¤ Kapitel 32 ¤

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Hüseyins Sicht

Als Dilara und ich bei unseren Freunden angekommen sind, kam auch schon Julia dazu.

"So Leute ich muss euch was erzählen. Es wird Zeit euch aufzuklären", sagte Julia und bekam so unsere komplette Aufmerksamkeit.

Ich weiß nicht, warum ich so ein schlechtes Gefühl habe, als ob ich weiß, was als nächstes kommen würde.

"Erzähl schon.", forderte sie Smyrna auf.

"Nein! Du kannst doch nicht alles kaputt machen, wo doch alles wieder gut ist!", rief Dilara verzweifelt und sah Julia bittend an.

Sofort sah ich Dilara mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Was ist hier los? Julia spuckts aus, na los!", sagte ich wütend.

"Also", fing sie an, "Bestimmt habt ihr das vergessen, also fange ich von Vorne an. Ihr kennt sicherlich noch Hala und ihr wisst, dass wir Feinde waren..."

"Komm zum Punkt man!", unterbrach sie Mustafa ungeduldig.

"Lass mich doch mal ausreden!", konterte Julia zurück. "Aufjedenfall meinte sie doch, dass ich ein falsches Spiel spiele um eure Freundschaft zu zerstören. Leider habt ihr sie nicht geglaubt und da sie am Ende ihrer Nerven war, hat sie die Schule gewechselt. Ihr seid so naiv und dumm. Wie kann man nur der eigenen Freundin kein Glauben schenken, stattdessen habt ihr sie für verrückt gehalten, obwohl sie Recht hatte mit dem was sie sagte. Jaa ich spielte ein falsches Spiel um eure Freundschaft zu zerstören. Das war alles geplant, auch das Dilara hierher kommt, gehörte auch zum Plan. Hüseyin.", sagte sie und schaute mich an. "Dilara meint es nicht ernst mit dir, dass ist alles nur gespielt. Sie hat es gemacht, weil es zum Plan gehörte."

Weiter hörte ich ihr nicht mehr zu, denn mein Herz blieb für ein paar Sekunden stehen. Dilara meint es nicht ernst mit dir. Dieser Satz hallte in meinen Kopf. Plötzlich wurde mir alles klar. Jetzt wurde mir bewusst, wen ich eigentlich verloren hatte, wen ich gehenlassen hatte. Hala. Verdammt wie konnte ich nur? Wie konnte ich ihr nicht glauben? Und ich nannte mich bester Freund? Verdammt, jetzt war alles zu spät und wen habe ich das zu verdanken? Mir. Allein mir.

Wütend schlug ich in die Wand, das vor mir war. Meine Hand fing an zu bluten und die anderen schrien vor Schock.

"Julia!", rief ich mit zusammengebissenen Zähne. "Wie konntest du nur so ein falsches und hinterhältiges Spiel spielen. Wie?! Sags mir!" Ich konnte mich nicht mehr unter Kontrolle halten und lief mit schnellen Schritten zu ihr, packte sie an ihren Haaren und brüllte sie an. "Wegen dir habe ich meine beste Freundin verloren! Alles war deine Schuld!"

"Lass meine Haare los! Ahhh du tust mir weh!", schrie sie vor Schmerz.

"Sollst du verrecken!", schrie ich wütend und ließ sie dann los. Ich richtete mich auf und schubste sie, sodass sie zu Boden fiel. Ihr Gesicht war, wegen ihrer Schminke total verschmiert, aufgrund ihrer Tränen.

"Hüseyin, das reicht! Was machst du da? Bist du behindert geworden?", rief Dilara verstört.

Ich sah zu Dilara mit eiskalten Blicken an, sodass sie sofort verstummte. Langsam bewegte ich mich mit kleineren Schritten zu ihr. "Du verdammte Schlampe! Wie konntest du da nur mitmachen und das allerwichtigste! Wie konntest du nur mit mir spielen? Waren diese 3 Monate dir denn nichts wert ? Haa? Rede!", brüllte ich sie an.

"Am Anfang w-war es nur so, d-damit ich der Grund bin, dass..das eure Freundschaft kaputt wird. Ich m-musste mit dir zusammen k-kommen, damit Hala enddlich von hier verschwindet. Und wie du..du sieht hat es geklappt. Hüseyin, b-bitte glaub mir doch, am Anfang hatte ich keine Gefühle für dich, aber jetzt schon. Hüseyin, jetzt wurde mir klar, wie sehr ich dich liebe und dich nicht verlieren will..bitte ver-verlass mich nicht. Ich bereue das alles getan zu haben! Das war alles Julias Schuld!", stotterte sie und Tränen liefen ihr Gesicht entlang.

"Das reicht! Du bist so eine verdammte Lügnerin Dilara! Wie konnte ich nur so eine wie dich lieben? Wegen euch habe ich meine beste Freundin verloren verdammt! Wenn du jetzt glaubst, dass ich dich in die Arme nehme und deine Tränen wegwische, dann hast du dich gewaltig geirrt! Verzieh dich von hier und nimm deine ach so tolle Freundin gleich mit.", schrie ich sie wutentbrannt an.

"Nein! Du willst Schluss machen? Das kannst du nicht machen! Bitte Hüseyin verzeih mir! Ich weiß, dass es ein großer Fehler von mir war und ich bereue es. Bitte du darfst mich nicht verlassen! Willst du diese 3 wundervolle Monate einfach so wegwerfen?", schrie sie mich mit Tränen gefüllten Augen an und schlug mir dabei auf meine Brust.

Sofort packte ich sie am Handgelenk an und zischte. "Tja, dass hättest du dir am ganz Anfang überlegen müssen! Jaa ich mache Schluss mit dir und jetzt verzieh dich, bevor ich meine komplette Kontrolle verliere und Dinge mache, die ich später bereuen werde!"

Julia saß noch immer auf den Boden und weinte, Dilara schrie um sich rum und heulte wie ein Kind und meine Freunde standen wie die letzten Etwas und sagten bis jetzt immer noch nicht.

"Warum sagt ihr nicht?", schrie ich meine Freunde an.

Smyrna schaute direkt auf dem Boden, Esra spielte mit ihren Fingern und Mustafa ging sich verzweifelt durch die Haare.

"Ich rede mit euch!"

"Ehm dings, wir wussten von allem Bescheid, nur du nicht.", sagte Mustafa und blickte in meine Augen.

Ich riss meine Augen auf und dachte nach. Als ich realisiert habe, was er da sagte, packte ich ihn an seinen Kragen und stieß ihn gegen die Wand. "Du verdammter Vollidiot!", schrie ich, "Warum hast du mir nichts erzählt haa? Du wusstest, dass diese 2 Kreaturen alles taten, damit Hala von hier verschwindet und du hängt immer noch mit denen ab? Sag mal, bist du noch ganz dicht im Kopf?", und schon landete meine Faust auf seinen Gesicht.

Er schrie sofort vor Schmerz auf und hielt sich an seine Nase fest, die angefangen hat zu bluten.

"Was seid ihr für Freunde? Während Hala alles tat, damit Julia und Dilara unsere Freundschaft nicht zerstören, haben wir das Gegenteil gemacht und zwar, dass wir sie nicht zugehört haben und sie für eine Lügnerin gehalten haben. Verdammt! Nur weil sie sich verändert hat, haben wir ihr nicht geglaubt. Mit euch allen will ich nicht mehr zutun haben. Ich breche meine Freundschaft mit euch, denn mit verlognenen und hinterhältigen Menschen und Verrätern will ich nicht zutun haben!", sagte ich, kehrte ihnen den Rücken zu und ging weg.

Hala, verdammt wo bist du? Weder auf Facebook noch auf Whatsapp konnte ich sie erreichen. Jetzt hatte ich meine beste Freundin für immer verloren, denn meine Erkenntnis kam zu spät. Viel zu spät....

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Mein Leben veränderte sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt