Geschenke

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Regina lag noch immer auf dem Boden im Bad. Sie wollte einfach zu schwach um aufstehen. Insgesamt zwei Menschen hatte sie getötet! Es war ihre Schuld! Langsam fragte sie sich wie lange sie hier war und was wohl Luke, ihr Freund tat. Hatte er den überhaupt schon die Polizei gerufen? Oder nahm er an, dass sie abgehauen war?  

Marc stand über ihr und schaute auf sie runter. ,, Steh auf. Ich habe was für dich.", sagte er fröhlich. ,, Lass mich bitte gehen! Bitte. Ich werde niemanden etwas sagen!", flüsterte sie leise. Marc ging vor ihr auf die Hocke. ,, Gefällt dir unser Spiel nicht?" Regina schüttelte den Kopf. ,, Meinst du, du hättest was zu sagen!", schrie er. Regina schloss die Augen und wartete einfach ab. Sie wusste er würde sie schlagen. Aber nichts dergleichen passierte.  

,, Komm. Ich will dir etwas geben." Regina ließ sich hoch ziehen. Es würde nichts bringen. Entweder sie ging freiwillig oder er würde sie hin zerren. Auf dem Gang ging er ins Nebenzimmer. Schon von draußen konnte Regina riechen wie gut es roch. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.  

Sie ging durch die Tür und blieb stehen. Ein Esszimmer! Aber was ihr noch auf fiel. War gar nicht gut. Zwei weitere Brünette. Sie machten nichts. Wahrscheinlich hatte er sie so betäubt wie sie. ,, Mach dir um die zwei keine Gedanken. Setz dich. Es gibt Spaghetti." Wie lange hatte sie schon keine mehr gegessen? Sie setzte sich und Marc brachte zwei Teller. ,, Für jeden Teller den du nimmst stirbt eine von beiden- Beide haben Straftaten begannen und müssen jetzt büßen. Einer wurde sogar die Todesstrafe an erlegt. Also...Nimmst du an?" Tränen traten ihr in die Augen. Sie wusste, dass all dies hier einen hacken hatte. ,, Wieso nur? Wieso bringst du die Mädchen um?" Marc machte große Augen und lehnte sich nach vorne. Er packte ihr Kinn. ,, Hast du den nicht begriffen? Das sind Geschenke!" 

Geschenke? Wer schenkte einer Frau eine andere Frau, die sie dann töten musste? Er. Regina ließ ihr Kopf sinken. Der Duft und die Aussicht auf Essen ließen sie nicht mehr klar denken. Sie sollte es nicht tun, aber sie hatte so Hunger! ,, Wer hat die Todesstrafe?", fragte sie schließlich. Marc lachte und nahm ihre Hand. Sie ließ es zu. Regina würde sowieso nichts dagegen unternehmen können.  

,, Die rechte." Regina schaute die Rechte an. Sie wirkte nett. Gar nicht böse. Aber das tat Marc auch nicht. ,, Nimmst du an?" ,, Was ist wenn ich nur einen halben Teller esse? " Marc grinste. ,, Was soll da anders sein? Obwohl..." Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. ,, Wenn die Person drei Stunden die Folter aushält. Dann darf die gehen."  

Sie schüttelte den Kopf. Wer weiß was für kranke Ideen er jetzt hatte.Sie durfte nicht... Ihr Magen knurrte wie noch nie. Sie stöhnte. ,, Ich nehme einen Teller." So war es besser. Sie würden gleich sterben und sie würde einfach die nehmen, die die Todesstrafe hatte. 

Der PuppenmacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt