"Fremde Katzen? Wie viel? Wo sind sie?" Bei Charly schrillten sämliche Alarmglocken. "Wir wissen nicht genau wie viele, mindestens zwei! Wir haben ihre Geruchsspur beim Wolkenfelsen am Rande des kleinen Birkenwaldes entdeckt.",miaute Stern.
Charly spürte wie sich sein Fell aufstellte. Bitte lass es nicht die Katzen vom Zweibeiberort sein, betete Charly. Er bemühte sich um eine halbwegs feste Stimme und rief: "Stern, Wind, Distel in Fell, ihr kommt mit mir. Milch, du auch. Wenn etwas mit uns passiert, läufst du sofort zurück zum Lager und sagst es den Anderen. Aber falls wir kämpfen müssen, hältst du dich raus. Der Rest bleibt im Lager." Die Katzen sahen ihn an und nickten, doch Milch starrte Charly mit großen Augen an. "Kann ich nicht mitkämpfen?", fragte er. "Nein, auf gar keinen Fall! Du würdest dich nur schwer verletzten oder sogar sterben. Wenn wir in der Unterzahl sind holst du Verstärkung, aber sonst hältst du dich im Gebüsch, ist das klar, soweit?" Milch nickte enttäuscht. Da trat Rabe vor. "Ich will mitkommen. Bitte!" Charly zögerte. Wenn sie mitkommt sind nur noch Schnurr und Samtpfote im Lager, und Samtpfote kann mit ihren Bauch kaum kämpfen. "Tut mir leid, Rabe, aber Schnurr kann das Lager nicht alleine verdeitigen.", maunzte Charly mit Bedauern. Endlich wollte sich die schwarze Kätzin integieren, und dann musste er es ihr abschlagen. "Charly, mir macht es nichts aus, wenn ich nicht mitkomme. Ich weiß dass ihr das schafft", sagte plötzlich Wind. Charly wedelte mit dem Schweif. Wind ist die Beste. "Nagut, dann bleibt Wind im Lager und Rabe kommt mit. Wind, wenn das Lager angegriffen wird, versteck Samtpfote in der Schutzhöhle. Gehen wir." Wind nickte, und die Katzen setzten sich in Bewegung. Rabe bekam ein merkwürdiges Glitzern in den Augen. Was sie wohl hat? Stern führte die Katzen hinunter bis zum kleinen Birkenwald. Der Wolkenfelsen glitzerte vom Morgentau. "Riecht ihr es?",fragte Stern und schnupperte. "Ja!", maunzte Distel in Fell. "Es riecht als ob sie auf dem Felsen gelegen wären. Der Geruch ist frisch." Charly schnupperte auch. Es sind nicht die zwei Katzen die mich am Zweibeinerort angegriffen haben, aber ich kenne den Geruch nicht. Milch scharrte mit den Pfoten. "Ich rieche Katzen.", sagte er. "Sehr gut, Milch. Kennst du den Geruch?" Milch schüttelte den Kopf. Rabe ging um den Felsen und beschnupperte ihn gründlich. Das freudige Glitzern war aus ihren Augen verschwunden. Plötzlich hörte man Pfotenschritte und die Katzen sprangen alarmiert einen Schritt zurück. Der Geruch! Sie kommen! Die Katzen hatten die Luft angehalten. Plötzlich durchbrachen eine Kätzin und ein Kater mit Beute im Maul das Unterholz. Die Kätzin hatte ein wundeschönes Leopardenmuster, der Kater sah exakt wie sie aus, nur dass er größer war und sein Muster verwischt. Er blinzelte verwirrt, als er die aggresiven Clankatzen sah. Die Kätzin trat einen Schritt zurück. "Ha..allo?"
