Kapitel 18

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,,Nein, nein nein....nein,nein, das kann doch nicht sein!" flüstere ich aber zum Ende werde ich immer lauter bis ich nur noch schreie.

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Hibikos Sicht

Ich fasse es nicht! Das kann nicht sein! Ich schaue nur noch auf den Boden und leise rollen Tränen über meine Wangen. Das passiert heute viel zu oft.

Erst als ich wieder das dunkle Lachen meines Onkels höre, schaue ich auf. Er kommt näher auf mich zu und lässt seine Hand Federleicht über meine Wange gleiten. Ich schaue ihn angeekelt an und endschließe mich dazu ihm ins Gesicht zu spucken. Er wischt sich meine Spucke vom Gesicht und grinst noch breiter. ,,Und weißt du was? Ich war auch niemals dein Onkel, konnte dich nicht mal leiden. So ein kleines verzogenes Gör, wer mag sowas schon! Du bist ja nicht mal ein Mensch. Widerlich!" sagte er und ich konnte praktisch hören wie mein Herz in tausend Teile zerbricht. Er war derjenige der mich zu dem gemacht hat was ich heute bin! Das kann er mir nicht antuen! Meine Augen brennen und immer mehr Tränen quellen aus ihnen heraus. Akaya versucht unerlässlich sich zu befreien aber sie lassen ihn nicht los.

Plötzlich höre ich ein Knurren hinter uns. Es erinnert mich an irgendwas aber da ist nur leere in meinem Kopf, als wäre etwas wichtiges gelöscht worden sein. Keiner bewegt sich auch nur einen Millimeter. Dann werde ich unsanft zu Boden geworfen aber ich bemerke keinen zweiten Körper auf oder neben mir, da der Vampir, dessen Name ich nicht kannte, eigentlich hinter mir stand. Vorsichtig drehe ich mich um nur um zu sehen wie der Vampir von einem riesigen Wolf zerfleischt wird. Er hatte wohl nicht damit gerechnet.

~Richtig so! siehst du wie man das macht, schneide dir mal ne Scheibe von ihm ab!~

Jubelt die Stimme, Kira, unpassend zwischen das Geschehniss. Ich muss mich fast übergeben als ich sehe wie der Wolf auf Akaya zu rennt, weil ich unwillkürlich daran denke wie er ebenfalls in Stücke gerissen wird. Aber der Wolf hat es nicht auf meinen Freund abgesehen, sondern stürzt sich geradewegs auf einen der zwei Brüder. Warum sie nicht weglaufen ist und bleibt mir ein Rätsel. Aber anstatt sich von der Stelle zu bewegen lässt der andere sich auch noch erwischen, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Der letzte der übrig ist, der Mann von dem ich Jahrelang dachte er ist mein Onkel, steht nur teilnahmslos da und scheint sich an der ganzen Situation zu erfreuen.

Akaya kommt auf mich zu und hilft mir hoch da ich alles vom Boden aus beobachtet habe. Ich kuschel mich an ihn, ich habe nicht das Gefühl als wenn wir hier weg müssen, fühle mich sicher seit der Werwolf da ist. ,,Ich hatte solche Angst um dich!" nuschelte ich an ihn, doch von ihm kommt nur ein gespieltes Lachen. ,,Na toll, ist ja nicht so als wenn du der verletzliche von uns beiden bist." sagt er lächelnd und legt seine Hand an meinen Kopf um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken. diesmal muss ich ich lachen. ,,Okay, lass uns jetzt gehen. Bevor der Werwolf es sich anders überlegt und uns doch noch angreift, ich habe jetzt keinen Nerv mehr dafür."

Akaya will mich wegziehen und ich sehe noch einmal über meine Schulter nach dem Wolf. Er stellt sich drohend vor meinen 'Onkel' aber kurz dreht er sich um und sieht mir direkt in die Augen. In seinen Augen steht Zuversicht und Fürsorge. ,,Komm!" drängt Akaya mich weiter, nimmt meine Hand und zieht mich schneller. In diesem Augenblick der Unachtsamkeit schmeißt sich der alte Vampir von hinten auf den Wolf und wirft ihn zu Boden. Blitzschnell reiße ich mich von meinem Freund los und renne auf die beiden kämpfenden zu. Ich merke wie mir Wolfsohren und Wolfsschweif wachsen. Erschrocken bleibe ich stehen nur um darauf noch schneller weiter zu laufen. Ich spüre meine neue gewonnene Kraft und will den, der mich all die Jahre belogen hat einfach nur noch töten!

~Jap! Das hat der Kerl verdient! Was fällt ihm ein uns zu belügen!~

Lacht Kira hysterisch. Ich springe auf den Verräter zu, kralle meine Finger in seinen Hals und ziehe ihn voller Leichtigkeit zurück. Ein gefährliches knurren schleicht sich aus meiner Kehle. Akaya ist schon lange stehen geblieben und schaut jetzt etwas besorgt zu mir, jedoch kommt er nicht näher. Ich schlage immer wieder auf ihn ein bis sich zwei starke Arme um mich legen und mich sanft von dem schwachen Vampir ziehen. Ich weiß nicht ob er noch lebt jedenfalls bewegt er sich nicht mehr.

,,Sscchh... alles ist in Ordnung, beruhige dich. Endlich habe ich dich wieder gefunden, mein Bruder." flüstert die Stimme die mir eigentlich unbekannt sein sollte. Ist sie aber nicht!

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Okay hier das nächste Kapitel (n_n) Hoffe es gefällt euch und im nächsten Kapitel schreibe ich mal wieder aus Akayas Sicht. Ich finde nämlich das er ganz schön in den Hintergrund gerrückt ist ~_~

Paint the sky with silver Lining [Yaoi/BoyXBoy]Where stories live. Discover now