Der Puppenmacher

Mitleid

Marc kam zu Regina. Die ganze Zeit hatte sie sich nicht bewegt und langsam machte er sich sorgen um sie. Normalerweise übergab sie sich oder schrie, aber dieses Mal... nichts.

Regina konnte noch genau sehen, wie sie die Frau getötet hatte. Und die anderen. Ihr Körper fing an zu zittern. ,,Na na na... so schlimm war es doch auch nicht, oder? ", grinste er und ging vor sie ihn die Hocke.  

Regina schluckte. ,, Alles was du tust, ist schlimm!", schrie sie.

Marc zuckte die Schultern. ,, Jeder ist Herr seines Schicksals. Wären die anderen so wie sie es sollten... tja... dann wäre keiner von denen gestorben." ,, Du meinst wie deine Marionetten!" Marc lächelte. ,,Aber nicht doch. Ihre Gedanken gehören ihnen. Nur sollten sie aufpassen, was sie laut aussprechen und du meine kleine Schönheit solltest dich hinlegen."  

Regina wollte nicht schlafen oder etwas tun was er sagte. Nicht mehr.  

Wieso hatte sie die Frau getötet und wieso hatte sie nichts dabei gefühlt? Nur am ende? War es weil die Frau Marc weh getan hatte?  

Mochte sie diesen Kerl etwa? Nein. Unmöglich. Er hatte sie geschlagen, ihren Freund getötet und dabei auch noch gelächelt. Unendlicher Hass stieg in ihr auf.

Vielleicht würde sie sterben, aber dann mit Würde. ,, Du bist ein Bastard..." Sein Lächeln verschwand. Dann seufzte er und lächelte wieder. Aber Regina hatte gemerkt, dass es ein Stich ins Herz war.  

,, Wie du meinst, Puppe." Er sprach es sehr spöttisch aus. Und Regina hasste ihn nur noch mehr.

,,Lass mich nach Hause und du kannst deine kranken Spielchen weiter spielen!" Jetzt knurrte er und Regina merkte sofort, dass sie es übertrieben hatte.  

Ein Schlag bestätigte es auch. ,, Hör zu, Puppe. Es reicht! Ich akzeptiere es, dass du mich hasst aber noch ein Wort und ich werde dich umbringen."

Regina schluckte und nickte. ,, Ich habe verstanden." Marc lehnte sich nach vorne und flüsterte ihr ins Ohr: ,, Das will ich hoffen. Geh jetzt. Ich räume hier auf."

So schnell es ging stand sie auf und verschwand. Die Tür hinter ihr fiel krachend zu. Dann hörte sie noch lautes Fluchen.