Ich seuftze und versuchte ihm zu antworten, aber ich fand keine passenden Worte. "Du musst keine fünf Stunden lang eine passende Antwort formulieren, antworte einfach das; was dir als erstes einfällt", imitierte James mich mir viel zu hoch gestellter Stimme. "Hast heute wohl einen Clown gefrühstückt", murmelte ich ironisch, wusste aber, dass er recht hatte, da es schließlich ursprünglich meine Worte waren. "Ich glaube Liebe ist ein Gefühl. Lieben und verliebt bzw verknallt zu sein, ist für mich etwas anderes. Für mich ist lieben eine Lette von Gefühlen und verliebt sein eine Art Zustand. Wenn du jemanden wirklich liebst, musst du nicht unbedingt ständig an diese Person denken, aber wenn du es tust, dann kannst du kaum damit aufhören. Liebe heißt, sich auch blind verstehen zu können und auch wenn man nicht jede Minute seines Lebens mit der anderen Person teilen kann, versuchen Erinnerungen zu sammeln, zu leben und frei zu sein. Man muss nicht alles miteinander machen, um zu wissen, dass es eine Person gibt, die einen über alles liebt und jeden Moment alles liegen und stehen lassen würde um zu einem zu kommen. Aber troztdem ist Liebe schwierig und wird durch das Umfeld, den Alltag und Geld beeinflusst. Liebe kann man, ob man es will oder nicht, nicht steuern. Für jeden bedeutet Liebe etwas anderes, aber jeder hat eine Person, die er liebt. Egal ob familiär, freundschaftlich oder wie in einer Beziehung", ich folgte James beziehungsweise meinem Rat und alles sprudelte aus mir raus. James hatte mich während meiner ganzen Erzählung aufmerksam beobachtet, widmete sich danach aber wieder der Maschine und nickte kurz um mir zu zeigen, dass er es verstanden hatte. Irgendwie hatte ich mich schon daran gewöhnt, dass wr selten antwortete, also war es mir herzlich egal. Sollte er doch machen was er wollte. Und obwohl ich einen ganzen Tag verschlafen hatte, wurde ich bei James' eintöniger Arbeit müde. Ich kuschelte mich etwas mehr in meine Decke und schlief schlussendlich ein. Der Couchsessel war zwar nicht so bequem wie mein Bett, aber man nimmt, was man kriegen kann. Irgendwann wachte ich wehmütig auf, weil niemand bei dem Krach, der vermutlich von James kam, schlafen hätte können. Ich grummelte leicht vor mich hin, immerhin war ich krank und müde, versuchte ich mir zumindest einzureden, damit ich die Schuld auf James schieben konnte. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich geschlafen hatte, aber dem Anblick des Motorrades nach zu urteilen, müssten es mehrere Stunden gewesen sein. Ich erkannte mein verstaubtes Maschinchen fast nicht wieder und eine der wichtigsten Frage in meinem Kopf war, wi versammt nochmal hatte James die ganzen Ersatzteile her? Das würde ich wahrscheinlich nie herausfinden, weil er es mir sowieso nicht sagen würde, wozu also die Mühe machen und fragen? Aber irgendwie war ich schon ein klein wenig enttäuscht und traurig darüber, dass James alles allein gemacht hatte. Schließlich hatte ich mich so darauf gefreut, die Maschine zu reparieren uns ich hatte wirklich gedacht, dass es viel länger dauern würde. Da hatte ich mich wohl geirrt. James hatte das Ding, wie auch immer er das geschafft hatte, alleine in nur ein paar Stunden geschafft. Irgendwas schien jedoch trotzdem nicht zu stimmen, denn er warf frustriert das Werkzeug auf den Boden und fuhr sich mit den dreckigeb Händen durch due Haare. Das würde schon mal den Krach, von dem ich aufgewacht bin, erklären. "Stimmt was nicht?", fragte ich gähnend obwohl es offensichtlich war. "Das Ding springt nicht an", fauchte James zurück. "Wow wow, immer langsam mit den jungen Pferden, ich kann ja wohl am wenigsten was dafür immerhin hab ich geschlafen, also fauch mich nicht an", stellte ich klar. Er warf das nächstbeste Stück zu Boden. "Argh, ich kapier das nicht, es stimmt doch alles", rief er aufgebracht. "Änder mal deine Einstellung und hör auf mit Werkzeug um dich zu werfen, dass ist ja gemeingefährlich. Wäre ich das Motorrad würde ich auch nicht anspringen.", sagte ich so neutral wie möglich. "Aha, du willst mir also sagen, dass ich netter zu einem Motorrad sein soll?", fragte er griesgrämig. Ich nickte. " Jap, das war der Sinn meiner Aussage", bestätigte ich seine spöttische Frage. "Bitteschön, wenn du meinst. Liebes Motorrädchen, würdest du netterweise für den lieben Onkel James funktionieren", fragte er an die Maschine gerichtet und und klimperte zuckersüß mit den Wimpern. Ich konnte nur mit Mühe meinen neutralen Gesichtsausdruck bewahren, weil James immerhin auf meinen 'Wunsch' hinaus ein Motorrad fragt, ob es freundlicherweise für ihn funktionieren würde. Er drehte vorsichtig den Zündschlüssel um. Ich zuckte zusammen, da es sich statt dem typischen schnurrenden Motorengeräusch eher wie ein sterbender Waschbär anhörte. Jeder Laie hätte bemerkt, dass irgendwas nicht mit der Maschine stimmte. Man konnte James ansehen, dass er kurz davor war, die Harley umzutreten. "Nein! Das wirst du nicht tun!", schrie ich ihn aufgebracht an. Er sollte ruhig wissen wo der Hase läuft. Er schnaubte und ließ sich wie ein trotziges Kind mit verschränkten Armen auf den Boden fallen. Irgendwie hatte ich langsam die Befürchtung, dass bei ihm irgendeine Störung vorhanden war, durch die er sich in manchen Situationen wie ein kleines Kind verhält, aber das wäre ja lächerlich. "James du brauchst gar nicht zu schmollen, ich hab dich nur davon abgehalten eine Dummheit zu machen, immerhin warst du im Begriff das Motorrad umzutreten und das hätte großen Schaden angerichtet", versuchte ich ihm zu erklären aber der Vollidiot schmollte weiter. "Mann, du hast aber echt fiese Stimmungsschwankungen, bist du krank oder schwanger?", fragte ich ihn. Er begutachtete mich überheblich. "Tss, als ob." "Oh ist das genetisch bedingt oder bist du einfach nur ein komischer Kauz mit Stimmungsschwankungen?", fragte ich leicht belustigt. Er streckte mir die Zunge raus, sehr erwachsen. "Aber komm schon, hast du irgendwas genommen oder so? Ich meine am Anfang der Woche 'konntest' du nicht mal lächeln und jetzt hast du ein normales Emotions-repertoire, wie jedet andere, dass ist doch nicht normal", erklärte ich meine Theorie.
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The Stories behind
AcakCameron ist ein ganz normales Mädchen, zumindest fast. Sie hat, nennen wir es eine Gabe. Sie kann 'Die Geschichten dahinter' sehen, also was diesem Objekt oder dieser Person schon alles widerfahren ist. Es ist nicht immer gleich, manchmal hat sie d...