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PoV Nadine

Man sah ihr ihre Verliebtheit so sehr an, es war schön sie so zu sehen. Doch jetzt verdunkelte sich ihre Miene. Sie blickte rüber zu Daniel, der im Gegensatz zu dem wie man ihn sonst kannte, gedankenversunken da saß.
"Was ist da los bei euch? Irgendwas stimmt hier nicht." sah sie mich nun durchdringend an. Ich warf einen kleinen Stein in den Teich "Wir hatten Sex."
"Ja das ist mir klar! Genial man, wie war es? Aber warum seid ihr jetzt beide so komisch?" fragte sie mich stutzig. Ich zuckte mit den Schultern "Er hat halt 'ne Freundin. Wussten wir doch. Warum er so komisch ist, keine Ahnung, frag ihn selber." es tat mir leid sie anzulügen, doch ich wollte einfach gerade nicht weiter darüber reden. Sie schien es zu merken und nickte nur verständnisvoll.

"Ich werde dich vermissen!" mir liefen sogar ein zwei Tränen als ich Melissa nun im Arm hielt. "Es war so schön mit dir, wir wiederholen das jetzt öfter ja?" strahlte sie mich an. "Ja gerne. Aber bitte ohne Konzert!" entgegnete ich ihr "Davon und von den Folgen hab ich erstmal genug.".
Ich spürte Daniels durchdringenden Blick auf mir auch wenn ich mit dem Rücken zu ihm stand. Melissa ließ von mir ab und verabschiedete sich nun von Lukas. "Ok das kann dauern..." sagte Sudden genervt und stieg als erster in den Bus. Ich ging unsicher hinter Timi her, der gerade auf die drei Essener Jungs zu ging. Nach und nach verabschiedeten wir uns - bis ich nun vor Daniel stand. Ich schaute ihn an und ich muss verdammt mitleiderregend ausgesehen haben, denn auf einmal nahm er mich in seine Arme und drückte mich ewig lange fest an sich. "Es tut mir leid, ich will nicht das du irgendwas bereust oder so..." flüsterte er mir unsicher ins Ohr. Ich konnte nichts erwidern, ich lies einfach meinen Kopf auf seine Schulter sinken. "Komm gut zu Hause an. Es war schön mit dir. Wirklich." mit einem Kuss auf die Wange wandte er sich von mir ab und rannte schon fast zum Wagen von Keule. Ich winkte Melissa noch einmal zu, dann fuhren wir los.
Sie würde von den drei anderen Jungs nach Hause gebracht werden, damit auch sie keinen Zug nehmen musste.

Die Fahrt verlief gut und die Jungs brachten mich auf andere Gedanken. Lukas saß die meiste Zeit mit seinem Handy da, sie vermissten sich anscheinend jetzt schon schmerzlich. Immer wieder schaute er vom Handy auf und mich mit einem nicht zuzuordnenden Blick an, als ob er mehr wusste, als ich.
Ich lehnte mit dem Kopf gegen Stevens Schulter und sah ihm dabei zu wie er ein komisches Spiel auf seinem Handy zockte, als mein Mobiltelefon einen Ton von sich gab.
Nachricht von Melissa: 'Süße ich bin gut zu Hause angekommen. Können wir nachher vielleicht telefonieren? Muss dir was erzählen ist zu schwierig zum schreiben.' Ich tippte ihr zurück 'Klar, ich melde mich wenn ich zu Hause bin. Dein armes Krokodil sitzt hier ganz traurig. Ich kann mir vorstellen wie es dir geht!'
Wir chatteten noch ein wenig hin und her.

Wer ficken will muss freundlich seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt