26.Kapitel

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Nach dem Gespräch mit Klaus hatte sie sich noch schnell was zu essen gemacht und war dann auf ihr Zimmer gegangen. Immer wieder musste sie unbewusst an Finns Worte denken. Sie hatte das Bedürfnis ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Charlotte wusste nicht woher dieses Verlangen kam aber es schien sie zu übermannen. Schnell ging sie ins Bad, wusch sich das Gesicht und machte sich bettfertig.

Erschrocken keuchte Charlotte auf und setzte sich aufrecht hin. Sie atmete unregelmäßig. >>Schon wieder ein Albtraum<<, nuschelte sie.
Schnell warf sie einen Blick auf ihr Handy. 00:34. Langsam stand Charlotte auf und ging auf die Tür zu. Sie wusste nicht was los war aber irgendwas in ihr wollte, dass sie zu Finn ging. Schnell schnappte sie sich einen grauen Pulli aus der Kommode und verließ ihr Zimmer. Wenn das Haus dunkel war, war es noch gruseliger. Kurze Zeit später fand Charlotte den Innenhof und schlich die Treppen hinunter. Nun stand sie mitten im dunklen Innenhof und wusste nicht wohin. Schnell entschied sie sich und ging grade aus. Als sie durch einen dunklen Flur schliech, tauchte neben ihr plötzlich eine große Eisentür auf. Überrascht blieb Charlotte stehen und öffnete die Tür. Vor ihr führten Treppen in die Tiefe. Schnell schlich sie diese hinunter.

Unten angekommen schlug Charlotte eilig ihre Hand vor den Mund um nicht los zu schrien. Vor ihr standen fünf Särge. Langsam ging sie an diesen vorbei. Auf jedem Sarg stand ein Name. Elijah, Rebekah, Kol, Finn und Freya. Sie hatte das Verlangen einen der Särge zu öffnen. Schnell ging sie auf den erst besten zu und ließ die Schlösser aufschnappen. Langsam öffnete sie ihn und taumelte benommen einige Schritte zurück. Vor ihr lag Kol mit einem silbernen Dolch in der Brust. Das meinte er mit „Wenn er es heraus findet erdolcht er mich wieder", dachte sich Charlotte Verzweifelt rüttelte sie an seinen Schultern aber er bewegte sich nicht. Nachdenklich ging Charlotte neben Kols Sarg auf und ab. Vielleicht muss ich den Dolch rausziehen, dachte sie sich. Zaghaft streckte sie ihre Hände aus, umschloss den Griff des Dolches und wollte ihn rausziehen. Aber es passierte nichts. Sie konnte den Dolch nicht aus Kols Brust entfernen. Leise fing sie an zu wimmern. Sie konnte nicht auch noch Kol verlieren. Er war für sie wie ein großer Bruder. Schnell öffnete sie einen weiteren Sarg. Sie wollte wissen ob Finn auch hier unten lag. Und tatsächlich. Als sie den Sarg mit dem Etikett Finn entdeckte, öffnete sie ihn schwungvoll. Auch er lag mit einem Dolch in der Brust in dem Sarg und hatte die Augen geschlossen. Benommen ging Charlotte einige Schritte zurück und rutschte zu Boden. Sie lehnte sich an und schloss ihre Augen. Es muss doch irgendeine Lösung geben, dachte sie sich und kaute an ihrem Daumennagel herum. Nach einiger Zeit des Nachdenkens, übermannte Charlotte die Schlaflosigkeit und ihre Augen schlossen sich.

Langsam öffnete die 17- Jährige ihre Augen. Vor ihr standen Klaus und Elijah. Erschrocken keuchte sie auf. >>Was wolltest du hier unten? <<, fragte Klaus sichtlich verärgert und sah auf sie herab. Schnell stand sie auf und klopfte sich den Dreck von ihrer schwarzen Leggins ab. >>Ich...Ich wollte...<<, stotterte sie und fuhr sich durch die Haare. Schnell atmete sie einmal kurz durch und begann nochmal. >>Ich habe Finn gesucht. Schon seit einiger Zeit, habe ich das dringende Bedürfnis ihm eine runter zu hauen seit er mich auf dem Ball bedroht hat. Ich dachte hier unten ist der Keller. Als ich jedoch hier unten angekommen bin habe ich nur die Särge gesehen. Ich habe versucht Kol den Dolch rauszuziehen aber es hat nicht funktioniert<<, erwiderte sie und sah unsicher zu Boden. >>Du wolltest meinem Bruder eine runterhauen? <<, fragte Elijah lachend und strich sich sein Sakko glatt. >>Ja<<, antwortete sie und kaute auf ihrem Daumennagel herum.

>>Du brauchst nicht glauben das du dir hier alles erlauben kannst nur, weil wir dich brauchen<<, sagte Klaus und sah die 17- Jährige gleichgültig an.
>>Ist das jetzt dein Ernst?! Ihr habt mich brutal aus meinem Leben gerissen, auf einen anderen Kontinent gebracht und mich von meiner Familie getrennt. Und du willst mir jetzt erzählen das ich mir nicht alles erlauben kann. Von mir aus. Aber du solltest dir besser überlegen ob du mich wirklich so dringend brauchst, denn so wie du dich verhältst werde ich schneller weg sein als du zwinkerst kannst<<, erwiderte sie wütend, stürmte an den beiden vorbei und lief die Treppen hinauf.

Fürchte Dich Vor Der Angst.             *Eine The Originals Fan Fiction*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt