Kapitel 6:Das Wiedersehen oder schlicht und einfach THORIN wie er leibt und lebd

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Hey,

hier kommt, wie versprochen, ein extralanges Kapitel.

Ich hoffe ich war nicht zu kitschig  und bei diesem Kapitel würde mir Feedback echt sau viel bedeuten, weil das, wie ich finde eines der Schlüsselpunkte der ganzen geschichte ist.

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Ein lautes klopfen an der Tür lies die fröhliche Truppe verstummen. Alle drehten sich nun auf ihren Stühlen zur Tür und starrten gebannt auf das grün lackierte Holz. Es war so weit!

Gandalf erhob sich nun wieder von seinem Stuhl und ging zur Tür. Jélèna folgte ihm langsam. Ihre zitternden Hände zu Fäusten geballt sah sie nun auf die Tür, die nun von dem Zauberer geöffnet wurde. In der Tür stand ein in einen schwarzen Pelzmantel gehüllten dunkelhaariger groß gewachsener Zwerg, der mit gesenktem Kopf die Höhle betrat. Im inneren hob er wieder seinen Kopf und grüßte den Zauberer mit einem nicken und schritt dann weiter in die Wohnung hinein. Doch schon nach einem Schritt erstarrte er, als er die junge Halbelbin erblickte, die sich bis vor kurzem noch etwas hinter Gandalfs Rücken versteckt hatte.

Jélèna mochte äußerlich zwar stark aussehen, doch innerlich zitterte sie. Sie hatte riesige Angst vor ihrem wieder sehen mit Thorin gehabt und jetzt, wo er ihr direkt gegenüberstand schlug der jungen Elbin das Herz bis zum Hals. Die Angst, dass er sie nicht mehr Lieben würde oder noch schlimmer, dass er eine Andere zur Frau genommen hätte hämmerte ihr im Kopf, als sie in die tiefblauen Augen blickte.

Ihr stockte der Atem als er ihr in die Augenblickte und entsetzt ihren Namen flüsterte.

„Jélèna?" Es klang mehr wie eine Frage als eine Feststellung und daraufhin nickte sie vorsichtig, um Thorin ihre Erscheinung zu bestätigen. Sie begann zu zittern, als er einen Schritt auf sie zu kam, doch entgegengesetzt ihrer Erwartungen und Wahnvorstellungen nahm er sie einfach in seine Starken arme und lies sie für eine ganze Weile nicht mehr los. Die Tränen begannen nun wieder zu fließen und sie wollten nicht wieder aufhören. Jélèna vergrub ihren Kopf an Thorins brust und drückte sich fester an ihn. „Wo warst du nur? Ich dachte ich hätte dich für immer verloren." fragte Thorin verzweifelt und mit sehr rauer Stimme in ihre Haare hinein und strich ihr dabei über den Rücken. Die junge Halbelbin schluchzte auf und blickte nun in auf in das Gesicht des Zwerges, das so gar nicht vorwurfsvoll sondern eher liebevoll auf sie hinab blickte. „Lass uns das bitte am Tisch klären, denn ich glaube die anderen wollen das auch gerne wissen, denn das hab ich ihnen auch noch nicht erzählt."

Also nahm Thorin sie bei der Hand und zog sie mit sich zum Tisch, an dem sie zehn verblüffte Zwerge erwarteten. Nur Balin und Dwalin lächelten wissend. Die beiden setzten sich mit an den Tisch und Thorin hielt die ganze Zeit, während sie erzählte ihre Hand und lies sie dabei nie aus den Augen.

Die junge Halbelbin musste kurz durch atmen bevor sie weiter sprach: „... . Das Schlimmste daran war jedoch, dass ich nicht mal sauer auf dich sein können würde, denn ich bin ja nicht da gewesen, weil ich zu Feige war. Nachdem mich der Elb aus Bruchtal aus dem Feuer gerettet hatte, bin ich schnell wieder aus Bruchtal aufgebrochen und habe mich auf die Suche nach dir und deinen Geschwistern gemacht. Nach fünf Jahren, des langen Suchens kam ich in ein Menschendorf, indem viel über einen jungen Zwergen Prinz gesprochen wurde, der jede Arbeit annahm um für sein Volk zu sorgen. Ich hörte mich in dem Dorf um und folgte dem Rat der Dorfbewohner. Ich reiste dir daraufhin hinter her, doch sie war immer ein paar Tage zu spät gewesen oder manchmal hatte sie sich auch nicht getraut und dann war er am nächsten Tag weg gewesen. In einem Dorf nahe der Erd Luin war ich recht Zeit nah da und hatte Zeit dich zu Beobachten. Ich kam zu dem Entschluss, das 10 Jahre der Suche genug waren und das du mich nun bestimmt schon längst vergessen hättest." Sie senkte nun betreten den Kopf, während ihr kleine Tränen die Wangen hinunter liefen. Thorin verzog bei ihren Worten schmerzhaft das Gesicht und legte ganz vorsichtig seine Hand unter ihr Kinn und zwang sie somit ihn anzusehen. Er flüsterte mit rauer und kratziger Stimme: „Ich hätte dich niemals vergessen können!!! Damals vor 50 Jahren nicht und auch in hundert Jahren nicht!" Dabei blickte er ihr eindringlich in die Augen. Sie schluchzte leise auf und wand ihren Kopf aus seinem Griff. Wie hatte sie nur denken können, dass dieser Mann, der nun vor ihr saß sie jemals irgendwie nicht mehr lieben könnte.

Unter weiteren Tränen begann sie nun weiter zu erzählen:

„Ich kehrte also nach Bruchtal zurück. Dort lebte ich viele Jahre, bis jetzt. Ich habe jeden Tag mit der Reue leben müssen und mit dem Wissen, dass ich es verbockt habe. Doch wie sagt man so schön: Reue ist verstand, der zu spät kommt. (Ernst von Feuchtersleben)

Über die vielen Jahre hin weg hatte ich die Hoffnung verloren. Doch jetzt, da Gandalf mir einen Platz in der Gemeinschaft anbot konnte ich, egal wie groß die Enttäuschung werden würde, nicht mit meinem Gewissen vereinbaren eine neue Chance verstreichen zu lassen. Die Hoffnung darauf, dass du mich doch noch Lieben würdest und das du mir verzeihen würdest, war wieder in mir zu neuem Leben erwacht." Sie wandte sich wieder Thorin zu und sprach nun mit fester Stimme weiter: „Ja, Thorin Eichenschild. Ich bitte dich hiermit um Verzeihung! Bitte verzeih mir meine Feigheit und meine Dummheit, denn Ich liebe dich!" Jélèna blickte hoffnungsvoll zu ihm auf, doch Thorins Gesichtszüge zeigten keine Regung und sie senkte mit Tränen in ihren Augen wieder den Kopf, so dass sie nicht sehen konnte wie Thorin ein leichtes Schmunzeln zu ließ. Er hob sanft wieder ihr Kinn an und wischte ihr vorsichtig mit dem Daumen die Tränen von der Wange und flüsterte mit ernstem Blick:

„Ich liebe dich!" und zog sie sanft zu sich heran und küsste sie mit aller Sanftheit, die er aufbringen konnte. Jélèna riss erst überrascht ihre Augen auf, doch dann erwiderte sie den Kuss und legte in diesen Kuss alle ihre Gefühle hinein.

In ihr tobte ein Sturm, in ihr tobten die Gefühle und für diesen einen Moment waren sie einfach nur Glücklich!

Alle Zwerge applaudierten begeistert und grölten. Dass sie ihren Griesgram von König noch einmal so gelöst erleben würden, hätte keiner von ihnen gedacht.

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So ich hoffe es hat euch gefallen!

Hab euch lieb meine kleinen Hobbitse ;* <3

Jéléna und Thorin (Thorin FF ;)) PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt