Prolog

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England,London 23. April 1920

Hektisch vollendete ich den letzten Satz und zog den Zettel aus der Schreibmaschine. „Ist Alles in Ordnung Miss Pultery?", fragte mich mein Hausmädchen. Ich versuchte gelassen zu wirken aber mir war dennoch bewusst, dass Eadlyn es gemerkt hatte. „Aber natürlich. Es ist alles in Ordnung. Könnten sie mir bitte schnell meine Reisetasche bringen?", fragte ich sie. Eadlyn nickte leicht, dann holte sie sie. Hektisch kramte ich alle losen Seiten meines Buches zusammen und tat diese in eine Papier Mappe. Als ich von meinem Schreibtisch aufblickte konnte ich sehen das Eadlyn mir meine Reisetasche bereits auf den Boden gestellt hatte. „Brauchen sie sonst noch etwas?", fragte sie mich. Ich schüttelte nur den Kopf und schon ging Eadlyn. Nach Zwanzig Minuten hatte ich dann alles bei sammen. Ein letzter Blick huschte über meinen Schreibtisch bevor ich das Licht ausmachte und mit meiner Reisetasche mein Arbeitszimmer verließ. Hektisch stolperte ich die Treppen hinunter. Dort wartete schon Eadlyn mit meinem Mantel. Als ich am Fußende der Treppe angekommen war stellte ich meine Tasche ab und streifte mir meinen Mantel über. „Ich habe eine Aufgabe für sie!", sagte ich an Eadlyn gewandt. Eifrig nickte sie. „Falls jemand kommen sollte und nach dieser Adresse fragen sollte", sagte ich und legte ihr einen Zettel in ihre zarten Hände. „Dann möchte ich, dass sie sagen, dass sie diese noch nie in ihrem Leben gesehen oder gehört haben. Verstanden?". „Ja verstanden Miss Pultery", sagte Eadlyn und wollte mir die Tür öffnen. Doch bevor sie den Türgriff berühren konnte, hörte man von draußen auf einmal Schüsse. „Es ist zu spät", flüsterte ich ihr zu. Sie sah mich verängstigt an. Schnell ergriff ich ihre zärtliche Hand und rannte mit ihr durch die Eingangshalle in einen kleinen Raum. Dort befand sich ein zweiter Ausgang. Mit großen Schritten ging ich auf die Tür zu und drehte den kunstvollen Knauf nach links. Sofort drehte ich mich um und flüsterte Eadlyn zu: „Komm mit". Schnell rannte sie auf mich zu. Leise öffnete ich die Tür, bedacht darauf kein Geräusch von mir zu geben. Schnell trat Eadlyn und ich aus meinem Haus. Es schneite. Normalerweise freute ich mich wenn es schneite. Aber in dieser Situation konnte man sich nicht wirklich über Schnee freuen da Spuren somit sichtbar wurden. Als Eadlyn die Tür hinter uns schloss und mich somit aus meinem Gedankengang holte nahm ich wieder ihre Hand. Diese zitterte heftig. „Alles wird gut Eadlyn. Keine Angst", sagte ich zu der 19- jährigen. Perplex nickte sie und dann rannten wir los.

Fürchte Dich Vor Der Angst.             *Eine The Originals Fan Fiction*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt