Schnell stehe ich auf und renne Louis hinterher. "Louis!" rufe ich und sehe wie er seine Schuhe anzieht. "Was hast vor?" murmle ich und bewege mich mit kurzen Schritten auf ihn zu.
"Was ich vor habe?!" schreit er, was mich zusammen zucken lässt. Er fährt sich durch die Haare. "Die beiden umbringen was denn sonst! Warum kommst du erst jetzt damit?" schreit er wütend und es bilden sich Tränen in meinem Auge. Ich bleibe stehen und sehe in seine Augen.
"Nein bitte Louis, lass es." bettle ich und eine Träne rollt meine Wange runter. "Ist das dein Ernst, Jane? Die beiden belästigen dich und ich soll diese Missgeburten in Ruhe lassen? " er zeigt mit seinem Finger auf seine Brust. Rose steht im Türrahmen des Wohnzimmers und weint. Noch nie habe ich Louis so gesehen und Rose auch nicht.
"Louis, bitte hör auf. Ich weiß, dass die beiden sowas verdient haben" weine ich "... aber nicht von dir." flüstere ich und schüttel den Kopf. "Jane ... ich habe dir letztes schon gesagt, dass wenn diese Bastards dir noch etwas antun du es mit sofort sagen sollst." schreit er und fährt sich erneut durch die Haare.
"Und du kommst erst jetzt damit an." ruft er und zeigt auf mich. "Ich möchte nicht das du so etwas für mich tust." flüstere ich und schluchze. "Tu das nicht." ich schüttel den Kopf und presse meine Lippen in eine Linie.
Louis ignoriert mich und wirft die Tür auf. Ich weine laut und renne zur Tür. Louis geht auf sein Auto zu und hat seine Hände wieder zu einer Faust geballert.
"Louis ... nein bitte tu das nicht. Ich möchte es nicht. Es wird nichts bringen - die werden trotzdem weiter machen." schreie ich und Louis bleibt stehen. Ich wische meine Tränen weg, doch wie ich es wusste kommen erneut Tränen aus meinen Augen.
"Mir ist nichts passiert und auch wenn - wen interessiert es. Ich habe garnichts in dieser verdammten Welt verdient. Also mir egal was passiert wäre, aber ich möchte nicht das du das machst." weine ich laut und Rose umarmte mich von der Seite. Louis dreht sich um und seine Miene hat sich schlagartig verändert.
Ich schüttel den Kopf und Louis sieht in die Ferne. Seine Miene wurde plötzlich sanft doch er steht trotzdem noch vor seinem Auto. Er fährt sich erneut durch die Haare und dreht seinen Körper ganz zu uns. Plötzlich kommt er auf uns zu und ich lege mein Kopf auf Rose's Schulter. Als er vor mir steht, nimmt er mein Gesicht in seine Hände und wischt meine Tränen sanft mit seinen Daumen weg.
"Hör auf sowas über dich selbst zu sagen." flüstert er und nimmt mich gleich darauf in den Arm. Ich weine stärker und drücke ihn fester. Louis presst sanft seine Lippen auf meinen Haaransatz und streicht mir beruhigend über den Rücken.
Er löst sich langsam von mir und bringt mich ins Wohnzimmer. Rose schließt die Tür und folgt uns. Louis setzt sich neben mich und deckt mich zu wie vorher. Ich lächel ihn schwach an und sehe runter auf meine Finger.
"Ich möchte das nicht, Louis." sage ich leise und sehe zu ihm hoch. "Jane, wer soll die beiden sonst bald zur Vernunft bringen? Beide waren schon seit unserer ersten Begegnung so." sagt er und guckt sauer die Wand an.
"Ich weiß, dass die beiden große Arschlöcher sind ... aber ich möchte es einfach nicht. Ich möchte nicht das du wegen denen dann irgendwas am Hals hast. Ich glaube wir wissen beide, wie sie sind und mit was für Leute die beiden abhängen." sage ich leise und streiche mit dem Handrücken über meine Wange.
Louis sagt nichts sondern zieht mich einfach erneut in eine Umarmung.
Ich weiß, dass ich das nächste mal Louis nicht aufhalten kann, wenn noch irgendetwas passiert, aber das er heute auf mich gehört hat und doch nichts getan hat, dafür bin ich ihn sehr dankbar. Ich weiß nicht was passiert wäre, würde ich Louis nicht aufhalten. Beide Seiten sind sehr starke Jungs und ich bin froh, dass ich ihn aufgehalten habe - zwar hat es lange gedauert aber ich bin ihm trotzdem sehr dankbar.
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No Control
Fanfiction"Lasst uns hier raus!" schreit Rose und schlägt mit ihrer Faust gegen die Tür, während Tränen aus ihren Augen strömen. Ich sitze in der Ecke und sehe alles verschwommen. Durch meine Tränen wird meine Sicht immer unklarer, bis ich vor Angst ohnmächt...