,,Lass uns heute Nachmittag mal im Wald spazieren gehen und über dem Vorfall mit Shin reden." redet er unbekümmert weiter aber ich kann wieder nur nicken.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hibikos Sicht
Nach der Schule gehen wir wie abgemacht im Wald spazieren. Natürlich war Shin heute nicht in der Schule. Als wir an einer kleinen Lichtung ankommen bleibt der größere stehen und lässt sich einfach auf den Boden fallen. Ich schaue ihn ein wenig verwirrt an da es vor ein paar Stunden erst geregnet hat und der Boden noch ein wenig nass ist. ,,Ist doch egal, trocknet ja wieder und mit der Kälte hab ichs nicht so schlimm." lacht er. Stimmt, wieder so eine Vampiersache an die ich mich noch gewöhnen muss. Er bedeutet mir das ich mich ruhig auf seinen Schoß setzen kann aber ich bleibe lieber stehen, dann kann ich mich wenigstens konzentrieren.
Ich erzähle ihm die ganze Geschichte und lasse kein Detail aus und als ich erzähle wie ich Shin mein Bein in seine Weichteile gerammt habe zieht er schmerzhaft die Luft ein und kichert ein wenig als würde er es sich genau vorstellen können, was ich jedoch bezweifelte. Als ich fertig bin mit dem Erzählen steht Akaya auf und nimmt mich wortlos in den Arm. Er nimmt mein Gesicht in seine weichen, kühlen Hände und streicht mir die Tränen von den Wangen. Ich habe garnicht mitbekommen das ich weine. Da ist wohl immer noch ein ganzschönes Chaos in meinem Kopf, ich verstehe das alles nicht. Mein Freund ist ein Vampir und ich habe eine echt komische Stimme in meinem Kopf, die wiederum meinen Freund hasst. Super! Wie konnte mir das nur passieren?
~Boa jetzt hör doch auf zu heulen! Wo sind wir denn jetzt hingekommen ey!~
Redet die besagte Stimme genervt in meine Gedanken hinein.
Akaya hält mich still in seinen Armen und flüstert beruhigend auf mich ein. Auch wenn ich mich nicht wirklich beruhigen kann hilft es ungemein ihn bei mir zu haben. Ich klammer mich an ihn als würde ich stürzen wenn ich ihn loslasse und genau das denke ich auch. Nur bei ihm bin ich in Sicherheit und vor allen Gefahren bewahrt. Okay, jetzt langsam sollte ich mich mal wieder zusammen reißen.
Ich löse mich langsam von ihm und schaue ihn lange an. Was ist wenn er mich jetzt komisch findet? Ach was! er ist ein Vampir, er wird das verkraften. Der größere versteht wohl wie ich mich grade fühle, denn er beugt sich zu mir und küsst mich mit seinen Warmen Lippen und alle meine Zweifel sind wie weggeblasen. ,,Ich Liebe dich!" versichert er mir mit seiner schönen Stimme. Seine schwarzen Haare fallen ihm ins Gesicht und ein leichter Windhauch bläst an uns vorbei. Am liebsten wäre ich für immer so stehen geblieben und hätte für immer diesen schönen Moment genossen.
Aber wie es natürlich kommen musste hören wir keine Sekunde später auch schon ein Knacken hinter uns. Eine mir nur zu bekannte Stimme ertönt laut lachend im Wald. Ich erstarre, kann mich nicht bewegen. Akaya drückte mich noch ein Stück näher an sich und seufzt frustriert. ,,Oh man, das hatten wir doch schon hinter uns! ich bin doch eh stärker als du, also bitte!" rief Akaya belustigt dem verstummten Gelächter entgegen. Aber gleich darauf scheint es als würde es doppelt so laut zurück kehren. ,,Was ist denn? Kannst du sie etwa nicht riechen? Natürlich weiß ich ,dass ich alleine keine Chance gegen dich habe, deshalb habe ich mir ein paar Freunde mitgebracht!" nach seiner kleinen Rede tritt mein Onkel aus dem dunklen Dickicht und mit ihm zwei weitere Vampire, die sich recht ähnlich sehen. Der eine hat lange silberne Haare und seine ganze Kleidung ist ebenfalls grau und blau gehalten. Die Kleidung vom zweiten Vampir mit langen blonden Haaren, wahrscheinlich sein Bruder, ist schwarz und grau. Ihre leuchtenden roten Augen ergeben einen grotesken Farbunterschied zu ihren schweren, dunklen Mänteln.
Alle drei haben ein hämisches lächeln auf ihrem Gesicht. Ich stehe mittlerweile einen Schritt hinter Akaya.
~Entferne dich nicht zu weit von ihm, hier ist noch einer von diesen reudigen Blutsaugern. Aber er bewegt sich zu schnell als das ich genau bestimmen könnte wo er ist!"
Meldet sich jetzt auch noch die Stimme, als wäre hier nicht schon genug los! ,,Akaya, hier ist noch einer! Er versteckt sich irgendwo!" warne ich ihn leise und trete wieder etwas näher an ihn. Er fragt nicht weiter und glaubt mir einfach. Ich hatte gedacht er wird es irgendwie in Frage stellen aber er nimmt es einfach hin. ,,Auch zu viert könnt ihr mir nichts!" sagt er nach kurzem überlegen und mein Onkel schaut kurz überrascht, lacht dann aber. ,,Du hast es also doch mitbekommen, das gibt es ja nicht!" lacht er weiter aber das scheint mehr an mich gerichtet zu sein als an Akaya.
Abrupt hört der alte Mann auf zu lachen und gibt ernst eine einzelne Handbewegung. Akaya kann garnicht so schnell reagieren da fühle ich schon eine eiskalte Hand an meinem Hals und bemerkte wie ich immer weiter nach hinten gezogen werde. Als wir wieder stehen bleiben bin ich fast zwanzig Meter von Akaya entfernt. Meinem Freund entfährt ein wütendes Knurren.
~Du bist wirklich zu blöd! Na los, lass mich schon raus!"
schimpft die Stimme und ich wollte sie grade befreien da spüre ich ein stechen im Arm und quike erschrocken auf. Der Vampir hat mir irgendwas in den Arm gespritzt ,,So jetzt kann der liebe Kira auch nichts mehr anstellen." flüstert der schwarzhaarige Vampir, hinter mir, ruhig und gefährlich. Die Stimme knurrt bedrohlich.
~Verdammt, woher weiß er meinen Namen?"
Ich verstehe nichts mehr! Die Stimme hatte einen eigenen Namen? Auf die Idee bin ich ja noch nie gekommen! Ich versuche wieder sie zu befreien, jedoch bewirkt dies nur ein Stechenden Schmerz in meinem Kopf. Ich schreie laut auf und Akaya will auf mich zu laufen. Aber die beiden Langhaar-Brüder halten ihn auf und nehmen jeweils einen Arm von ihm. Er will sich losreißen aber die beiden scheinen stärker zu sein als er. ,,Warum bist du nicht auf unserer Seite Akaya? So könntest du so viel mehr bewirken." meldet sich wieder mein Onkel zu Wort. Akaya lacht trocken. ,,Wieso sollte ich, wenn ich fragen darf?" fragt er wütend und versucht immernoch sich loszureißen. Ich hingegen hab schon aufgegeben, das bewirkt nur das ich keine Luft mehr bekomme.
,,Du hast es sicherlich nicht gerochen, weil er dein Gefährte ist aber er ist ein Hybrid. Also Mensch und Werwolf. Seine 'Eltern' wurden nur manipuliert, damit sie denken er sei ihr Sohn. Is er aber nicht!" verkündet er stolz und wir schauen ihn beide ungläubig an. Das kann nicht sein! Meine Eltern sind asoziale Kiffer und nichts weiter aber ich kann doch kein Hybrid sein, mal davon abgesehen davon, wer sollten dann meine Eltern sein? Mir schwirren Tausend Fragen im Kopf herum. ,,Nein, nein nein....nein,nein, das kann doch nicht sein!" flüstere ich aber zum Ende werde ich immer lauter bis ich nur noch schreie.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Okay hier ein neues Kapitel.
Sorry wegen dem Ende! Hehe *böse lach*
Das Kapitel ist mal etwas länger als normalerweise geworden und ich werde mich beeilen das nächste zu schreiben! Vielleicht schaffe ich es morgen noch aber macht euch nicht zu viele Hoffnungen.
YOU ARE READING
Paint the sky with silver Lining [Yaoi/BoyXBoy]
Fantasy☆Was soll man machen wenn man von allen gejagt wird und es nur noch ein paar Menschen gibt denen du vertrauen kannst? Genau so geht es Hibiko Nakamura, der in einer, nicht sehr vorbildlichen Pflegefamilie lebt. Immerhin sind sie nie da aber das m...