Gewidmet an lifestyle286, eine der besten Personen auf der Welt.
Charly hatte sich auf die Suche nach Wind gemacht. Eichelstern geisterte ihm immer noch durch den Kopf. Warum sollte ausgerechnet er den Gold
Clan wieder aufbauen? Er konnte das nicht. Am Fluss war Wind nicht gewesen. Seine Pfoten trugen ihm zum Zweibeinerort. Er sprang über einen Heckenbusch und landete in einem Zweibeinergarten. Das Gras unter seinen Tatzen fühlte sich unnatürlich spitz und gerade an. Er lief quer über den Zweibeinerrasen und ignorierte den beißenden Geruch von Zweibeinerdingen der ihm in die Nase stieg. Wo könnte sie sein? Plötzlich versperrte ihm ein roter Kater den Weg. Streuner! "Suchst du was?" ,er sah Charly mit durchdringenden blauen Augen an.
"Ich...nein? Äh... also doch... nach einer grauen Kätzin? Ist sie vorbeigekommen?"
Der Kater setzte sich und sagte ruhig: "Warum soll ich dir das sagen?" Charly fuhr beunruhigt die Krallen aus. Kann wenigstens eine Katze nicht gleich aus dem Pelz fahren wenn sie mich sieht? Sehe ich so bedrohlich aus?
"Bitte! Es ist wichtig!" Der Kater verdrehte die Augen und deutete in das Zweibeinerhaus. "Sie ist da rein." Dann sprang er über den Zaun und verschwand. Soll ich ihm glauben? Charly schlich durch eine Öffnung in den Bau und erblickte Wind, die sich von einem Zweibeiner streicheln lies. Entsetzt
klappte er das Maul auf. "Wind? Was machst du da?" Wind sah Charly ausdruckslos an: "Nach was siehts denn aus?" Sie sprang elegant zu Charly worauf der Zweibeiner auf sie zukam. "Komm!", rief sie und sprang aus dem Bau. Der Kater glitt ihr nach und landete eine Schwanzlänge neben Wind. "Der Zweibeiner hat mir zu fressen gegeben. Außerdem bist du ja auch oft bei Zweibeinern. ",miaute die graue Kätzin als Charly sie ansah. Er zuckte nur mit den Schultern. "Komm jetzt, ich muss dir etwas erzählen."Einige Herzschläge später standen die beiden Katzen in einem Birkenwald. Das kühle Laub fühlte sich wunderbar an. "Gestern hat mich ein Kater aufgesucht." ,hob Charly zögernd an. "Er hat gesagt das es meine Bestimmung sei den 'GoldClan' wieder aufzubauen." Charly sah Wind an, und rechnete mit einer Reaktion, aber sie zuckte nur verwundert mit der Schwanzspitze. "Was ist der GoldClan?", fragte sie. "Das sind eine Gruppe von Katzen, die zusammenleben nach bestimmten Vorschriften und sich gegenseitig helfen." Er runzelte die Stirn. "Eichelstern, so hieß der Kater, hat gesagt, dass der Clan vor langer Zeit zerstört wurde. Ich glaube davon hab ich geträumt." Charly wurde in einen Sog von Erinnerungen gezogen. Katzen die um ihr Leben rannten. Eine junge Kätzin die ihn dazu drängte zu flüchten. "Charly?" Wind riss ihn zurück in die Wirklichkeit. "Ich finde es ist eine tolle Idee so etwas zu machen!" Ihre Miene hellte sich auf. Versteht sie denn nicht, das dies nicht meine Idee ist? "Stell dir mal vor! Nie mehr Angst vor etwas zu haben weil man immer jemanden hat der einem hilft! Nie wieder Hunger! Wir könnten Katzen zum Jagen ausschicken! Ausserdem müsstest du nicht mehr in deiner Hütte leben!" Die graue Kätzin sprang herum wie ein Junges. Sie versteht nicht wie ernst das alles ist. "Komm sei nicht so!" ,miaute Wind und stupste ihn in die Seite.
Charly saß besorgt in seiner Hütte. Wind war zwei Tage zuvor mit einem verräterischem Funkeln in den Augen verschwunden. Er hätte er nie von dem GoldClan erzählen sollen. Der Kater hatte beschlossen, nichts zu unternehmen, bis Eichelstern ihn wieder aufsuchen würde. Charly stand auf und glitt ins Freie. Er strich mit der rauen Zunge über seinen goldenen Pelz. Die Sonne wärmte seinen Pelz angenehm. Plötzlich tauchten vier Gestalten in der Ferne auf. Charlys Fell sträubte sich besorgt. Als sie näher kamen konnte er Winds grauen Pelz erkennen, die anderen Drei waren ihm unbekannt.
Wind sprang aufgeregt zu ihm: "Schau, dass sind Samtpfote, Stern und Distel in Fell." Charly zuckte mit dem Ohr. Was wollen sie? Wind miaute ausgelassen: "Sie wollen sich deinem Clan anschließen!" Die Drei nickten bekräftigend. Sie hat ihnen davon erzählt! Dabei wollte ich auf ein weiteres Zeichen warten! Charly wollte widersprechen, aber Wind warf ihm einen vielsagagenden Blick zu und er klappte das Maul wieder zu. Diese Katzen brauchen mich! Samtpfote fing aufgeregt zu plappern an: "Miauli und Milch haben mir erzählt wie mutig ihr wart, als ihr Milch gerettet habt. Ihr seit Helden!" Distel in Fell und Stern nickten. Sie sehen uns als Helden an! Stolz kroch in Charly hoch und er begann unwillkürlich zu schnurren. "Ihr könnt ja vorerst in meiner Hütte leben!",sagte Charly. Warum lasse ich mich so leicht überreden? "Toll!",miaute Stern aufgeregt und sprang durchs Fensterloch in den Bau. Die Anderen folgten, und Charly sprang als letzter hinein. "Wie es aussieht brauchen wir mehr weiche Steine zum Schlafen!" ,miaute Wind belustigt. "Oben sind noch welche!" ,antworte Charly und ging einen komischen Aufgang hinauf, der in einen zweiten, höhergelegenen Raum führte. Er verteilte einen Stapel der weichen Steine auf den Boden und rief hinunter: "Kommt rauf, wir richten hier oben eine Schlafecke für euch ein!" Wind half Charly die weichen Steine regelmäßig zu verteilen, während die drei Neuzugänge hinaufkamen.
"Oh toll!", rief Samtpfote als sie das Schlaflager sah. "Das sieht genauso aus wie bei meinen alten Zweibeinern!" Distel in Fell und Stern berührten die weichen Steine zögernd, legten sich dann aber hin. Nun sahen alle so halbwegs zufrieden aus. "Könnt ihr jagen?", fragte Wind. "Natürlich!", antworteten Distel in Fell und Stern promt. Samtpfote senkte den Kopf verlegen. "Nicht schlimm, Samtpfote!" , rief Charly. "Wir jagen für dich."Einige Zeit später, kamen Wind, Stern, Distel in Fell und er zur Hütte zurück. Charly trug zwei Mäuse in seinem Maul, und auch die anderen hatten eine erfolgreiche Jagd gehabt. Als die Katzen durchs Fensterloch sprangen, drehte sich Charly um. Er hatte einen Schatten aus den Augenwinkeln gesehen.
Plötzlich war es, als ob der Wind ihm zuflüstern würde.
"Danke!"
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WarriorCats - Die Bestimmung
Fanfiction»Es ist deine Bestimmung. Und nicht einmal der SternenClan kann verhindern was kommen muss.« Der junge Kater Charly lebt als Streuner in einer verlassenen Zweibeinerhütte auf einer Wiese. Doch eines Tages erfährt er seine wahre Bestimmung. Er soll...