Sannahs Sicht
Ich betrat mein Zimmer wie auf Wolken, so glücklich war ich.
Nachdem ich mich geduscht hatte, einen Kanne Kaffee aufgesetzt hatte und mir meinen flauschigen weißen Bademantel angezogen habe setzte ich mich auf mein Bett.
Eine silberne Schale, Streichhölzer, ein Füller und ein Block Papier lagen vor mir auf dem Bett.》Soll ich...?《 murmelte ich nun schon zum 20. Mal vor mich hin.
Ich meine Seth sagte ich könnte Kalzifer ganz einfach beschwören aber, was wenn ich was falsch mache oder wenn plötzlich so ein komplett anderer Dämon vor mir auftaucht.
So ein komischer Hund oder Anubis!?Mein Kopf könnte platzen!
Aber ehe ich mich versah hatte ich mir den Stift geschnappt und in meiner besten und deutlichsten Schrift seinen Namen auf das Papier geschrieben.
Ich legte es vorsichtig in die Schale und tastete nach den Streichhölzern, die neben mir lagen und zündete eins mit einem Ruck an.Langsam ja fast in Zeitlupe führte ich es zu der Schale in der das Papier seelenruhig auf seinen Untergang wartete.
Als sich das kleine Hölzchen und das Papier berührten funkte es extrem hell auf, mehr als es sollte bei einem normalen Papier.
Es dampft, dann qualmte es und dann Flammen. Sie züngelten und spielten durch die gesamte Schale. Recht, links hoch und runter.Aber mehr passierte nicht, keine gruseligen Stimmen oder Cerberus der mich anspringt.
》Scheisse!《 fluchte ich laut und setzte mich enttäuscht auf.》Sowas sollte ein Lady nicht sagen.《 ertönte jedoch wenig später eine männliche Stimme hinter mir von meinem Bett.
Blitzschnell drehte ich mich um und sah ihn dann, Kalzifer.
》Kalzifer!《 keuchte ich auf und hatte sogar das Bedürfnis ihn zu umarmen.
》Sacris.《 Antwortete er lächelnd.
》Du ahnst gar nicht wie froh ich bin dich zu sahen!《 sagte ich glücklich und drehte mich komplett zu ihm.So wie bei unserem letzten Treffen verzierte eine tiefe Brandwunde sein sonst so perfektes Gesicht und seine Haare gleichten immernoch Flammen.
Er trug Kleidung die eher in Mittelalterliche Zeiten passte aber dennoch sahen sie unglaublich edel aus.
》Ich bin froh, dass du anscheinend deine Erinnerungen zurück hast.《 Entgnete er und stand auf um sich in meinem Zimmer umzusehen.
》Warum hast du mich gerufen?《 fragte er abwesend während sein Blick durch mein Zimmer flog.
》Weil du mir helfen musst.《 Antwortete ich ihm fest und bot ihm an sich zu setzen, dennoch blieb er stehen und fuhr mit seinen Fingern über meine rot silberne Kaffeemaschine.Ich musste schmunzeln als er den frisch gekochten Kaffee roch und die Nase näher drüber hielt.
》Möchtest du auch einen?《 fragte ich ihn bevor ich ihm meine Fragen stellen wollte.
》Ist das Tee?《 wollte er wissen als er die schwarze Flüssigkeit sah, die sich gerade in einer meiner Tassen breit machte.
Ich wusste, dass alle mir bekannten Dämonen Kaffee hassten aber Kalzifer war wirklich angetan von meinem Lieblingsgetränk.》Also was möchtest du von mir wissen?《 fragte er dann nachdem er sich an das immernoch loderne Feuer setzte und weiter seinen Kaffee trank.
》Ich wollte dir erstmal danken, dass du den Jungs gesagt hast wie sie mir helfen können und....Warum hasst du sie eigentlich so sehr und weshalb möchtest du nicht das ich alle Siegel öffne!?《 es platzte einfach unkontrolliert aus mir heraus, Kalzifer war so erschrocken, dass er sich sogar fast verschluckte.》Ganz ruhig Sannah, du darfst beim sprechen auch atmen. Es würde mich zwar sehr interessieren warum du das alles wissen möchtest aber ich glaube ich antworte dir lieber erst einmal zum Dank für dieses köstliche Getränk.
Zu deiner ersten Frage: Es ist eine viel zu lange Geschichte als das ich sie dir jetzt erklären könnte aber, sagen wir es so das diese sieben Dämonen mir alles genommen haben was ich liebte. Sie nahmen mir meine ganze Familie und das ganze Dorf in dem ich damals lebte wurde durch sie zerstört. Nur durch sie wurde ich ein Dämon, denn ich wollte sie damals töten und möchte es heute noch aber das geht natürlich nicht.
Verstehst du? Wegen den Söhne der Sieben Großherren der Hölle gab ich meine Menschlichkeit.《 er erzählte es so ruhig und kühl als wäre es nur ein altes Schauermärchen aber er fühlte etwas dabei und das wusste ich, denn die Flammen aus der Schale schmiegten sich tröstend an ihn. Was mir die Haut verbrannt hätte, hilft ihm anscheinend durch seine Trauer denn er lächelte die Flammen an als wären sie seine Geliebte.
Er schien meinen Schock zu bemerken, denn er holte tief Luft und erzählte weiter.》Wegen deiner zweiten Frage:
Warum möchte ich wohl verhindern, dass sie noch mächtiger werden?《》Aus Angst.《 beantwortete ich seine Frage die sicher keine Antwort verlangt hätte.
Aber er schüttelte nur langsam den Kopf und sein Blick bekam wieder etwas trauriges.》Hass und Schutz. Ich hasse sie und möchte nicht, dass sie die Plätze ihrer Väter einnehmen und ich möchte dich beschützen. Ich habe es deiner Mutter versprochen, auch wenn sie will dass du ihre Nachfolgerin bist möchte ich nicht das du deine Menschlichkeit hin gibst.《 Kalzifer war so ruhig aber die Anspannung in seiner Stimme war unüberhörbar.
》Kalzifer ich...《 wollte ich sagen aber plötzlich klopfte es an der Tür.
》Mrs White?! Sind Sie etwa noch wach?《 ertönte die Stimme einer der Schwestern die sich Nachts um die Ruhe der Schüler kümmern.
》Kalzifer du musst gehen!《 zischte ich ihn an aber er stand bereits und hatte ein Päckchen meines Kaffees in der Hand.
》Das nehme ich mal mit und jetzt lösche das Feuer in der Schale.《 er lächelte zum Abschied aber verschwand mit den Flammen zusammen im Rauch.
Mit einem Knirschen öffnete sich langsam die Tür aber ich lag bereits gespielt seelenruhig mit einer dampfenden Schale unter der Decke im Bett.
Ahoi Freunde :>
~ Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr habt alle Karneval gefeiert.
Ich lieg ja mit Drüsenfieber krank im Bett und darf nicht aufstehen ( so ein scheiss )
Naja egal ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :> und ihr schreibt eure Meinung in die Kommentare oder lasst einen Vote da :o
MFG LY Me ♡
DU LIEST GERADE
Allein unter Teufeln 1
Fantasy-Allein unter Teufeln 1- Seit ihrer frühsten Kindheit lebt Sannah White gemeinsam mit ihrer besten Freundin Kim in einem bekannten katholischen Internat und besucht gemeinsam mit ihr die angeschlossene Privatschule. Die Musterschülerin liebt ihr ru...