Der Puppenmacher

Das Haar

Als sie endlich wieder zu sich kam und langsam die Augen öffnete sah sie ihn auf einem Stuhl neben sich sitzen und er rührte etwas um.
,,Ich habe es mir anders überlegt. Ich will rotes Haar mit knallroten und blauen Strähnen. Du wirst sehen, du wirst die Schönste in meiner Sammlung."
Er hatte noch andere Frauen, außer ihr hier? Wie viele noch? Sie schaute nur stumm zu. Sie hätte sowieso nichts dagegen tun können. Und das würde wenigstens nicht weh tun. Außerdem konnte sie sowieso nicht reden, sie war noch immer betäubt, außer zu wimmern und immer wieder mal zu krächzen, konnte sie nichts tun.

Er wollte eigentlich eine Brünette. Aber rothaarige hatten das gleiche Temperament wie sie, also würde das viel mehr passen. Er musste fast wieder grinsen. Eine würde heute sterben. Entweder sie oder die andere Rothaarige. Zwei von der selben Sorte konnte er nicht gebrauchen. Das machte zu viel Arbeit und weniger Spaß.
Und er liebte die Vielseitigkeit, wenn er immer die gleichen hatte würde es ihm irgendwann langweilig werden.

Regina schaute ihm zu und wartete darauf dass er ihr wieder weh tun würde. Stumm färbte er ihr ihr Haar und wusch es dann wieder aus. Alles in derselben Position auf dem Sitz. Aber selbst nachdem er ihr die Haare gefärbt hatte. Hatte er ihr nichts getan.
,,Wirst du mir versprechen nicht zu schreien. Wenn ich das Beruhigungsmittel senke?" Regina blinzelte heftig. Sie wollte unbedingt ihren Körper spüren. So musste sich wohl einer fühlen, der gelähmt war und es war kein schönes Gefühl.

Er lachte. Sie würde einem wirklich noch Freude bereiten. Kaum würde das Mittel aufhören. Würde er sie zu den anderen bringen. Immerhin konnte er sie nicht ewig hier in diesem Zimmer behalten. Er wollte noch Spaß und sie musste sich schneller in ihr neues Leben eingewöhnen.

Regina fieberte dem Moment entgegen in dem sie wieder alles spüren würde. Ihre Finger, Füße einfach alles. Doch langsam wurde ihr auch bewusst, dass ihre Blase drückte. Und zwar dringend. Nur wie sollte sie es ihm klar machen? Würde er sie überhaupt auf die Toilette lassen oder würde er sie auch noch demütigend, dass er sie einfach hier aufs Klo gehen ließ?