Renn um dein Leben

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Regina drehte sich um und schaute in Marc's wütendes Gesicht. 

,, Ich... Also...", stotterte sie rum. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Schließlich hatte er sie erwischt.  

Er lehnte sich gegen den Türrahmen. ,, Ich höre.", forderte er leise und schaute sie an.

Regina schaute nach mal zur Tür. Er würde sie umbringen. ,, Ach Puppe... und ich hatte so sehr gehofft, dass du anders bist. Dass ich dich nicht umbringen muss." Regina schluckte.  

,, Renn.", flüsterte er dann. Zu erst verstand sie nicht was er meinte. Aber da rannte er schon die Treppe hoch.

Regina schrie und riss die Tür auf. Kurz schaute sie sich um. Sie war an einem Waldrand! Sie musste nur die Straße finden und ein Auto anhalten! Sie rannte weiter. Hinter ihr öffnete sich die Tür krachend.  

Dann hörte sie ein Lachen. Sie rannte noch schneller.

Das Adrenalin und die Angst ließen sie noch schneller rennen. Immer waren seine Schritte dicht hinter ihr und sein Lachen ließ bei ihr die Haare zu berge stehen. 

Immer weiter rannte sie. Doch ihr kam es so vor, als ob sie immer tiefer in den Wald rannte. Immer weiter rein.  

,, Eckstein Eckstein! Alles muss versteckt sein!", schrie Marc. Regina blieb stehen und schaute sich um. Dann hockte sie sich hinter einem Fels und wartete.

Ihr kam es vor, dass ihr Atem immer lauter wurde. Sie hörte Schritte die immer näher kamen. Angestrengt lauschte sie. War er schon hier? Hatte sie sich gut versteckt? Würde sie jemand finden? 

Eine Träne kullere ihr die Wange runter.  

Sie hatte so eine Angst, dass er sie finden würde. So eine große Angst, was er mit ihr tun würde.

Sie steigerte sich immer weiter in ihre Panik Attacke. ,, Na los, Puppe. Zeig mir du bist. Zeig dich. Und ich werde dich am Leben lassen." Regina hielt ihre Hand vor den Mund. und versuchte angestrengt langsamer zu atmen und ihren Verstand ein zu schalten. Sie würde gleich, sobald er in eine andere Richtung ging in die Richtung rennen aus der sie gekommen war.

Dann musste sie gleich ein Auto aufhalten und zur Polizei! Sie musste ihnen erzählen was passiert war! Damit die anderen eine Chance hatten zu entkommen! 

Regina lauschte wieder. Nichts. War er schon weiter gegangen?  

Sie beschloss einfach drauf los zu rennen.

Sie holte tief Luft und rannte dann los. Nur noch ein bisschen! Sie höre bereits die Autos!  

Ihr Atem ging nur noch stoßweise. Und schwarze Punkte verdeckten ihre ganze Sicht.  

Sie durfte jetzt nichts Ohnmächtig werden! Nur noch ein bisschen!  

Sie konnte schon die Straße sehen.

,, Nicht so schnell! " Arme packten Ragina an der Taille! ,, Nein! Nein! Lass mich gehen! Lass mich los!.... Hilfe!", kreischte sie und schlug um sich. Doch er hielt ihr einfach eine Hand vor dem Mund und ging rückwärts immer weiter von der Straße weg!  

Regina schrie noch lauter und schlug ihn. Doch es schien, als ob es ihm nichts ausmachte!

,, Das war dein Ende dieses Ausfluges, Puppe!", zischte er ihn ihr Ohr. Regina bekam jetzt richtig Panik. Jetzt würde er sie töten! Ohne wenn und aber! 

Er zerrte sie wieder zurück zur Tür. Er schloss auf und stieß sie rein. 

Regina rutschte aus und rollte die Treppen runter.

Unten angekommen schaute sie zu ihm hoch. Er lächelte. ,, Dumme Puppe! Hast du im ernst geglaubt: Ich würde nichts hören!", sagte er ruhig. Regina versuchte auf zu stehen. Um immerhin Abstand zu ihm zu halten. 

Doch sie fiel wieder um. Ihr Bein brannte! Ihr ganzer Körper tat ihr weh!

,, Du bist wirklich dumm und naiv! Hast du jemals gehört, dass eine Puppe ihrem Besitzer entlaufen ist?"  

Regina kamen die Tränen. Sie hätte nicht weg rennen sollen! Sie hätte... Sie fuhr sich übers Gesicht.  

Er kam zu ihr. Sie versuchte zwar weg zu rutschen, aber schaffte es nicht.  

Er nahm ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. ,, Bereust du es?", fragte er drohend. Regina nickte. Auch wenn er bestimmt einen anderen Grund meinte, als sie.

,, Ich muss dich leider bestrafen. Nachdem die Vergiftung runter kommen wird." Vergiftung? Wo hat sie sich vergiftet? Oder hatte er sie sogar möglicher weiße vergiftet? 

,, Du dumme Puppe bist in ein Aronstab gesessen."  

Er schnalzte mit der Zunge. Regina wurde es immer schwärzer vor Augen.

,, Schlaf schön, Puppe. Du wirst sehen, was du davon hast, dass du mir entkommen wolltest.", flüsterte er. Regina konnte nichts mehr sagen. 

Die Dunkelheit umfing sie und sie ließ sich reinfallen.

Der PuppenmacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt