- 09 -

1.7K 33 3
                                    

"Tut mir leid...ich wollte dich nicht überrumpeln oder so." ließ er nun verschüchtert von mir ab. Ich verfluchte mich selber, man warum muss ich immer so scheiß verklemmt sein! Ich atmete tief ein, ich wollte ihn jetzt einfach. Er wollte mich. Warum warten? Ich ging auf Daniel zu, der sich ein wenig von mir entfernt hatte und wirklich ein schlechtes Gewissen zu haben schien.
Auf dem Weg zu ihm zog ich meinen Pullover aus und warf ihn auf den Boden. Ich fasste ihn im Nacken und zog ihn dicht an mich heran, drückte mein Becken an seines. Er schaute mir tief in die Augen - nun war bei mir alles vorbei. Ich wollte ihn. Jetzt und sofort! Mein Herz pochte wie wild, es tat schon fast weh, als er seine Lippen auf meine legte. Es war anfänglich ein zögernder, gefühlvoller Kuss, der aber schnell fordernder von ihm wurde.
Er roch so verdammt gut und das nach einem ganzen Konzertabend. Vielleicht war es auch gerade das was den Duft ausmachte. Ich griente in den Kuss hinein. "Was is'n?" schaute er mich grinsend an. "Baby, du riechst!" gab ich lachend zurück. "Haha! Soll ich duschen?" fragte er mich jetzt allen Ernstes. "Bist du bescheuert?! Du riechst gut." mit diesen Worten löste ich mich aus seinen Armen und drückte ihn sanft aber bestimmt in Richtung Bett. 'Bitte lass das hier nicht in so einer ewigen Kuschelstunde alá Blümchensex ausarten' waren meine letzten Gedanken.

Nach einigem hin und her lag er nun über mir und wollte gerade zum wichtigsten Teil übergehen, doch ich drückte ihn hoch und deutete auf meine Tasche. Er verstand, gab mir einen Kuss und ich huschte schnell zur Tasche und warf ihm, nach kurzem Kramen, das Gummi zu. Seine Küsse verschlangen mich fast vor Begierde während er sich das Kondom überstreifte. Gefallen wird ihm das jetzt zwar nicht, mir ehrlich gesagt auch nicht, aber Sicherheit geht vor. Ich bin schließlich nicht die Einzige, die Sex mit ihm hatte. Da kam mir der Gedanke - hatte er nicht eine Freundin? Ich lachte in mich hinein, gerade war es mir scheiß egal. Ich krallte mich in seinen Rücken, ich konnte das Blut quasi schon an den Fingern spüren. Er gab ein leises "Aua." von sich, doch ließ sich nicht von seiner Sache abbringen.

Daniel legte lächelnd eine Hand auf meinen Mund um meine Lautstärke etwas zu dämpfen und grinste vor sich hin. Er musste sich wie der größte Macker fühlen - nicht jeder Kerl schafft es das die Frau vor ihm, geschweige denn überhaupt, kam. Es war der genialste Sex seit sehr langer Zeit, wenn nicht sogar der Beste meines bisherigen Lebens. Ich versuchte meinen Körper und meine Atmung unter Kontrolle zu bringen und sah ihn an bis er sich erschöpft auf mich sacken ließ. Er war so wunderschön. Sein Gesicht lag dicht neben meinem, seine Atmung war hektisch und unregelmäßig. Ich liebte diese Augenblicke. Ich strich über seine Haare und gab ihm einen innigen Kuss. Kurz schossen mir Tränen in die Augen als ich dran dachte, dass ich all das nie wieder haben würde doch ich unterdrückte es und genoss einfach nur noch seine Nähe und Zärtlichkeit während wir eng aneinander lagen. Er konnte also doch auch zärtlich und kuschelig sein. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich erschöpft ein.

Wer ficken will muss freundlich seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt