Sannahs Sicht
Es war wirklich spannend das alles von Smeralder zu hören, die ganzen Geschichten die sie mir noch erzählte klangen wie Märchen.
Gerade als sie uns Tee aufsetzen wollte wurde das Zelt in dem wir saßen geöffnet und Aden kam herein.
Seine Haare waren ganz zerzaust und seine Augen schauten verschlafen durch den Raum.》Hier bist du!《 sagte er als er mich in der Ecke entdeckte.
》Was hast du an dem 'Betreten Verboten' Schild nicht verstanden?《 meckerte Smeralder.
Aden reagierte darauf nur mit einem Schnauben.
》Wir gehen.《 sagte er knapp und nahm meine Hand um mich wegzuziehen.Als Aden mich hinaus zog verabschiedete sich Smeralder mit einem mitleidigen Blick und einem Winken.
》Bis später!《 rief ich noch bevor die Zeltwand wieder zu fiel.
Von innen hörte ich nur noch ihre gedämpfte Antwort, die aber viel zu leise war um sie zu verstehen.》Wohin gehen wir denn?《 fragte ich nach einer Weile.
》Zum letzten Siegel.《 gab Aden zurück und sofort blieb ich stehen.
》Jetzt schon? Aber es ist doch erst zwei Tage her seitdem ich das Siegel der Trägheit geöffnet habe.《 Entgnete ich ihm und nun blieb auch Aden stehen.Er zog mich zu sich in eine Umarmung. Seine Hand streichelte über meinen Kopf, ich konnte seinen Herzschlag hören. Wie rhythmisch er in seiner Brust schlug.
》Umso schneller es getan ist umso besser.《 murmelte er leise und ging dann weiter.
Diesmal beschwerte ich mich nicht und ging ihm einfach hinterher zu seinem Wagen.
Wenn wir zurück kommen würde ich nocheinmal mit Smeralder sprechen. Ich habe noch so viele Fragen über die Teufel. Vielleicht kannte sie noch die anderen, das würde sicher interessant werden!Als wir los fuhren, fuhren wir auch noch an dem Haus vorbei in dem wir geschlafen hatten. Die Jungs standen davor und sahen uns hinterher. Da wir zu schnell fuhren konnte ich aber nicht mehr ihre Blicke erkennen.
Es verging nicht viel Zeit nachdem wir losgefahren sind. Nur eine halbe Stunde da kamen wir in einem verlassenen Dorf an.
Leere Häuser mit eingeschlagenen Fenstern, streunende Tiere die durch die sandigen Wege liefen und überall dieses Gefühl der Einsamkeit.
Aden parkte den Wagen vor dem Tor, das als Eingang zum Dorf diente. Dafür, dass wir nur so kurze Zeit gefahren waren war hier alles anders. Nirgends war es mehr grün, keine Bäume oder Pflanzen, geschweige denn Wasser war mehr zu entdecken.》Komm!《 rief Aden, denn er war schon weiter gegangen als ich mich umgesehen hatte.
》Wo sind wir hier?《 fragte ich ihn als ich wieder neben ihm angekommen war.
》Dieses Dorf, es wurde von meinem Vater zerstört und deshalb ist auch die Siegeltür hier.《 Antwortete er und bog in eine Seitenstraße.
》Was ist mit den Menschen passiert?《 hackte ich weiter nach während ich ihm hinterher eilte.
》Tod, geflohen oder bessesen.《 Entgnete er mir immernoch ruhig als würde es ihn nicht stören mir davon zu erzählen.
》Ist dein Vater denn so grausam?《 rutschte mir so leise heraus, dass es ihm nicht möglich sein sollte es gehört zu haben.
Aber Aden lächelte nur.
》Nein, ist er eigentlich nicht. Er ist einfach ein Teufel. Abgesehen davon, dass es zu seiner Natur gehört, der Welt Leid zuzufügen, wollte er mich auch nur schützen.《 erklärte er mir.
》Wovor denn schützen?《 fragte ich.
》Vor den Menschen. Jeder meiner Brüder lebte eine Zeit in Gefangenschaft nur ich nicht, auch wenn ich von den Bewohnern dieses Dorfes geschnappt wurde hat mich mein Vater gerettet.《 sagte Aden, er sah ziemlich stolz aus während er von seinem Vater erzählte. Mir wurde ganz warm ums Herz, ihn mal so begeistert zu sehen hätte ich nie erwartet!
Das würde wirklich bedeuten, dass sein Vater ein guter Mann sein musste, aber ich würde es gleich selbst heraus finden, denn wir waren in einer Ecke vor einer schwarz leuchtenden Holztür angekommen.
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Allein unter Teufeln 1
Fantasy-Allein unter Teufeln 1- Seit ihrer frühsten Kindheit lebt Sannah White gemeinsam mit ihrer besten Freundin Kim in einem bekannten katholischen Internat und besucht gemeinsam mit ihr die angeschlossene Privatschule. Die Musterschülerin liebt ihr ru...