Zaubertränke

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„Scheiße,scheiße,scheiße!", schimpfte Hermine als sie durch die Flure in Richtung Kerker rannte.

Es war erstaunlich diese Worte aus ihrem Mund zu hören , aber es hatte einen Grund. Sie hatte heute das erste Mal seit sechs Jahren verschlafen.

Hermine wusste nicht warum, aber eins wusste sie ganz genau. Sie musste rennen und zwar schnell.
Da sie nicht die Sportlichste war, musste Hermine öfters anhalten und kam deswegen 30 Minuten zu spät zu Zaubertränke.

Sie versuchte sich leise herein zu schleichen, aber Snape bemerkte dies natürlich sofort und zischte sie an: "Miss,Granger haben sie einen Grund für ihr spätes erscheinen?".

"Ja, ich war bei Professor Dumbledore. Er wollte mich sprechen", log Hermine schlecht. Snape war nicht blöd und erwiderte abertend :"50 Punkte Abzug fürs zu spät kommen und noch einmal 20 Punkte drauf fürs schlechte Lügen!".

Daraufhin setzte Hermine sich an ihren Platz und schlug das Buch auf Seite 229 auf, um den vorgegebenen Trank zu brauen.

Nach 30 Minuten ging Snape durch das Klassenzimmer und beäugte jeden ganz genau. Dann ging er in Richtung Lehrertisch und kehrte allen den Rücken zu.

Plötzlich knallte es laut und eine riesige schwarze Wolke verteilte sich im Klassenzimmer.
"Mister Finnigan können sie es denn nicht einmal schaffen, dass ihr Zaubertrank nicht in die Luft geht ?!", zischte er genervt durch den Raum.

"Aber Professor das war ich nicht!", antwortete Seamus entrüstet. Snape drehte sich um und suchte akribisch den Schuldigen.

In diesem Fall war es Hermine. "Granger, was haben sie sich bloß dabei gedacht Schläupenkraut in den Trank zu geben?! Das gibt noch einmal 15 Punkte Abzug für Gryffindor. Das sind heute schon 85 Punkte Abzug.  Eine gelungene Leistung ,wenn sie mich fragen!".

Alle Augen waren in diesem Moment auf Hermine gerichtet. Sie hielt das nicht mehr länger aus und rannte aus dem Klassenzimmer. Ihre Füßen trugen sie ins Freie und ihr sehnlichster Wunsch war es jetzt einfach allein zu sein.

Ihr Weg endete an ein paar Bäumen. Als sie dort so saß,  fiel ihr auf was für ein wunderschöner Sommertag heute war.

Sie genoss die Natur, konnte Schmetterlinge fliegen sehen, die Vögel zwitschern hören und ab und zu flog eine Eule am Himmel entlang. Durch die Birken, unter denen Hermine saß, schien die Sonne hier und da durch die Blätter hindurch.

Es war wunderschön und perfekt um allein zu sein, dachte Hermine sich. Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sich plötzlich eine Person neben sie setzte.

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