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Bill wurde in einen anderen Raum geschleift. Er wurde grob hinein gestoßen und taumelte gegen etwas Hartes. Dann wurde die Türe mit einem lauten Knall hinter ihm geschlossen. Es dauerte nicht lange, bis sich seine Augen an das schummrige Licht gewöhnt hatten. Er drehte sich um und schmiss sich gegen die Türe. Voller Panik trommelte er mit seinen Fäusten dagegen.
"Lasst mich hier raus!!! Was soll der Scheiß!?!"
Kraftlos ließ er sich nach Minuten, die er ununterbrochen gegen die Tür hämmerte, rücklings an der Tür hinabgleiten. "Bitte...", weinte er leise, "ich will hier raus..."
Plötzlich wurde die Türe von außen geöffnet. Schnell sprang Bill zur Seite. Panik überkam ihn. Dann stand Mike vor ihm und grinste ihn an.
„Ich will hier raus", sagte Bill mit zittriger Stimme. Er hasste es, seine Angst vor Mike zu offenbaren.
Für einen kurzen Augenblick glaubte Mike, in der Vergangenheit zu sein. Diese Augen! Dieser Junge ihm gegenüber hatte die Augen seiner Mutter! Ängstlich blickten sie ihn an. Fast schon wurde er weich. Aber dann erinnerte er sich wieder an damals, und wie sie seine Liebe verschmähte und lieber mit einem anderen glücklich wurde.
"Jetzt zick' hier nicht so rum du Memme!" maulte er Bill an. "Komm'schon, deine Schwester hat es auch geschafft, dann wirst du das ja wohl auch hinkriegen." Er lachte laut auf.
"I...ich...ich will das nicht..." Bills Angst stieg ins Unermessliche und wieder füllten sich seine Augen mit Tränen.
"Ist mir scheißegal,ob du das willst oder nicht! Hier wird gemacht, was ich dir sage!", brüllte Mike. "Hier bist du nur ein kleiner Wurm. Hier hilft dir deine Glamour-Welt rein gar nichts. Hier wird nach meinen Regeln gespielt! Kapiert!?"
Bill nahm seinen ganzen Mut zusammen. Er hatte nichts mehr zu verlieren. "Warum?" fragte er. Aus seinen braunen Rehaugen, schlichen sich leise Tränen.
Mike lachte laut auf. "Warum? Naja, sagen wir mal so, ich hab da noch 'ne Rechnung mit jemandem offen." Sein Blick wurde düster.
Bill verstand nicht ganz. Aber ehe er weiter darüber nachdenken konnte, war Mike verschwunden, und er war wieder alleine.
Er schaute sich um. Ein großes Bett stand an der gegenüberliegenden Wand. Ob hier wohl auch Amy...Nein! Er wollte gar nicht weiter darüber nachdenken. Es blieb ihm auch keine Zeit mehr dafür, denn erneut öffnete sich die Türe.
Instinktiv huschte Bill an das andere Ende des Raumes. Eine dunkle Silhouette schob sich in den Raum und schloss hinter sich die Türe wieder zu.
"Sehr schön!" Der große Fremde rieb sich die Hände und betrachtete Bill mit gierigen Blicken. "Wieso so schüchtern?"
Bill wurde es ganz schlecht. Was wollte der Typ von ihm?
Der Fremde lief langsam auf Bill zu, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
"Komm schon, auch wenn du es in der Öffentlichkeit nie zugeben würdest. Du stehst doch drauf genommen zu werden. Wir sind hier unter uns, keine Angst, ich erzähl's auch keinem weiter!" Er zwinkerte Bill zu.
Bill drückte sich noch näher an die Wand. Für einen kurzen Augenblick schielte er zur Tür. Er wusste, dass es zwecklos war mit dem Fremden zu diskutieren. Dessen gieriger Blick verriet ihn.
Ohne weiter darüber nachzudenken, wich er dem Typen aus und huschte zur Tür. Er rüttelte in seiner ganzen Panik und Angst an der Tür. Es hätte doch sein können...ein klitzekleiner Funken Hoffnung keimte in ihm auf. Aber er verschwand genau so schnell wieder, wie er gekommen war. Nichts zu machen, die Türe blieb verschlossen.
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Einer für alle - Alle für einen ~Geschwister halten zusammen~(Tokio Hotel)
FanfictionDrillinge! Was für eine Freude! Aber die drei halten ihre Eltern, Lehrer, Mitschüler und alle anderen ganz schön auf Trab. Es gibt sie nur im 3er Pack, alleine waren sie nur selten anzutreffen. Frei nach dem Motto: EINER FÜR ALLE - ALLE FÜR EINEN! A...