ. So schreckhaft war sie auch schon lange nicht mehr gewesen.
„Hat es geschmeckt?" fragte ich die Kleine neben mir und legte sachte einen Arm um sie. Sofort nickte sie und kuschelte sich leicht an meine Brust. „Du siehst müde aus. Was hältst du davon wenn wir einen kurzen Abstecher ins Bad machen und danach ins Bett gehen?" fragte ich sie während ich sanft ihren Kopf küsste. Sofort entfernte sie sich wieder ein Stück von mir. Jedoch folgte kurz darauf ein zaghaftes Nicken.
Niall und Louis räumten den Tisch ab während ich mich zusammen mit Tamara auf den Weg ins Bad machte. Schnell ließ ich ihr ein warmes Bad ein und wollte ihr danach so wie sonst auch immer den Pulli über den Kopf ziehen. Allerdings wich sie dieses Mal sofort zurück. „Okay, was ist los?" fragte ich während ich mich vor sie auf den Boden setzte. „N..nichts. I..ich kann das nur selbst" stotterte sie vor sich hin. Sofort wusste ich dass sie lügt. Immer wenn sie stottert verheimlicht sie mir etwas. So gut kannte ich sie nun doch schon. Natürlich wusste ich auch wie ich die Wahrheit aus ihr herauskriegen konnte. „Okay, ich glaub dir nicht. Ich dachte eigentlich, dass du mir vertraust? Wieso tust du das nicht? Was hab ich falsch gemacht?" fragte ich so leise wie nur möglich um auch so enttäuscht wie nur möglich zu klingen. Natürlich war es nicht nett sie somit auszutricksen, aber ich musste einfach wissen was los war. Sonst würde ich mich nicht richtig um die Kleine kümmern können. „Doch tu ich. Es ist alles gut." Kam unerwarteter Weise von ihr wie aus der Pistole geschossen. Hatte ich ihr vielleicht doch Unrecht getan? „Okay" sagte ich daher nur darauf und verließ das Bad. Bevor die Türe hinter mir in Schloss fallen konnte rief ich noch" Ruf bitte nach mir wenn du fertig bist." Und somit schloss ich die Türe hinter mir. Gerade als ich gehen wollte fiel mir allerdings ein, dass sie ihr neues Zimmer noch gar nicht gesehen hatte. Kurzerhand öffnete ich die Türe erneut „Tamara, du hast das Beste noch gar nicht gesehen. Wie" doch musste ich mitten im Satz stocken. Die Kleine hatte sich bereits ihren Pulli über den Kopf gezogen und somit hatte ich komplett freie Sicht auf ihren Oberkörper. „Wie?" setzte ich an doch konnte meinen Satz nicht beenden. Tamara stand mit gesenktem Kopf vor mir.
Hei Leute!
Was haltet ihr davon?
Liebe Grüße:)
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Unser Mädchen (1D-adopted)
FanfictionTamara, so heißt das kleine Mädchen, welches mit ihrem Teddy durch dick und dünn geht. Die Kleine ist gerade einmal 8 Jahre alt und hat schon mehr erlebet als so manch Erwachsener sich jemals ausmalen könnte. Komplett alleine und von vielen schlimme...