Charlys Muskeln blieben noch immer angespannt. "Wer seid ihr?", fragte stattdessen Stern. Der Kater hatte sein Nackenfell aufgestellt. "Wir sind nur auf der Durchreise. Die Kätzin neben mir heißt Sina und ich bin Felix. Wir sind auf der Suche nach einen neuen Wohnort. Wir wollen euch nichts Böses." Rabe peitschte mit dem Schwanz und knurrte enttäuscht. Wollte sie etwa kämpfen? Milch sagte plötzlich: "Warum kommt ihr nicht in unseren Clan?" Charly peitschte beunruhigt mit dem Schwanz. Mir geht diese Katzen-Aufnahme Sache zu schnell. "Besprechen wir das nicht als Clan?", schlug Distel in Fell vor. "Ich finde es nicht fair, wenn wir plötzlich mit zwei fremden Katzen ins Lager kommen und sie nicht fragen." Das Grüppchen Katzen nickte. "Wollt ihr eigentlich?", fragte Charly plötzlich. Felix und Sina sahen sich an. "Was haben wir zu verlieren?""Warum eigentlich nicht?", sagte Samtpfote die mit prallen Bauch vor der neuen Jungenhöhle lag. Rabe peitschte als Antwort nur mit dem Schwanz. Charly rief: "Ruhe jetzt. Sina und Felix haben einen recht freundlichen Eindruck gemacht. Wir Stimmen aber trotzdem ab ob sie in unser Lager ziehen oder nicht. Wer dafür ist, legt einen Stein unter die Birke, wer dagegen ist legt einen Stein unter die Trauerweide." Die Katzen murmelten und begannen das Lager nach Steinen zudurchsuchen. Schnurr und Maunz beratschlagten sich kurz und dann legten sie beide Steine unter die Birke. Samtpfote und Stern legten ihre auch unter die Birke, Rabe und Distel in Fell entschieden sich gegen den Beitritt der zwei Katzen. Milch hatte gesagt, ihm sei es egal, deshalb hatte er sich nur zu Charly gesetzt und gewartet. Am Schluss lagen mehr Steine unter der Birke, und sofort brach wieder eine heftige Disskussion, angeleitet von Rabe, aus. "Sie könnten Spione sein!",rief sie. Distel in Fell stimmte ihr laut maunzend zu. Stern rief: "Blödsinn!"
Charly sorgte mit einer Schwanzbewegung für Ruhe. "Unser Clan hat entschieden!", rief er. "Wir nehmen die Beiden auf, wir können sie noch immer rausschmeissen. Stern, Wind, ihr zwei holt die beiden. Rabe, Distel in Fell, ihr geht am besten auf die Jagd." Er neigte den Kopf vor den beiden aufgebrachten Kätzinnen. "Natürlich wissen wir eure Meinung zu schätzen, aber die Mehrheit gewinnt." Rabe knurrte und lief mit Distel in Fell aus dem Lager.Felix und Sina traten nur zögerlich den Clan entgegen. Das Stück Frischbeute, das Samtpfote ihnen anbot. Die ersten zwei Tage saßen sie nur nebeneinander und tuschelten.
Es dauerte weitere fünf Tage bis sich Sina und Felix richtig eingelebt hatten. Sie hatten Milch neue Jagdtechniken gezeigt und waren sehr freundlich.
Charly suchte nach Milch. Der kleine grau-weiße Kater war in der Kinderstube und betrachtete neugierig Samtpfotes Bauch. Maunz sagte, es würde bald soweit sein. "Milch? Kommst du? Wir trainieren heute kämpfen." Der kleine Kater kam sofort zu ihm gewuselt. Sein Fell war vor Aufregung gesträubt. "Ich bin total gut in Kämpfen, siehst du?" Milch fauchte sprang und landete auf der nichts ahnenden Wind, die erschrocken herumfuhr. "He, was willst du, Milch?" Charly warf Wind einen entschuldigenden Blick zu und wandte sich an Milch. "Zu einem guten Kämpfer gehört weit mehr als Sprungkraft!", maunzte er amüsiert. "Komm jetzt"
Milch wird ein richtig guter Krieger. Für ein Hauskätzchen.
DU LIEST GERADE
WarriorCats - Die Bestimmung
Fiksi Penggemar»Es ist deine Bestimmung. Und nicht einmal der SternenClan kann verhindern was kommen muss.« Der junge Kater Charly lebt als Streuner in einer verlassenen Zweibeinerhütte auf einer Wiese. Doch eines Tages erfährt er seine wahre Bestimmung. Er soll...