Kapitel 22

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Langsam stehe ich auf und stelle meine leere Schüssel in die Spüle. ,,Okay. Vielleicht könntest du mir ersteinmal wieder zeigen wie ich überhaupt mit der Kraft umgehe und zum Beispiel meine Ohren ausfahren kann, ohne mich unter Seelische Tortur zu setzen. Ich bin nämlich etwas aus der Übung, wenn ich überhaupt jemals Übung hatte."

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Schnell tritt Akuma einen Schritt zur Seite. Fast wäre er von einem Baum erschlagen worden. Der von mir demolierte Baum liegt nun reglos auf dem Boden.

Es ist mittlerweile schon der vierte Tag an dem wir zusammen trainieren und ich muss sagen ich bin schon etwas stärker geworden. Ich wusste nicht das, dass so schnell gehen wird! Immerhin kann ich einen Baum kurz und klein schlagen. ,,Wow! Du machst das mit Absicht! Kann das sein?" fragt Akuma empört und kommt grinsend zu mir. ,,Und jetzt zeig mir deine Ohren." Ich muss mich noch ganz schön Konzentrieren wenn ich meine Ohren und meinen Schwanz ausfahren will. Aber mit etwas Ruhe und Zeit stellen sie sich langsam auf, als wären sie schon immer da gewesen.

Wenn meine Ohren da sind fühle ich mich nochmal ein Stück stärker und ich kann mir vielleicht einbilden das ich es auch bin. Es hilft mir ungemein das Akaya nicht da ist. Nie könnte ich mich konzentrieren wenn er neben mir stünde. Sein Blick auf mir würde sich durch jede einzelne Faser meines Körpers schleichen und mich nicht zu Ruhe kommen lassen. Ich glaube nicht das er mir immer noch abkauft krank zu sein aber er sagt nichts und wenn er mich hier her, in den Wald verfolgt hätte würde Akuma ihn wahrscheinlich riechen. Meine Riechfähigkeiten sind leider noch nicht so ausgeprägt. Aber was nicht ist kann ja noch werden!

Erschöpft komme ich nach Hause und ziehe mir meine Jacke und die Schuhe aus bevor ich mich auch schon auf die Couch werfe. Langsam schließe ich meine Augen und döse entspannt dahin. Akuma hat mich heute echt fertig gemacht! Ich habe gefühlt den Halben Wald abgerodet und bin dann nochmal locker 350 Kilometer um den selbigen herum gelaufen.

,,Na wo sind wir denn gewesen?" Fragt plötzlich eine gereizte Stimme über mir. Erschrocken reiße ich die Augen auf und setze mich ruckartig hin. Die wütend roten Augen meines Geliebten durchbohren mich und jagen mir Schauer über den Rücken. Vorsichtig stammel ich ein paar unverständliche Worte bis er mich harsch unterbricht: ,,Betrügst du mich!" Mein Mund klappt von ganz alleine nach unten. Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht damit! Wie kommt er auf diesen absurden Gedanken.

Wenn ich genauer darüber Nachdenke ist es sogar fast logisch. Ich lüge ihn an, schleiche mich praktisch aus dem Haus, nur um mich mit jemandem zu treffen der ja sonst wer sein könnte. Aber wie könnte ich ihn jemals betrügen? Akaya schnaubt genervt und fährt sich mit der Hand durch die Haare, so wie er es immer tut wenn er gestresst ist. Er wartet gespannt auf meine Erklärung und seine Augen glänzen verdächtig im Licht der Lampe. Ich öffne Meinen Mund, schließe ihn wieder nur um ihn dann nocheinmal zu öffnen und ihm zu antworten: ,,Ich betrüge dich doch nicht! Das würde mir niemals einfallen! Ich liebe dich!" versichere ich ihm. ,,Und wieso belügst du mich dann!" keift er mich an. Erschrocken zucke ich zusammen.

,,Weil ich trainiert habe! Damit du dich nicht immer um mich sorgen musst, weil ich mal wieder am rum heulen bin! Ich will dir verdammt nochmal nicht zur Last fallen und dich genauso beschützen können wie du mich." donnere ich zurück aber bereue es sofort ihn angeschrien zu haben. ,,Jetzt wo ich meine Kräfte wieder habe, muss ich sie doch auch nutzen!" versuch ich mich selbst zu beschwichtigen. Akayas Blick schwankt von Verwirrt zu Trauer und bleibt schließlich bei einem Ausdruck stehen den ich nicht deuten kann. ,,Es tut mir leid, dich angelogen zu haben." schonwieder rollt eine Träne nach der anderen über meine Wangen. Mein Freund legt seine Hand unter mein Kinn und drückt seine Lippen auf die meine. Wir haben uns die ganze Woche nicht berührt oder geküsst. Erst jetzt merke ich wie sehr ich ihn vermisst habe. Ich war immer viel zu erschöpft von dem ganzen Training

Meine Hände liegen in seinen Haaren und ziehen leicht an ihnen. Langsam drückt mich mein Geliebter nach hinten, auf die Couch zurück, und klettert über mich. Nicht einmal ein Blatt würde mehr zwischen uns passen. Aber wier schaffen es uns noch näher aneinander zu schmiegen. Akaya entlockt uns beiden ein stöhnen als er unsere beider Mitten aneinander reibt. Man merkt ganz eindeutig wie hart er schon ist, doch auch ich bin nicht mehr zu retten. Er hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen.

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Hey!!!

Okay, jetzt ist es eure Entscheidung.... Soll ich das Szenario weiter führen oder soll ich einfach danach weiter machen???

Paint the sky with silver Lining [Yaoi/BoyXBoy]Where stories live. Discover now