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Am nächsten Morgen wachte ich allein in meinem Bett auf und fühlte mich gleich schlecht. Ich stand lustlos auf und zog mir eine Leggins und ein großes graues T-Shirt an, meine Haare fasste ich in einem französischen Zopf zusammen. Auf schminken hatte ich heut keine Lust, deswegen lies ich es gleich bleiben. Ich aß mein Frühstück, nahm meine Kopfhörer und meine Schultasche und verließ das Haus. Es stand kein schwarzer Wagen in unserer Einfahrt. Ich schluckte die aufkommenden Tränen runter und begann meinen Weg zur Schule. Am Gebäude angekommen erwartete Tori mich schon freudig, doch als sie meine Stimmung sah, verblasste ihre gute Laune. 'Fay, was ist los?' ich schüttelte einfach den Kopf, was so viel bedeuten sollte, das ich nicht darüber reden wollte. 'Warum sieht dich Dylan nicht an?' fragte sie weiter, bei ihren Worten schluckte ich hart. Er konnte mich noch nicht einmal ansehen. Das tat definitiv weh. Ich ging ohne ein Wort an den Bad Boys vorbei und lies meinen Blick auf die Schule gerichtet, nur aus dem Augenwinkel sah ich Honey, wie sie Dylan durch die Haare fuhr und er sie an lachte. Ich wendete meinen Blick wieder ab und lief in die Richtung meines nächsten Unterrichts. Ich schwieg die ganze Zeit, auch wenn Tori versuchte irgendetwas aus mir raus zu bekommen. Ich starrte vor mich hin, meine Umwelt war mir dabei völlig egal. Auf dem Weg zur Cafeteria wurde ich am Handgelenk geschnappt und in die Bibliothek gezogen. Völlig kalt starre ich Dylan an und presste die Lippen aufeinander. 'Was ist los mit dir?' fragte er mich ruhig. 'Was mit mir los ist? Ist das jetzt dein Scheiß ernst?' fauchte ich ihn an. 'Geh doch wieder zu Honey und las dich von ihr begrabschen, das scheint dir ja zu gefallen!' ok ich hatte Tränen in den Augen und schrie ihn trotzdem an. 'Bist du eifersüchtig, weil wir uns gestern geküsst haben?' fragte er amüsiert. Ich starrte ihn unentwegt an, dann holte ich aus und schon hatte er meinen Handabdruck auf seiner Wange. 'Arschloch.' presste ich hervor und drückte mich wieder an ihm vorbei. Kurz bevor ich aus dem Raum stürmte drehte ich mich noch einmal um, lief zu ihm zurück und presste meine Lippen auf seine. Ich wusste nicht was genau ich damit bewirken wollte, doch er reagierte auf den Kuss und erwiderte ihn ohne zu zögern. Er erlangte die Oberhand und drückte mich gegen die nächste Wand, dort strich er dann mit seiner Zunge über meine Lippen und ich lies ihn gewähren. Es endete mit einer wilden Knutscherei in der Bibliothek, bevor ich ihn wegdrückte und verschwand, wie er es gestern bei mir getan hatte. Ich wusste das er mir hinterher sah als ich ging und ich fing an zu grinsen, jetzt war ich wieder am Zug und bestimmte was als nächstes getan wurde.

He knows it betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt