Die Sammlung

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Regina starrte auf die Decke und versuchte krampfhaft ihre Finger zu bewegen. Bis jetzt konnte sie nur ihre Beine und die Füße bewegen, der Rest aber war noch immer betäubt und somit nicht zu benutzen. 

Irgendwann konnte sie sich endlich bewegen.
,,Hilfe?", flüsterte sie leise. Ihre Stimme war gebrochen und heißer.
,,Puppen reden nicht.", sagte Mark plötzlich hinter ihr. Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass er überhaupt wieder im Raum war. Sie erschreckte sich und stieß einen kurzen Schrei aus.
,,Ich mach dich jetzt los und dann wirst du meine Sammlung sehen. Wenn du schreist werde ich dich wieder hier hin bringen. Puppen können sehr vieles aushalten."
Regina nickte, als er die Fessel löste stand Regina auf. Wackelig stand sie da und schaute ihn Angst erfüllt an.

Mark nahm ihr den Schlauch ab, wobei sie wieder ihre Zähne zusammen beißen musste. Es tat so verdammt weh und ohne die Betäubung, spürte sie alles noch viel intensiver.

Er packte sie am Arm und zog sie zum Ausgang raus in einen langen Gang. Es war ein ebenfalls aus Beton bestehender Gang. Es gab drei Türen.

Er stieß sie in die linke Tür.
Ihr stockte der Atem, als sie den Raum genau betrachtete. Ungefähr fünf Frauen schauten sie an. Wenn man sie als Frauen betrachten konnte, alle hatten weiße Haut. Außerdem waren sie schon fast so gestaltet, dass sie wirklich aussahen, als wären sie Puppen. Nichts menschliches war mehr zu sehen.
,,Was ist hier los?", fragte sie. Der Raum hatte einen samt roten Teppichbezug an der Wand. Es gab sechs kleine Wände die aus der eigentlichen Wand sprangen. Genau dazwischen standen die Frauen. Alle hatten entweder ein blaues oder grünes Kleid mit High Heels an.
,,Das ist Anabell, Fiona, Mary, Luisa und Gina.", stellte er jede vor. Zuerst war da die Blondine, Rothaarige, Schwarz-haarige, eine mit weißen Haare und dann noch eine mit Orangen Haare.
,,Was hast du mit ihnen gemacht, du....", flüsterte sie.
,,Ah. Kein Wort.", drohte Mark und hob einen Finger. 
Regina schaute wieder zu den Frauen. Sie hatten ebenfalls einen Schlauch im Bauch. Also waren sie auch erst gerade gefüttert worden.
,,Sind sie nicht wunderschön?"
Regina drehte sich um. Was war diesem Kerl passiert, dass er jetzt so war?
,,Leider bist du nun auch rothaarig. Und ich brauche keine zwei von einer Sorte. "
Während er das sagte ging er zu der anderen Rothaarigen hin. Sie schaute ihn angsterfüllt an. Aber sie konnte sich nicht bewegen. Regina bekam es nun wirklich mit der Angst zu tun.

Sie machte einige Schritte zurück. Aber Marc war sofort hinter ihr.
,,Wo will den mein liebstes Spielzeug hin?", flüsterte er. Regina schluckte. Was hatte er vor?             ,,Eine von euch zweien wird nun sterben.", grinste er und strich ihr über ihr Haar, was Regina wieder zittern ließ.

Der PuppenmacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt