Falsches Spiel

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"Wurde ja auch mal Zeit. Ich meine hallo?! Wer hat bitte eine Schlange als Haustier", meinte Harry. Die anderen Stimmten ihm zu.
Weiter fragte Harry:"Wo ist er eigentlich?". Ron zuckte mit den Schultern doch Neville erklärte ihm, dass er nachdem sie Nagini getötet hatten irgendwie verletzt gewirkt hatte. Damit meinte er nicht verletzt durch den Verlust. Es musste etwas anderes sein. Er fügte hinzu, dass er schwach und angreifbar wirkte. Harry hörte hellhörig zu. Das konnte seine Chance sein. Die Möglichkeit Voldemort für immer loszuwerden. "Danke für eure Hilfe", wandte sich Harry an seine Begleiter. Verwirrt sahen sie ihn an. "Geht bitte einfach. Ab jetzt muss ich das allein regeln". Aufmunternd klopften sie ihm auf die Schulter und verabschieden sich. Als Harry alleine war atmete er einmal tief durch. Ok jetzt heißt es improvisieren. Das kannst du doch am Besten.

Harry kam aus seinem Versteck und stellte sich an das oberste Stück der Treppe. Von Voldemort war keine Spur. " Komm und lass es uns endlich zuende bringen. Das was du vor so vielen Jahren begonnen hast und uns seitdem verbindet", rief Harry laut durch das Treppenhaus. An ihm zog eine schwarze Nebelwolke, welche am Ende der Treppe landete, vorbei. Es war Voldemort. " Fein, lass es uns endlich beenden. Dein erbährmliches Leben", antwortete er und lachte. So standen sie sich gegenüber und schauten sich in die Augen. Für einen von beiden schlugen gerade die letzten Minuten. Gleichzeitig zogen die beiden Feinde ihre Zauberstäbe. Aus ihnen kam ein grell leuchtender Strahl. Diese trafen sich in der Mitte der Treppe und dort waren sie besonders hell. Harry wendete all seine Kraft auf und die helle Stelle wanderte immer weiter in Voldemorts Richtung. Dieser versuchte mit all seiner noch bleibenden Kraft dagegen anzukämpfen. Jedoch scheiterte er. Harry ging mit verbissenem Blick die Treppe langsam Stück für Stück hinunter. Er kam Voldemort immer näher. Plötzlich wurde Voldemorts Zauberstab weggeschleudert und er war machtlos. Der Strahl traf ihn mit voller Wucht. Als Harry seinen Zauberstab herunter nahm, sah er nur noch einen leblosen Körper am Boden liegen. Erschöpft und außer Atem setzte er sich auf die Treppenstufen. Harry konnte es noch nicht so richtig fassen. Voldemort war tot. Er hatte den endlos scheinenden Kampf endlich gewonnen und die Zaubererwelt von ihm befreit.   In der großen Halle und auf dem Hof war der Kampf jedoch noch im gange. Die noch übrig gebliebenen Schüler und Lehrkräfte versuchten die Todesser auf das Ende das Hofes zu treiben. Dies gelang ihnen und wenige Minuten später sanken einige von ihnen auf die Knie. Ihre Gesichter zierten gequälte Blicke und einige schrien laut nein. Erleichtert sahen sich die Schüler von Hogwarts an. Nun wusste es jeder. Voldemort war endgültig besiegt. Harry hatte es geschafft. Alle fielen sich in die Arme. Selbst Ron und Draco, welche sich sonnst nicht austehen konnten. Die Freude über den Sieg lies Streitigkeiten und Hass für einen kurzen Moment vergessen.

Für Draco war dieser Sieg und Voldemorts Tod endlich ein Schritt in Richtung eines freien Lebens. Er hoffte, dass sein Vater endlich diese irre Vorstellung von reinem Blut ablegen würde und er Draco allein entscheiden lies, wie er leben wollte. Dies hieß ein Leben mit Hermine ohne dafür von ihm verurteilt zu werden. Glücklich lächelte Draco, bis ihm auffiel das er sie nicht entdecken konnte. Wo war sie nur?

Diese Frage wurde schnell beantwortet. Auf der anderen Seite standen nun alle Todesser wieder aufrecht. Sein Vater und Bellatrix ein paar Schritte vor den anderen. Als Draco zu ihnen schaute konnte er seinen Augen nicht trauen. Sein Vater grinste ihn teuflich an und Bellatrix lachte dreckig. Schockiert hielten viele den Atem an und hielten sich die Hand vor den Mund. Die beiden standen dort nicht allein. Bellatrix hielt eine völlig verängstigte Hermine fest. Draco merkte wie Ron neben ihm die Fauste vor Wut ballte. Er wollte losrennen, doch Draco hielt ihn auf. "Ron ich regel das. Also reg dich ab", versuchte Draco ihn zu beruhigen. Draco schloss die Augen und atmete tief durch.

Scheiße, das sollte doch nicht passieren. Ich hatte ihr zwar gesagt, dass sie Gefahr das durchzuziehen ziemlich groß ist und sie hat sich dennoch drauf eingelassen. Doch wenn er sie tötet, dann verzeihen mir Ron und Harry das nie.

"Was willst du?", rief Draco seinem Vater entgegen. " Oh. Hast du Angst um dieses wertlose Schlammblut? Wie herzzerreißend das doch ist", antwortete er und lachte erneut", Ich werde ihr nichts tun, doch du musst eine Bedingung dafür erfüllen mein Sohn". Draco starrte ihn fragend an. "Du erfüllst deine Pflicht und siehst sie niewieder. Dafür lasse ich sie gehen und du kommst mit mir", fuhr er fort. Gut im zählen war er anscheinend noch nie. Doch Draco nickte und log: " Gut, ich gebe auf. Ich werde tun was du von mir verlangst". Draco löste sich aus der Masse und ging ihnen entgegen. Hinter sich lies er zahlose fassungslose Schüler. Darunter auch Ron, der nicht fassen konnte was Draco für Hermine tat und endlich verstand,dass er sie anscheinend wirklich liebte.

Als er bei ihnen angekommen war sah er seinen Vater hasserfüllt an. Auf sein Zeichen lies Bellatrix Hermine los und die beiden nahmen sich in die Arme. Leise flüsterte Hermine ihm zu:" Danke Draco. Sie kann froh sein, dass so jemanden wie du sie liebt und beschützt". Draco nickte dankend. Lucius räusperte sich und sie liesen sich los. Draco blieb beu seinem Vater. Hermine und er tauschten noch einmal dankbare Blicke aus. Dann drehte sie ihnen den Rücken zu und ging ihren Freunden entgegen. Als Harry gerade auf den Hof gerannt kam, schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie beschleunigte ihren Schritt. Als sie fast angekommen war und ihm in die Arme fallen wollte, hörte sie hinter sich Lucius einen der unverzeihlichen Flüche flüstern. Sie hatte keine Zeit um schnell genug zu reagieren. Der Strahl traf sie und die Leere füllte ihre Augen. Ihr lebloser Körpfer fiel zu Boden. Alle waren geschockt und keiner konnte fassen was gerade vor ihren Augen geschehen war. Nur Lucius lachte krank. Draco schaute seinen Vater voller Hass an. Wie konnte ein Mensch nur so verdorben sein? Harry und Ron sahen sich wortlos an. Ihr Blick wanderte von der Leiche zu Lucius. Auch in ihren Augen war der Hass zu sehen. Bis zu dem Moment an dem Ron auffiel wer da auf dem Boden lag. "Ginny?!", rief er gequält. Alle Blicken richteten sich zu Boden. Harry rannte zu ihr und nahm den leblosen Körper in den Arm. Er sah sie an und streichelte ihren Kopf. Jeder wusste was er für sie empfunden hatte. Ron, der immer noch wie angewurzelt stehen blieb, sah seinen Freund an. So viel Hass hatte er noch nie in Harry Augen gesehn. Lucius würde leiden, das schwör er sich von diesem Augenblick an.

Auch Lucius betrachtete voller Wut das geschehen. Sein Plan war vereitelt worden. Das war nicht Granger sondern die kleine Weasley. Er schaute seinen Sohn an und schrie:"Welches falsche Spiel habt ihr mit mir gespielt? Wo ist sie?! Sag es mir!". Draco sah ihn herausfordern an. " An einem Ort, wo du sie nie finden wirst".
Lucius verlor die Kontrolle über sich und schlug seinen Sohn zu Boden. Dann sah er erneut zum leblosen Körper.

Wenige Minuten herschte völlige Stille und keiner sagte auch nur ein Wort. Bis plötzlich jemand nur wenige Meter neben Ginny apparierte.

Verbotene Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt