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Nun standen wir gemeinsam vorm Hotel, es war strahlender Sonnenschein und angenehm warm. Wir wollten das Wetter noch ein wenig ausnutzen, bevor es für uns alle nach Hause ging. "Ist hier ein Park oder so? Wo wir hingehen können?" fragte Melissa und hakte mich ein. Da die Jungs alle keinen blassen Schimmer zu haben schienen und sich unwissend umschauten, beschlossen wir einfach vorzugehen. Irgendwo würden wir schon landen. Nach 10 Minuten hatten wir dann wirklich einen kleinen süßen Park mit Teich gefunden. Ich zog Melissa beiseite und ging mit ihr zu der Bank direkt am Teich. "So und nun berichte Fräulein!" befahl ich ihr spaßig.

PoV Melissa

Ich war so froh, dass ich endlich mit Nadine reden konnte. Der gestrige Abend war so unwirklich, dass ich es dringend jemanden erzählen musste. Vielleicht würde ich es selbst endlich glauben, wenn ich es von mir selbst nochmal hörte. Also fing ich an ihr alles bis ins kleinste Detail zu schildern.

Rückblick letzte Nacht

„Ähm.. willst Du was trinken?" fragte Lukas, nachdem wir das Hotelzimmer betreten hatten und zeigte auf die Minibar. Scheinbar wusste er auch nicht so recht wie er mit der Situation umgehen sollte. Immerhin war ich nicht die einzige, der die Sache etwas unangenehm war. „Klar", gab ich zurück und lächelte. Ja, Alkohol würde doch bestimmt helfen diese scheiß peinliche Situation zu meistern! Er reichte mir ein Bier, das ich dankend entgegennahm. Als ich danach griff, berührten sich unsere Finger für einen kurzen Augenblick und wir sahen uns an. Er sah so unverschämt gut aus. Selbst nach so einer langen Nacht und der ganzen Feierei. Irgendwie unfair, wenn man bedenkt, dass ich wohl wie ein zerrupftes Hühnchen aussehen musste. Jedenfalls fühlte ich mich so.
Immer noch die Flasche festhaltend kam er ein paar Schritte auf mich zu. Mir stockte der Atem und ich wünschte mir plötzlich nichts sehnlicher, als dass er mich in seine Arme schließen und endlich wieder küssen würde.
Er stand nun dicht vor mir und sah zu mir hinunter. Mir war gar nicht bewusst gewesen wie groß er eigentlich war. Ich liebte es, wenn der Typ größer war als ich, was bei meinen winzigen 1,70m nicht schwierig war. Er ließ nun endlich die Flasche los und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen. Jetzt wo ich nicht mehr so betrunken war, nahm ich jede Berührung viel deutlicher wahr als vorhin im Backstagebereich. Seine Hände waren angenehm warm und weich. Er strich mir vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht und hinter mein Ohr.
„Nur damit wir uns verstehen", fing er an und beim Klang seiner Stimme wurden mir die Knie weich. „Ich mach' sowas in der Regel nicht. Also irgendwelche Mädels mit ins Hotel nehmen nach 'nem Auftritt. Aber bei Dir hab' ich das Gefühl, dass es.. naja.. ich weiß auch nicht. Es fühlt sich irgendwie richtig an. Weißt Du was ich meine?" Ich nickte langsam. Keine Ahnung, ob ich ihn verstand. Aber ich war mir auch nicht sicher, ob ich in dem Moment irgendwas verstehen würde. Ich war viel zu abgelenkt von seiner Nähe, seiner Berührung, im Grunde von seiner bloßen Anwesenheit. „Ich will nicht, dass Du denkst, dass Du nur irgendeine für mich bist. Ich weiß auch nicht, aber.. also irgendwie..", fing er wieder an, aber mit einem Kuss unterbrach ich ihn. Ich wollte nicht mehr reden. Ich wollte endlich das fortsetzen was wir vorhin angefangen hatten.

Wer ficken will muss freundlich seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt