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"Willst Du auch noch was?", fragte ich Nadine und sie nickte. "Ja gerne." Ich stand auf und ging in die Küche. Ich holte zwei Bier aus dem Kühlschrank und schloss die Tür wieder, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich überrascht um. Da stand Daniel und lächelte mich an.
"Du Vollspacko", meinte ich und boxte ihn fest auf den Arm. "Warum hast Du Dich Penner nicht bei Nadine gemeldet wie ich es Dir aufgetragen habe?" "Hee.. Immer mit der Ruhe." Er hob beschwichtigend die Hände. "Ist auch schön Dich zu sehen" gab er zurück und grinste. Boah, das regte mich noch mehr auf. Wenn ich eins nicht leiden konnte, dann waren es Leute, die dumm grinsen mussten, wenn ich sauer auf sie war.
"Was ist jetzt? Warum hast Du Dich nicht gemeldet?" Ich sah ihn finster an. "Naja,.. Ich hab's ja versucht. Ich hab' ihr am Abend noch eine Nachricht geschrieben. Aber es kam keine Antwort von ihr. Ich dachte es hätte sich erledigt und es war für sie eine einmalige Sache gewesen, sodass ich es dabei beließ", er sah mich an. "Hä? Du hast ihr doch erst heute geschrieben" - "Ja, weil ich erst heute ihre richtige Nummer von Lukas bekommen habe" er grinste mich schon wieder dumm an. Ich verstand kein Wort. "Wie jetzt?!" "Naja, Du hattest, als Du mir ihre Nummer in mein Handy eingetippt hast, scheinbar einen Zahlendreher drin gehabt. Statt 352 hast Du 325 eingespeichert" - "Oh!" Ich brauchte einen Moment. "Ooooooh!"
Plötzlich realisierte ich, was er mir da grade erzählt hatte. Fuck, wie behindert war ich bitte? "Scheiße, ey! Tut mir leid. Wirklich!" Wo war das nächste Loch, wo ich mich verkriechen konnte? "Schon ok, ich klär' das mit ihr selbst", meinte er und winkte ab. „Kann mal passieren" - „Und wie hast Du es rausgefunden? Ich mein', wenn Du dachtest sie hätte kein Interesse?" fragte ich. Ich wollte es genauer wissen. Meine Neugier war mal wieder größer als meine Scham über meinen eigenen Fauxpas.
„Ach, Lukas hat die Jungs und mich zu der Party hier eingeladen, und ich wollte wissen, wer noch so kommen würde. Und da hat er mir erzählt, dass unter Anderem seine Angebetete", er grinste mich schief an, „zusammen mit Nadine vorbeikämen. Naja, dann sind wir eben ins Gespräch gekommen. Dass das bestimmt komisch sein wird, da es ja doch nur eine lockere Sachen für sie gewesen ist und sie nichts mit mir zu tun haben will. So dies das halt." Er zuckte mit den Achseln. „Dann kam es eben irgendwann raus, dass ich wohl 'ne falsche Nummer hatte. Aber wie dem auch sei, ich werd' mich mal auf die Suche nach ihr machen. Ist das Bier hier für sie?" fragte er und grapschte bereits nach den bereits geöffneten Bieren und ließ mich stehen. Ich behinderte dumme Kuh, dachte ich nur. Hoffentlich hatte ich nicht alles versaut.

Wer ficken will muss freundlich seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt