¤ Kapitel 13 ¤

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"Waaas? Wirklich jetzt?", fragte mich Esra unglaubwürdig.

"Jaa, das stimmt leider.", sagte ich leicht traurig und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.

Ich hatte ihnen erzählt, was in Syrien passiert ist.
Heute ist Montag und wir machten uns auf dem Weg zur Schule.

"Du arme ja." sagte Mustafa und klopfte mir leicht auf die Schultern.

"Kopf hoch, dieser Hund wird bald fallen.", ermunterte mich Hüseyin auf.

Ich lächelte und bedankte mich bei ihnen.

-

Im Unterricht konnte ich mich nicht konzentrieren, denn ich war so tief in Gedanken versunken, dass ich nichts mehr wahrnahm. Die Erinnerungen spielte die ganze Zeit in meinem Kopf ab, wie ein Film.

"Hala? Alles ok?", fragte mich Hüseyin neben mir.

Ich schüttelte schnell mein Kopf und blickte in seine Augen "Eh ja alles bestens."

"Sieht nicht nach alles bestens aus.", sagte er und schaute mich undefinierbar an.

"Wirklich, es ist nichts.", sagte ich und lächelte ihn an.

"Okey, wenn du meinst.", erwiderte er mein Lächeln.

Es klingelte. Ich packte meine Sachen zusammen und ging gemeinsam mit meinen Freunden raus in die Pause. Ich zog die frische Luft in mir hinein. Das tat gut.

"Alsoo schaut.", begann ich zu sprechen "Am Freitag gibt es eine Demo für Syrien. Seid ihr dabei?", fragte ich sie und schaute hoffungsvoll.

"Na klar sind wir dabei. Oder Leute?", sagte Hüseyin, worauf die anderen zustimmend nickten.

"Danke, ihr seid die Besten ja!", rief ich glücklich und umarmte sie, worauf sie anfingen zu lachen. Ich stimmte mit ein.

"Ach was, dafür sind Freunde ja da.", sprach Smyrna lachend.

Dafür sind Freunde ja da. Der Satz wiederholte sich die ganze Zeit in meinen Kopf. Wofür habe ich solche Freunde verdient? Das sind einfach wahre Freunde, die ich nicht verlieren will und die Freundschaft mit ihnen sehr wertschätze.

"Was haben wir jetzt?", fragte Esra.

"Deutsch.", sagte Mustafa desinteressiert.

"Omg, wann schreiben die Arbeit überhaupt?", fragte Smyrna sofort panisch.

Smyrna war schon immer so, was Arbeiten angeht, wird sie sofort panisch.

"Morgen glaub ich.", sagte ich "Und jetzt beruhig dich, wir können es doch.", beruhigte ich sie.

"Ok gut, ich dachte schon.", sagte sie und versuchte sich zu beruhigen.

-

"Tschau wir sehen uns morgen.", verabschiedete ich mich von meinen Freunden und machte mich auf dem Weg nach Hause. Ich steckte die Kopfhörer rein, machte Musik an und hörte "Reich&Schön". Ich sang die Musik leise vor mich hin.
Nach einer 30 minütigen Fahrt, kam ich zu Hause an.

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Danke für die 1.1K Leser!!🙈❤ Hab mich richtig gefreut 💖🌹

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es zu kurz geworden ist. 🌹

~ Bis zum nächsten Update 💖✏~

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