...."Ihr wisst schon....das in der Zelle....das bleibt unter uns...kein Wort zu Niemanden!....Die Paparazzis zerreissen sich so oder so schon ihr Maul...." Tom blickte eindringlich zwischen seinen Geschwistern hin und her ehe er auf dem Schoß seiner Schwester vollends zusammen sackte.
~~Rückblick~~
Die Geburt der Drillinge war alles andere als einfach. Simone wurde bereits 4 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin von ihrem Mann Jörg in die Klinik gebracht. Stundenlang lag sie in den Wehen und es ging einfach nicht vorwärts. Dann irgendwann in den frühen Morgenstunden war es soweit: Der erste Drilling erblickte um 6Uhr20 das Licht der Welt, der Zweite folgte genau zehn Minuten später. Witzigerweise verkeilten sich Drilling Nr.2 und Drilling Nr.3 kurz davor ineinander. So als ob sie sich nicht voneinander trennen wollten. Nachdem also Drilling Nr.2 um 6Uhr30 seinen ersten Schrei tat, hatte das letzte Baby plötzlich viel Platz im Bauch der Mutter, so dass es sich noch etwas mehr Zeit ließ auf diese Welt zu kommen. Aber 20 Minuten später und mit Hilfe der Ärzte, erblickte auch endlich das letzte Drilling-Baby das Licht der Welt. Mama Simone hatte Tränen in den Augen als sie erfuhr dass nach den zwei Jungen nun auch ein Mädchen ihre Familie komplettierte. Da die Drillinge noch so klein waren, passten sie ohne Probleme in ein Bettchen. Sie wurden einfach quer rein gelegt. Das Mädchen wurde in die Mitte ihrer zwei Brüder gelegt. Das Trio war komplett: Tom, Bill und Amy. Friedlich und dicht aneinander gekuschelt verbrachten die Babys ihre ersten Stunden unter einer Wärmelampe. Und so blieb es auch die folgenden Jahre. Am Anfang als sie noch Babys waren schliefen sie nur zu dritt ruhig und friedlich. Sobald die Babys keinen Körperontakt untereinander hatten, fingen sie an zu schreien. Die Ärzte versicherten Simone und Jörg dass das völlig normal sei bei Mehrlingen. Schliesslich haben sie fast 9 Monate zusammen auf engstem Raum verbracht. Bei den meisten Mehrlingen würde das aber mit den Jahren wieder verfliegen. Aber bei den Kaulitz-Drillingen anscheinend nicht...
Die Drillinge gab es nur als Komplettpaket. Alleine waren sie kaum anzutreffen, was Mama Simone und Papa Jörg manchmal zur Weißglut trieb. Wenn einer der dreien etwas angestellt hatte, wurde derjenige prompt von den anderen zweien verteidigt. Natürlich stritten die drei sich auch ab und zu, wie das unter Geschwistern nun mal so war. Dann wurde es kurz laut, dann war der Streit aber auch genau so schnell wieder vergessen wie er gekommen war. Die drei waren sich recht ähnlich.
Amy konnte man die ersten drei Jahre nur an den Kleidchen erkennen, in die sie ihre Mutter steckte. Das wiederum war alles andere als einfach. Amy war überhaupt kein typisches Mädchen. Sie mochte den ganzen Mädelskram nicht, und spielte stattdessen lieber mit ihren Brüdern und ihren Autos. Im Kindergarten bekamen die Jungs dann Pulli's mit ihren Namen drauf an. Denn sie glichen sich so sehr, dass andere Leute sie nicht auseinander halten konnten. Amy's Haare begannen zu wachsen, während die Jungs immer wieder zum Friseur geschleppt wurden, sobald die Haare zu lang wurden.
Alles in allem waren die fünf eine glückliche Familie. Sie lebten zwar nur in einer kleinen Wohnung, aber es fehlte ihnen an nichts. Das Kinderzimmer quillte über vor Spielsachen. Amy war natürlich die Prinzessin. Ihre Brüder liebten sie abgöttisch und verteidigten und beschützten sie in allen Lebenslagen. Wer ihrer kleinen Schwester weh tat bekam es mit der doppelten Ladung zurück. Simone wurde deshalb mindestens einmal in der Woche im Kindergarten vorgeladen. Ob das wohl schon ein kleiner Vorgeschmack auf das folgende Leben war?
Jeden Abend bevor die Eltern zu Bett gingen warfen sie einen Blick ins Kinderzimmer. Und jedes Mal bot sich ihnen das gleiche Bild: Die Drillinge schliefen dicht aneinander gekuschelt in einem Bett. Simone und Jörg hatten es aufgegeben jeden wieder in sein eigenes Bett zu legen. Am nächsten Morgen beim Wecken lagen sie doch wieder alle beieinander. Amy, Bill und Tom hatten eine ganz besondere Gemeinschaft, da kam so schnell niemand ran.
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Einer für alle - Alle für einen ~Geschwister halten zusammen~(Tokio Hotel)
Hayran KurguDrillinge! Was für eine Freude! Aber die drei halten ihre Eltern, Lehrer, Mitschüler und alle anderen ganz schön auf Trab. Es gibt sie nur im 3er Pack, alleine waren sie nur selten anzutreffen. Frei nach dem Motto: EINER FÜR ALLE - ALLE FÜR EINEN! A...