Kapitel 4

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Lily P.O.V

"Mom?"Stille. Das hieß dann wohl, das sie noch nicht zu Hause war. Auch gut. Meinen Rucksack im Flur liegenlassend, stapfte ich in die Küche, riss den Gefrierschrank auf, und nahm eine Tiefkühlpizza heraus, zum Kochen war ich viel zu erledigt.

15 Minuten später saß ich mit meiner Pizza auf der Couch. Gerade als ich den Fernseher einschaltete, hörte ich, wie sich die Haustür widerwillig öffnete und meine Mom das Wohnzimmer betrat, erschöpft ließ sie sich auf den Platz neben mir fallen.

"Hallo, mein Schatz", begrüßte sie mich sanft.

"Hey, Mom" Stumm reichte ich ihr den Teller mit der Pizza.

Sie sah mich aus müden Augen an und lächelte als sie sich ein Stück nahm und hinein biss.

"Wie war dein Tag, Liebling?" Ich grinste sie an. "Neben dir siehst du", ich legte eine Spannung steigernde Pause ein."den neuen Columbus." Ihre Erwiderung war eine Hochgezogene Augenbraue."Okay, vielleicht Übertreibe ich ein klitzekleines bisschen, zur Verdeutlichung hob ich meine rechte Hand und hob Daumen und Zeigefinger minimal auseinander. "Aber ich habe einen Wunderschönen Ort im Wald gefunden, mit einem kleinen See und-"

Nach einem Blick in ihr Gesicht erstarben mir die Worte auf meinen Lippen. Ups. " Du warst schon wieder im Wald? Ich habe dir doch gesagt das es gefährlich ist!" Oh, Oh. "Mom es war nicht weit und du weißt doch das ich ein Handy mit GPS habe, es ist alles okay, ich passe auf! Bitte reg dich nicht auf, du siehst erschöpft auf." Ich erwiderte ihren skeptischen Blick mit einem meinerseits beruhigenden. Nach einer stillen weile gab sie nach.

"Also gut, ich bin wirklich sehr müde.", im aufstehen redete sie leise weiter. "Es war heute ziemlich stressig auf der Arbeit, ich geh mich hinleg- oh, warte, bevor ich es vergesse," unterbrach sie sich selbst.
"In dem Haus von Mrs. Rosen sind welche Eingezogen, da ich weiß das du so etwas nicht machen würdest, werde ich mich bei Gelegenheit vorstellen, ohne das du dabei sein musst." Liebevoll erwiderte sie meinen erleichterten Blick. " Danke, aber Ruh dich jetzt ein wenig aus, ich hab dich Lieb, Mom." Lächelte ich sie an. "Ich dich auch, Lillian" gab sie zurück während sie mir über meine langen braunen Haare fuhr.

Nachdem mein biologischer Vater uns verlassen hatte, als ich 5 war hatte sie das bestmögliche aus der Situation gemacht. Sie war und ist eine unglaublich starke Frau.

Aus dem Grund fragte ich mich manchmal ob ich adoptiert bin. Ich war, meines Erachtens, das absolute Gegenteil. Zumindest was die Persönlichkeit angeht, das Aussehen hatte ich sehr von meiner Mutter.

Schmales Gesicht, dünne Figur, Grün-Blau-Braune Augen, gerade Nase (nicht zu groß, nicht zu klein). Wie dem auch sei, heute, elf Jahre später waren wir beide Glücklich mit unserem Leben. Mom hatte in den elf Jahren zwei Beziehungen, die eine länger als die andere, keiner war für die Ewigkeit. Ich, tja was soll man da sagen, ich hatte noch keinen Freund. Um Ehrlich zu sein wollte ich auch keinen, viel zu kompliziert.

Später am Abend ging ich die Treppe hoch in mein Zimmer, das in Braunen und weißen Holzmöbeln gehalten war. Wenn man die Tür auf machte stand Rechts von mir ein Hüfthoher Schubladen Schrank, daneben stand mein großer Kleiderschrank, gegenüber der Tür stand mein breites Himmelbett am Fenster und führte in den Raum rein, mit Lichterketten an den Weiß/Durchsichtigen Vorhängen mit einer Fülle an Kissen. Links neben meinem Bett (von der Tür aus links) stand in etwas Abstand schräg an der Zimmerecke meine kleine weiße Couch mit braunen Kissen und davor ein kleiner Holztisch mit Büchern und Kerzen darauf. Rechts neben meinem Bett stand ein Nachttisch und ein Teppich. An der rechten Wand war ein Fenster mit einer Gemütlichen Sitzniesche/Sitzbank statt eines Fenstersims, daneben war die Balkontür die auf meinen kleinen Balkon führte mit Aussicht auf die Einfahrt. Links neben der Tür stand mein Eckschreibtisch.

The Nature Of Love [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt