Kapitel 33

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*Zayn*

Zusammen mit den anderen Jungs wartete ich im Wohnzimmer auf die Kleine. Eigentlich sollten die beiden schon lange hier sein. Wahrscheinlich weigert sich Tamara herunter zu kommen. So schüchtern und verängstigt wie sie ist. War es überhaupt eine gute Idee sie mit Harry alleine zu lassen? Immerhin war sie mich gewöhnt und nicht Harry. Aber irgendwann musste sie so oder so mit den anderen mehr in Kontakt kommen.

„Über was denkst du nach?" fragte plötzlich Liam welcher genau neben mir auf dem großen Sofa saß. „Ach ich hab nur überlegt ob es gut war die beiden dort oben alleine zu lassen" antwortete ich leise. „Klar war das richtig. Tamara muss sich an uns gewöhnen und das geht nun mal nicht anders. Außerdem wird Harry schon wissen wie er mit ihr umgeht. Heute Morgen hatte er es ja auch geschafft" meinte Niall nachdenklich. Stimmt ja, das hatte ich schon ganz vergessen. Gerade als ich Niall antworten wollte hörten wir hinter uns Schritte. Augenblicklich drehten wir uns alle herum.

Ich musste zugeben Tamara sah schon viel besser aus. Ihre Haare glänzten wunderbar und sie war auch gar nicht mehr so blass wie zuvor. Allerdings sollte sie noch nicht so viel laufen. Ihre Wunden mussten geschont werden.

Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. Liam schaute mich eindringlich an. Erst jetzt bemerkte ich, dass noch immer alle die beiden anstarrten und keiner wusste was er so richtig sagen sollte. Schnell erhob ich mich also und lief auf meine Prinzessin zu. „Na du siehst doch schon viel besser aus." Sagte ich und hob sie mit diesen Worten auf meinen Arm. Zögerlich nickte Tamara und versteckte augenblicklich ihren Kopf in meiner Halsbeuge. „Aber du solltest noch nicht so viel herumlaufen, dein Bein muss geschont werden. Harry hätte dich doch sicher auch getragen" meinte ich und strich ihr dabei leicht über den Kopf. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. Verwirrt blickte ich zu Harry. „Ich hatte es ihr auch angeboten. Aber sie meinte das nur du das darfst" erklärte mir dieser nach kurzem zögern.

„Awww" ertönte es von den restlichen Jungs. Augenblicklich spürte ich wie die Kleine auf meinem Arm rot wurde. Sie war wirklich zu süß. Es ist wirklich erstaunlich, dass sie nur mich an sich heran lässt. Aber ich muss zugeben, ich war wirklich besonders stolz darauf. „Das muss dir nicht peinlich sein Süße" flüsterte ich ihr zu so dass nur sie es hören konnte. Wieder nickte sie nur und schaute kein einziges Mal auf. Sie war wirklich schüchtern. Aber ich konnte es verstehen. Nach all dem was sie durchgemacht hatte war es mehr als verständlich.

Aber jetzt mussten wir sie erstmal dazu bringen sich zu öffnen, danach werden wir uns auf jeden Fall um ihre Probleme kümmern. Ein Psychologe wäre vielleicht in so einer Situation angebracht. Aber keine Ahnung ich hab mich mit so etwas einfach noch zu wenig befasst.

„So Leute, kommt wir gehen in die Küche. Immerhin hat die Kleine ja noch immer nichts gegessen" sagte unser Daddy Direction und schon waren wir alle in der Küche verschwunden. Noch kein einziges Mal seit dem Tamara auf meinem Arm war hatte sie aufgeschaut. Sie schien sich regelrecht zu verstecken. Das muss doch irgendwie zu ändern sein.

„Was möchtest du essen?" fragte Niall sie und strich dabei sanft über ihren Arm welcher um ihren Teddy geschlungen war. Augenblicklich zuckte sie zusammen und verfestigte den Griff um meinen Hals und ihren Teddy. „Oh... Ich wollte dich nicht erschrecken" meinte Niall daraufhin schuldbewusst. Er konnte ja nicht wissen dass sie auf alle plötzlichen Berührungen so reagierte. Ich schenkte ihm einen aufmunternden Blick und ging mit der kleinen zum Kühlschrank. Dort angekommen drehte ich sie sacht ein meinen Arm herum so dass sie in den Kühlschrank blicken konnte.

„Also da hätten wir Joghurts auch mit Smarties, Wurst, Käse, Butter, Nutella, Honig, Milch" begann ich aufzuzählen. Tamara schien zu überlegen. „Kann ich ein Nutella Brot haben?" fragte sie mich so leise das ich sie kaum verstanden habe. „Natürlich" lächelte ich sie an. Ich wusste einfach dass sie Nutella nehmen würde. Jeder liebt es. Aber ab morgen mussten wir unbedingt darauf achten das sie auch warme Mahlzeiten zu sich nahm und vor allem regelmäßig, sie ist viel zu dünn und das muss auch geändert werden.

Plötzlich kam mir eine Idee. „Ich kann aber gar nicht kochen. Deswegen musst du einen der Jungs fragen ob sie dir was zu essen machen. Schaffst du das?" fragte ich sie vorsichtig. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und betrachtete die Jungs, welche hinter uns unterhielten. „Ach komm schon. Du bist ein tapferes Mädchen. Ich weiß das du das kannst" sagte ich und strich ihr dabei sanft über den Kopf.

Ich konnte sie laut schlucken hören bevor sie zögerlich nickte. Mit einem Ruck drehte ich mich zu den Jungs um und beobachtete das Geschehen. Zuerst ließ ich Tamara sanft auf den Boden hinunter. Klar war es nicht gut wenn sie das Bein zu viel belastete aber ein bisschen konnte man nicht verhindern auf Dauer.

Zögerlich stand sie vor mir und hielt meine große Hand mit ihren kleinen Fingern umschlossen. In der anderen Hand hielt sie ihren Teddy fest umschlossen. „Trau dich „ flüsterte ich ihr zu.

Zögerlich und ganz langsam ging sie auf die Jungs zu, welche gerade in ein Gespräch verwickelt waren. Es schien interessant zu sein denn keiner der vier schien die Kleine zu bemerken.

Hei Leute!

Wieder ein Kapitel für euch! Wie gefällt es euch?

Lasst doch wieder Votes und Kommentare da. Ich freue mich immer.

Leider muss ich euch sagen dass ich zurzeit auf keine Kommentare antworten kann da meine App am Handy sowie am Computer spinnt. Aber sobald es wieder geht antworte ich.

Ansonsten hoffe ich, dass euer Wochenende schön war und schöne Ferienwoche an alle die Ferien haben!

Liebe Grüße :*


Unser Mädchen (1D-adopted)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt